Hallo! Die Frage nochmal konkreter:
Über welche Distanz darf der Rauchabzug eines Holzofens (auch offen/nur geschlossen) horizontal geführt werden? Ist es mehr bei einer gewissen Steigung?
Welchen Durchscnitt sollte der Abzug bei 7/9/11 kw haben?
Konkret: Abzug ginge durch Wand, über Durchgang von 2,2 m in freien Schlot, an dem früher im Keller Feststoffbrenner. Schlot geht über 2 Stockwerke + Speicher, evtl müsste wohl Innenrohr rein (?)
Die Querung müsste rundum isoliert sein - oder? (Raumhöhe knapp 3 m, Stahlbeton-Decke).
Wären hier Probleme mit Zug zu erwarten.
Sehr hilfreich wären die entspr. Vorschriften o. links.
AUCH FÜR TEILANTWORTEN: VIELEN DANK!
die max rohrlänge darf 1/3 der schornsteinhöhe nicht überschreiten.bei 7kw 150dn ab 9kw 180dn
abhängig vom bzsm musst du eine brandschutzkiste f90 montieren. wenn der schacht nicht zu gross ist kommst du an einer sanierung vorbei.
frage am besten deinen bzsm wie er es haben will
Meines Wissens heißt es: die Rohrlänge **soll** 1/3 der Schornsteinhöhe nicht überschreiten. Das nähere bestimmt der örtliche Schorni. Sprich: Er kann, wenn er will. Rohrdurchmesser wie der Abgang des Ofens bietet sich an. Steigende Verlegung wird zwar immer wieder empfohlen, ich habe damit aber keine guten Erfahrungen gemacht: Bei jedem Anfeuern entsteht Kondenswasser. Bei einem langen Rohr natürlich umso mehr. Wenn das Rohr steigend verlegt ist läuft dir die Soße bei jedem Anfeuern aus dem Rohr zurück und tropft irgendwo aus den Rohrverbindungen.
das zeugt dann von einer schlechten Vebrennung, das Holz ist zu feucht, zu dick, oder zu wenig Luft.
Die Höhe des Schornsteins ist aber nur vom Eintritt des Rauchrohres zu berücksichtigen.
Und dazu das Verbindungsrohr nicht gedämmt.
Mit keiner noch so optimalen Verbrennung der Welt läßt sich verhindern, daß der Wasserstoff im Brennstoff zu Wasser verbrennt. Das ist nämlich genau das Ziel der Verbrennung. Die Holzfeuchte kommt natürlich noch hinzu. Und dieses Wasser schlägt sich natürlich im kalten Verbindungsstück/Schornstein nieder. Je dickwandiger, länger und ungedämmter, desto mehr.
Hinsichtlich der Richtwerte für Länge und Querung kann ich nichts sagen, allerdings kann ich Dir von unseren Erfahrungen berichten:
wir haben vor eineinhalb Jahren eine Holz-Zentralheizung eingebaut und mussten natürlich den Brenner an den Kamin anschließen. Dafür war eine Querung im Keller (ca. 1,8 Meter) erforderlich, was der Kaminkehrer auch abgenommen hat. Zunächst hatten wir das Rohr nicht isoliert - es war ja ganz praktisch, dass mit der Hitze der Abgase der offene Flur geheizt wurde. Allerdings stellte sich heraus, dass die Abgase dadurch zu stark herunter kühlten und die Abgastemperatur für den Kamin nicht mehr ausreichte. Er fing an, in der oberen Etage auszusotten und zudem muss der Kamin demnächst auch noch ausgebrannt werden, weil sich zu viele Ablagerungen gebildet haben und dadurch die Gefahr eines Kaminbrandes besteht. Wir haben das Rohr zwar inzwischen isoliert, müssen aber den Kamin oben neu verputzen und das Ausbrennen steht - wie gesagt - demnächst an. Naja, immer noch das kleinere Übel im Vergleich zu einer Komplett-Sanierung...
Also, egal wie lang die Querung sein darf, achte auf jeden Fall auf eine gute Isolierung...
Wie hoch ist die Abgastemperatur der Holzzentralheizung? Wie hoch die Rücklaufttemperatur?
Wie hoch genau die Abgastemperatur ist, weiß ich nicht. Ich habe mich auf die Aussage des Fachmanns verlassen und seid wir die Änderungen vorgenommen haben, klappt alles einwandfrei.
