Hallo zusammen
Ich möchte mir einen Kaminofen Patagonia von Xeoos kaufen da ich das Konzept und die technischen bzw. öko Daten sehr gut finde.
Allerdings kommen mir einige Fragen:
1)Ich habe vorher noch keinen Kamin gehabt daher: Ist der Kamin einsteigerfreundlich?
2) Welche Leistung ist ratsam, bei der folgende Aufstellsituation:
Der Kaminofen wird in einem 40m² Raum mit 245cm Deckenhöhe stehen = ca. 100m³. Ich werde zusätzlich einen Lüftungsdurchbruch (min. 10cm) in den zentralen Flur mit Treppe einziehe, damit dieses auch von der Kaminwärme profitiert. Da ich im Homeoffice arbeite, werde ich, so der Plan, den Kamin schon Tagsüber anfeuern und kann auch immer wieder nachlegen. Mein Gedanke ist nun, dass ein Kamin (und im besonderen ein Xeoos) ja am effizientesten ist wenn er unter Volllast läuft - ist dem wirklich so?
Unter Volllast wiederum gibt selbst der kleine 5kw Patagonia schon 7kw ab (zumindest nach dem Datenblatt - regelbar zwischen 2-7kw) Reicht das dann nicht völlig aus?
Mein Schornsteinfeger meint jedoch das er vermutlich einen 8kw nehmen würde, da hat man Leistungsreserven, er kennt allerdings Xeoos nicht, und spricht von einem "normalen" Kamin.
Kann man den Xeoos auch mit kleiner flamme betreiben und so keine 30 Grad im Wohnzimmer haben? Hat jemand Erfahrungen mit Lüftungsdurchbrüchen, transportieren die wirklich viel der Wärme in die angeschlossenen Räume?
Punktum: Ich bin total unschlüssig ob ich nun eine 5kw oder 8kw nehmen soll....
Dein Schornsteinfeger spricht absoluten UNSINN, der hat fachlich KEINE Ahnung!
Grad ein Kaminofen darf NIE "auf Reserve" ausgelegt sien. Der muss so leistungsklein wie möglich sein, damit man ihn auch sauber mit Kleinlast betreiben kann. Heute werden mit 5kW ganze Häuser beheizt!
Frage 1 stellt sich nicht wirklich, der Ofen ist ganz normal zu bedienen, dazu braucht man kein Studium.
Schwarzmann post_id=41562 time=1660741632 user_id=6981 wrote:
Heute werden mit 5kW ganze Häuser beheizt!
Komischer Rat an jemanden, der möglicherweise in einem Altbau wohnt.
Schwarzmann post_id=41562 time=1660741632 user_id=6981 wrote:
Dein Schornsteinfeger spricht absoluten UNSINN, der hat fachlich KEINE Ahnung!
Vielleicht kennt der Schornsteinfeger von gustavgansahoi dessen Haus und du nicht?
gustavgansahoi post_id=41559 time=1660716144 user_id=9755 wrote:
2) Welche Leistung ist ratsam, bei der folgende Aufstellsituation:Der Kaminofen wird in einem 40m² Raum mit 245cm Deckenhöhe stehen = ca. 100m³. Ich werde zusätzlich einen Lüftungsdurchbruch (min. 10cm) in den zentralen Flur mit Treppe einziehe, damit dieses auch von der Kaminwärme profitiert.
Alle Berechnungen von Schreibtischtätern und Tabellen sind Kaffeesatzleserei, wenn sie nicht deine Verhältnisse (Türschlitze, Fensterrahmen, Wind und Luftdruckverhältniss.e ums Haus) berücksichtigen können.
Mein Rat: Selber ausprobieren unter realen Winterbedingungen, am besten mit Elektroheizgeräten... .
Und natürlich braucht man Reserven gegenüber einem bei 0°C Außentemperatur ermitteltem Wärmebedarf, wenn die Temperatur auf minus 10° oder minus 20°C fallen kann! Dito, wenn man nach Abwesenheit ein kaltes Haus wieder auf angenehmes Raumklima bringen will.
Schwarzmann hat geschrieben: ↑
Heute werden mit 5kW ganze Häuser beheizt!
Komischer Rat an jemanden, der möglicherweise in einem Altbau wohnt.
Na das ist doch kein RAT sondern soll die Verhältnismäßigkeit zeigen!
Dein Schornsteinfeger spricht absoluten UNSINN, der hat fachlich KEINE Ahnung!
Vielleicht kennt der Schornsteinfeger von gustavgansahoi dessen Haus und du nicht?
Erstens spricht er definitiv GROSSEN UNSINN mit dem Thema Überdimensionierung, zweitens "kennt" der das Haus idR grad mal vom Keller, Treppenhaus und ggf Dachraum, WENN er seine Feuerstättenschau WIRKLICH machen würde, aber mit Sicherheit NICHT detailliert in seiner energetischen Substanz und Räumlichkeiten, das ist für die meisten nur noch ne Kundennummer an die man Rechnungen zum Abzocken schicken kann.
Alle Berechnungen von Schreibtischtätern und Tabellen sind Kaffeesatzleserei, wenn sie nicht deine Verhältnisse (Türschlitze, Fensterrahmen, Wind und Luftdruckverhältniss.e ums Haus) berücksichtigen können.
Mein Rat: Selber ausprobieren unter realen Winterbedingungen, am besten mit Elektroheizgeräten... .
Und natürlich braucht man Reserven gegenüber einem bei 0°C Außentemperatur ermitteltem Wärmebedarf, wenn die Temperatur auf minus 10° oder minus 20°C fallen kann! Dito, wenn man nach Abwesenheit ein kaltes Haus wieder auf angenehmes Raumklima bringen will.
Ja ggf muss man die reale Heizlast AN, unter oder neben einem Schreibtisch anhand der Daten errechnen. Wenn ich diese bekomme mache ich das gerne. Da die Heizlast grundsätzlich AUF die örtlich anzusetzende Norm-(niedrigste)-Außentemperatur ermittelt wird, muss man lediglich die reale Heizlast bei Einsatz-Außentemperaturen interpolieren. Eine Zusatz-Feuerstätte wird nie auf die volle Heizlast ausgelegt.
Ganz pragmatisch: da die kleinste Ofenleistung ohnehin im 4-5 kW Bereich liegt, eine Feuerstätte ohnehin ggf zwischen 20 und 150%, also hier von 1-7kW, gefahren werden kann, wird allein schon DAMIT im Prinzip jeglicher hier auftretende Bedarf abgedeckt.
Update Nov22:
Ich habe den Xeoos 5kw gekauft und er funktioniert wirklich gut und sieht Hammer aus! Auch bin ich keiner der Stinker hier im Ort. Wurde sogar schon angesprochen warum ich den denn nicht anmache!
Es ist ausreichend warm - hab auch schon die 28 Grad geknackt, aber dann muss man auch immer ordentlich drauflegen 😆 Also kurz um; 5kw ist echt viel Wärme.
Ist er einsteigerfreundlich: Nunja man muss Bock haben sich ein wenig einzufinden und zu kümmern, aber es ist kein Hexenwerk. Mir wurde gesagt das es bei jedem Kaminofen eine Eingewöhnung gibt, so stapelt Nachbar 1 Holz anders in seinen Kamin als Nachbar 2 usw... Ich glaube man muss erst "warm" werden, dauert aber auch nicht ewig....
Lüftungsdurchbruch: Ja ist scheiße.... Kommt nix an bei 10cm, da kann man eher den Rechner laufen lassen. Da muss ich noch bissel forschen, aber das ist echt noch nicht gut! Nur viel viel größer will ich den Durchbruch auch nicht machen, da hässlich und sich auch merklich der Schall mitträgt....
Hallo, sorry das ich den Thread wieder hochhole.
Darf ich fragen, in welchem Haus (Neubau/Altbau/KfWxx) du den Ofen betreibst und welche 5kw Version du genau hast?
Wir haben einen KfW55 Neubau und würden auch gerne zu dem Xeoos greifen aber haben etwas bedenken, dass er zu viel Leistung hat, um ihn vernünftig betreiben zu können.
Folgendes Modell hatten wir um Blick -> Xeoos Patagonia 5kw
Eventuell würde sich aber auch die Version mit Steinverkleidung anbieten, um die Wärmeabgabe etwas zu dämpfen, aber dafür länger zu speichern.