Hallo zusammen,
ich habe mir kürzlich einen Kaminofen zugelegt und dadurch jetzt ein Problem mit meiner Zentralheizung. Mit dem Kaminofen kann ich alle Räume heizen bis auf mein Bad. Im Bad haben wir einen Handtuchwärmer und der Rücklauf ist als Spirale im Boden verlegt, so dass er wie eine Fussbodenheizung wirkt. Darauf möchte meine bessere Hälfte nicht mehr verzichten. D.h. aber auch, dass meine Gas-Brennwerttherme nur noch einen Heizkörper zu versorgen hat. Und da unser Bad recht klein ist, arbeitet die Pumpe der Heizung fast ausschliesslich gegen ein meist geschlossenes Ventil, weil die Temperatur in dem Raum erreicht ist. Das kann man dann auch an einem leisen Pfeifton am Thermostat hören. Vermutlich aus diesem Grund zeigt die Heizung auch einen Störungscode "Temperaturdifferenz zwischen Sicherheits und Vorlaufsensor zu groß. 30s Blockierung". Ich habe meinen Heizungsinstallateur bereits auf das Problem angesetzt, warte aber noch auf Antwort und wollte mich selbst gerne auch noch informieren. Hatte jemand von euch schon ein ähnliches Problem und kann mir sagen, wie so was zu lösen ist?
Viele Grüße
Markus
Hi Markus,
ich habe auch fast das gleiche Problem. Werde hier des öfteren jetzt mal reinschauen. Vielleicht kann ich hier eine Lösung auch für mich bekommen. Mal abwarten...
Bei mir steht der Ofen um UG. Das Bad ist aber im OG. Zudem habe ich auch noch zu einen kleinen Einstellcomputer für die Zentralheizung in der Küche worüber ich diese dann regeln kann. Jedoch wenn die Temperatur durch den Kaminofen erreicht ist, dann reagiert auch der Einstellcomputer nicht, da er die Raumtemperatur in der Küche UG misst.
Gruß
JENS
Hallo Jens,
das ist bei mir ganz ähnlich. Die Bedieneinheit hängt bei mir auch in der Küche. Allerdings habe ich sie, genau aus dem von dir genannten Grund, nicht auf Raumthemperaturabhängige Steuerung eingestellt, sondern auf Aussenthemperaturabhängige. Seit wir den Holzofen haben herrschen bei uns teilweise Temperaturen bis zu 25 Grad. Da ginge die Therme gar nicht mehr an und das Bad wäre eisekalt. Ist deine Heizung auch von der Firma die mit "Bu" anfängt und mit "derus" aufhört?
Gruß
Markus
Hallo, zusammen.
Na, da werden wir bestimmt nicht alleine mit diesem Problem sein!
Auch ich werde hier in freudiger Erwartung öfters ´mal nachschauen, welche Lösungen gefunden wurden.
Unsere Situation:
Im Erdgeschoß beheizen wir mit Kaminofen unseren Wohn-/Ess- und Küchenbereich, der in L-Form angelegt ist. Das klappt eigentlich recht gut.
Die Thermostate an den Heizkörpern sind im Augenblick so eingestellt, das die Temperatur nachts/tagsüber nie unter 18-19° Celsius fallen kann. Dann kühlen die Räume nie so stark aus, das beim Anheizen zu viel Energie gebraucht wird.
Den Rest (wir sind beide berufstätig) heizen wir abends und am Wochenende mit Holz.
Im Erdgeschoß gibt´s aber auch noch ein Bad mit Dusche, und da steht der Thermostat auf 21° Celsius. Die Temperatur reicht uns und wird auch nicht geändert.
Im Obergeschoß sind Schlafzimmer, Bad und zwei Gästezimmer. Das Bad ist wie unten auf 21° Celsius, die Gästezimmer (wenn sie nicht benutzt werden) auf 16° Celsius und das Schlafzimmer auf 14° Celsius eingestellt.
Das Problem war aber, das am Anfang unsere Zentralheizung mit einer für die oben genannte Nutzung, eine viel zu hohe Vorlauftemperatur hatte. Klar, früher wurde damit ja komplett das ganze Haus geheizt.
Auch die Pumpen wurden vom Steuergerät aufgrund der eingestellten Heizkurve viel zu oft bewegt und "drückten" das Wasser durch die abgesenkten Thermostatventile. Folge: Es wurde wärmer als eingestellt!
Jetzt habe ich die Heizkurve dahingehend abgesenkt, daß die Wassertemperatur für die Badezimmer und die beiden Gästezimmer ausreicht. Wieso mehr Energie erzeugen als nötig! Klar, Unser Heizkessel ist jetzt natürlich völlig überdimensioniert und die Pumpen drücken an den Heizkörpern im EG viel Wasser unbenutzt weiter, aber zumindest springt der Brenner in der Stunde nur noch einmal an und verbraucht das teure Gas.
Ich arbeite aber noch an dem Problem.
Vielleicht fällt mir für die Zukunft noch was Besseres ein!
MfG, Tom
P.S.
@ Jens: dann wirst Du wahrscheinlich den Temperaturfühler in der Küche totschalten müssen.
Hast Du an den Heizkörpern Thermostate? Dann laß sie die Temperatur regeln. Im Bad Wohlfühltemperatur, überall anders stark abgesenkt. Dein Heizungsbauer kann diese Fernsteuerung deaktivieren, bzw. das kannst Du wahrscheinlich auch selber.
Die nötige Vorlauftemperatur mußt Du dann halt unten im Keller am Steuergerät einstellen. Hast Du einen Außentemperaturfühler? Den brauchst Du, um den Vorlauf witterungsabhängig einzuregeln.
Edit: Wir haben übrigens auch einen "blauen" Brenner von 1993 im Keller stehen.
Servus Markus.
🙂 Höhö... Meine fängt mit V an und hört mit eiland wieder auf... 😉
Ich hoffe, dass wir Glück haben und uns einige Tipps geben kan.
Grüße aus Südhessen
JENS
ja, dass hoffe ich auch. Ich werde das Problem auch noch mal auf wer-weiss-was posten. Komme nur im Moment nicht an mein Passwort zur Anmeldung. Wenn ich dort etwas erfahre werde ich es auf jeden Fall hier weitergeben.
Gruß
Markus
Moin MarkusK
Die Frage vieleicht auch mal hier stellen
-> http://www.haustechnikdialog.de/forum.asp <-
Gruß, ted
Hm das liebe teure Gas... sind ja ne Menge Probleme auf einmal.
Fußboden Heizung geht normal übern Mischer, das an den Rücklauf des Handtuchtrockners ist normal nicht so üblich.
Probier doch mal ne Digitale Zeitschaltuhr an die Umwälzpumpe zu machen, die Du so Programmierst das die nur einige Male am Tag für ne viertelstunde oder so anspringt. Halt ne Stunde morgens vorm Aufstehen ums Bad auf Temp zu bringen. Dann wieder um 10 Uhr um 13 Uhr 16 Uhr...
Dann läuft die Gastherme auch nur dann wenn sie kaltes Wasser bekommt und nicht mehr jede Stunde. Gibt auch Uhren die sich dann zusätzlich auf die Wochentage programmieren lassen. Und halt die Temperratur vom Wasser Runterdrehen.
So kühlt der Raum immer nen bischen ab, die Ventile machen wieder auf, bis dann wieder die Umwälzpumpe Wasser liefert. Nach ner halben Stunde ist dann erstmal wieder schluß. Mußte mal gucken wann es losgeht mit der Pumpe und wie lange es dauert bis zum Pfeifen im Thermosthat. Danach stellste halt die Dauer der Pumpe ein.
Grüße Kiefo
Hi Kiefo...
Problem bei der Sache mit der Zeitschaltuhr ist, dass mein WarmWasserSpeicher auch über die Gasterme läuft und das Wasser dann kalt wird. Außerdem habe ich eine Nachtabsenkung eingestellt. D.h. Nachts wirds nie kälter als 16 Grad. Genau so wie Tagsüber. Das ist auch ganz gut so, denn sonst hätte ich einen übergroßen KüchenEsszimmerWohnzimmer-Kühlschrank. Wohne in eim Altbauhaus das von allen Seiten frei steht.
Hab die Heizung so Programiert, dass sie Mo-Fr von 5-7Uhr Morgens angeht. Ansonsten gehts auf Nachtabsenkung.
Wäre es denn nicht besser, wenn ich im im Wohnzimmer, Esszimmer und in de Küche die Termostate auf Null drehe und im Bad voll auf 5??? Dann müsste doch das Termostat dann der Terme melden, dass es zu Kalt für "Voll auf 5" ist.
Hin mir halt unsicher, ob dass denn nicht doch eine falsche Einstellung ist...
Gruß
JENS
Ähhmmmm ...
die Sache mit der Zeitschaltuhr ist ja ganz toll, nur wenn´s draußen Frost hat, möcht ich nicht Jens´Kupferrohr sein. Nix Pumpe an, nix Wärme im Rohr. Nicht umsonst haben Heizungssteuerungen eine Notfallautomatik für den Warmwassertransport im Frostfall für die Pumpe.
@Jens:
Die Umwälzpumpe liefert ja nur an die Heizkörper das heiße Wasser.
Dein Warmwasserspeicher erhält das Wasser zum Duschen durch eine extra Leitung. Wenn das dann auf (ich sag´jetzt mal) 60° Celsius ist, stoppt Dein Warmwassermodul in der Heizungssteuerung die Aufbereitung. An das Wasser kommst Du dann durch den Druck, der auf der Leitung ist (zumindest ist das bei uns so).
Mach doch mal folgendes:
Leg doch mal Deine Wunsch-Temperaturen für die einzelnen Räume fest (klar: Wohnzimmer auf ganz niedrig).
Wenn Du das gemacht hast, dreh´ alle Thermostate auf selbige Temperatur.
Dann DEAKTIVIERE Deine Fernsteuerung in der Küche und schalte auf witterungsgeführte Vorlaufregelung um.
Jetzt reduziere die Vorlauftemperatur/Steigung an der Heizung soweit, das Du im Badezimmer gerade noch Deine Wunschtemperatur bekommst. Voila!
Das ganze Prozedre dauert natürlich zwei, drei Tage, bis man die richtige Heizkurve gefunden hat.
Und das ganze bei -5° bis 0° Celsius Außentemperatur bitte, damit die Heizung auch was zu tun hat.
MfG, Tom
Hi Tom...
Glaub das war die schnellste Antwort, die ich je hier gelesen habe... 🙂 Echt cool!!!
OK, werde dein Vorschlag ´gleich nach der Arbeit mal ausprobieren und hier dann berichten.
@Markus, ich hoffe, es ist auch für dich Hilfreich was Tom uns da geschrieben hat... =8-)
Gruß
JENS
hm, da muss ich mal schaun, ob ich die Vorlauftemperatur überhaupt so ohne weiteres an meiner Therme einstellen kann, oder ob ich dazu den netten Fachmann brauche. Aber das schaue ich mir heute abend direkt mal an. Danke für eure Hilfe.
In dem Haustechnikdialog Forum hat bisher noch niemand geantwortet.
Gruß
Markus
Hallo,
Ich glaube Ihr verrennt euch. Die Heizkurve des Kessels sollte schon vorher so eingestellt sein, dass es für's Bad so grad reicht - da es ja der Raum mit dem höchsten Temp.-Niveau ist. Vorausgesetzt alle anderen HK sind vernünftig dimensioniert und abgeglichen (Stichwort: hydraulischer Abgleich). Das bedeutet, dass ein absenken der Heizkurve nur bewirken wird, dass es im Bad nicht mehr richtig warm wird. Auch wenn das ganze Heizungswasser nur durch diesen HK fliest - wenn die VL-Temp. nicht reicht bleibt es kalt - ganz einfach!
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Eine ganz simple Lösung für dieses Problem ist: Im Bad einen Handtuch-Heizkörper mit ner elektr. Heizpatrone einbauen. Nur dann kann die Heizkurve der Gasheizung so abgesenkt werden, dass es energetisch Sinn macht.
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Gegen das pfeifen des letzten HK der in Betrieb ist, hilft ein simples Überströmventiel das einen Beipass öffnet wenn der Differenzdruck zu hoch ist.
Oder eine elektronische druckdifferenz-gesteuerte Pumpe, die immer den gleichen Diff.-Druck erzeugt egel wieviele HK-Ventiele offen oder geschlossen sind.
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Damit das ganze nicht ausufert belasse ich es erst mal dabei - für die langen Referate sind andere in diesem Forum zuständig ;-))
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Grüße
Hallo!
@scheune: ist schon richtig was Du sagst.
Das Problem ist ja nur, das bei vielen "Neu-Ofenbesitzern" jetzt die Dimensionierung des Kessels zu groß geworden ist. Bei, sagen wir mal, 65°Celsius Vorlauftemperatur wird/wurde das Bad richtig warm und der Kessel lieferte genügend Nachschub auch für die anderen Heizkörper.
Die sind jetzt aber nur im Notfall in Betrieb und nehmen im Normalfall kein heißes Wasser mehr ab.
Was tun?
Mir reichen "jetzt" 45-50°Celsius.
MfG, Tom
@ Tom,
Denkfehler!
Wenn bei Dir jetzt 45-50°C bei der gleichen AT statt vorher 60°C für das Bad genügen, dann war Deine Heizung vorher schon zu üppig eingestellt!
Die VL-Temp. mit der der HK beaufschlagt wird, bleibt immer die gleiche, egal ob damit 1 HK oder 10 HK versorgt werden. Sollte die Spreizung (Temp.-Unterschied zw. VL und RL) vorher nicht zu hoch gewesen sein, ändert sich die Leistung deines Bad-Heizkörpers nicht!
Fakt ist allerdings, dass Du weniger Energie verbrauchst, wenn Du es schaffst die Heizkurfe abzusenken ohne Komfortverlust - ob das jetzt mit Deinem Ofen zu tun hat oder nicht, ist dabei sekundär;-))
Der Spareffekt tritt aber schon vorher ein, wenn Ihr Euern Ofen anheizt und damit die Raumtemp. anhebt, demzufolge die Thermostatköpfe der HK schliessen, benötigt die Gasheizung nicht mehr so viel Energie um das Umlaufwasser auf Temp. zu halten - und das ist doch auch schon was - gell?
Grüße