Hallo,
wir haben in unserem Nebengebäude seit ca. 3 Jahren einen Kanuk mit 7 KW, den wir eigentlich nur zur kalten Jahreszeit häufiger nutzen, wenn der Raum nur 5-10 Grad hat. Mit den Reingungsintervallen hält es sich dadurch zum Glück in Grenzen (3-4 mal im Jahr)!
Aber optimal arbeitet auch er nicht, weil er sich beim Abkühlen durch die immer geringer werdende Abgastemperatur (die eh schon sehr niedrig ist) mit Rückständen zusetzt. Dadurch wird jeder weitere Neustart natürlich erschwert.
Als ich den "Kleinen" gestern zum Saisonstart gereinigt habe, ist mir wieder die Abdeckplatte mit den Miniritzen in die Hände gefallen, die ja nun wirklich kaum primäre Luft in den Brennraum leiten können. Dazu die röhrenförmigen Schamottsteine, die neben ihrer Funktion als Wärmeträger ja vor Allem die Primärluft schön am Brennraum vorbei hoch leiten, um dann wieder oben auszutreten und dabei wahrscheinlich noch die Luft abkühlen!
Also habe ich die Schamottsteine nicht wieder eingesetzt und gleich mal angeheizt. Mein Fazit dazu:
Vorteile:
- Anbrennverhalten deutlich verbessert
- der Ofen und das Abgasrohr hatten eine viel höhere Temperatur
- die Glut loderte schön hellrot
- nachlegen ging nach einer Weile entspannt, ohne das Qualm vorn austritt
Nachteil sehe ich bis jetzt nur, wenn man wirklich sehr lange heizt, das eventuell die Asche dann irgandwann die Primärluftzufuhr etwas zusetzt, aber wir hatten die Probleme gestern nach ca. 6 Stunden heizen nicht, war alles gut runtergebrannt mit wenig Rückständen. Ich werde dann mal schauen, ob und wieviel Rückstände sich beim Abkühlen im Abgaskanal abgsetzt haben.
Soll nur ein Tipp sein, vielleicht funktioniert es bei dem einen oder anderen ja, wenn man nur 2 oder 3 Schamottsteine entfernt und nicht alle 5. Ich denke einen Test ist es auf jeden Fall wert, da nicht´s am Ofen baulich verändert wird, bevor man die Flinte ins Korn wirft, umschweißt oder das Gerät verschenkt.
Gruß René
Danke für die Tipps. Die Speichersteine möchte ich eigentlich nicht rausnehmen, finde es ganz gut das der Kanuk die hat, weil solche Öfen ja doch sehr schnell auskühlen, wenn das Feuer runter gebrannt ist.
Jetzt, im vierten Winter mit diesem Ofen sieht meine Anzünd-Routine folgendermaßen aus:
- Die Asche wird jeden Tag komplett entfernt. Dabei sammel ich Kohlestücke und lege die quasi als Bett in den Ofen.
- Die ersten Holzscheite werden nicht, wie beim 9,5 kW in der Bedienungsanleitung beschrieben quer, sondern längs in den Ofen gelegt. Die zweite Schicht dann quer.
- Als Anzünder nehme ich zwei oder drei von diesen gepressten Würfeln und einen Holzwollanzünder. Letzterer eigentlich nur, weil es sonst so lange dauert bis man die Würfel mit dem Feuerzeug an hat.
Luftklappen sind natürlich beide ganz offen.
Durch die Holzkohle bildet sich sehr schnell ein Glutbett, mit dem der Ofen besser auf Temperatur kommt.
Ich muss allerdings sagen, dass ich um ein Lockfeuer in den meisten Fällen trotzdem nicht herum komme, außer der Wind steht gerade günstig.
Weil der Ofen bei uns innen direkt neben der Haustür steht und es zur Reinigungsklappe des Außenschornsteins nur 5 Schritte sind, geht das aber.
Trotzdem wird es sehr wahrscheinlich der letzte Winter mit dem Kanuk sein, weil ich von dem ganzen Prozedere einfach die Nase voll habe.
Bin auch von der Bauform dieser Warmluft-Werkstattöfen nicht so begeistert. Der niedrige Brennraum ist nicht so toll (vor allem wenn beim Kanuk dann noch diese Keramikplatte leicht runterfällt, sobald man mit einem Holzscheit dran kommt) und ich will einen Ofen mit Rost und Aschekasten.
Habe leider zu spät gesehen, dass es Öfen mit Konvektionsröhren auch in hoher Bauform gibt, z.B. von Masterflame und von LS Kamna. Da ist auch die Feinstaub-Rückhaltung besser gelöst und die Reinigung dürfte wesentlich einfacher sein.
Hallo! Das Problem mit dem fehlenden Zug lässt sich sehr einfach lösen ...Habe die Rückwand an meinem Kanuk 15 KW aufgeflext! Einfach links und rechts der waagerechten Lüftung/Abgasschlitze flexen und somit ein Viereck rausnehmen.Das bewirgt wahre Wunder. Bedankt euch später. GrüßeHallo allerseits,
Ich suche Erfahrungsaustausch mit Leuten, die auch einen Kanuk "Original" Ofen haben.
Ich selbst habe das Modell mit 9,5 kW und der Grund für diesen Beitrag ist meine Vermutung, dass es sich bei diesem Ofen um eine Fehlkonstruktion handelt.
Zumindest was den 9,5 kW Ofen angeht, wobei ich im Netz schon einzelne Kundenbewertungen von Öfen anderer Leistungsklassen gefunden habe, die ein ähnliches Problem beschreiben.
Der Ofen zieht unheimlich schlecht und mein Eindruck ist, dass die Abgasführung im Ofen selbst unterdimensioniert ist.
Betrieben wird der Kanuk bei mir an einem 10 m Edelstahl-Außenkamin, vom Ofenbauer berechnet und montiert und vom Schornsteinfeger so abgenommen.
Das Problem das ich habe ist, dass es zum einen beim Anfeuern schon relativ schwierig ist, Zug in den Kamin zu bekommen. Oft (eigentlich meistens) ist ein Lockfeuer in der Reinigungsöffnung des Außenschornsteins notwendig.
Bislang schob ich das auf die kalte Luftsäule im Außenkamin, wir hatten jetzt die letzten Monate über Nacht meistens Frost.
Aber jetzt, bei milderen Temperaturen, bleibt das Problem.
Dazu kommt, das mir die Scheibe verrußt sobald das Wetter auch nur einen Hauch ungünstig wird (Wind, Nebel, Inversionswetterlage).
Befeuert wird mit Buche, mit 14% gemessener Restfeuchte (innen beim gespaltenen Scheit).
Scheitdurchmesser ist nicht zu groß, wenn die Scheibe schwarz wurde habe ich die Scheite sogar nochmal extra klein gemacht, fast auf die Größe von Anfeuerholz, aber der Zug wurde dadurch nicht besser.
Auch bei Nadelholz-Briketts bleibt das Problem.
Leider findet man im Netz wenig Kundenerfahrungen mit Kanuk, aber vielleicht haben hier im Forum noch mehr Leute einen Kanuk Original.
Hallo Forumskollegen,
auch ich hatte enorme Probleme mit dem Kanuk 10KW Ofen. Diesen wollte ich in meinem neu erworbenen Nebengebäude betreiben. Bis jetzt wurde er höchstens 6-8 mal angeschürt. Gekauft vor ca. 4 Jahren!
Auch bei mir wollte der Ofen einfach NIE nicht richtig an-und durchbrennen. Nur totaler Qualm im Zimmer (Haus) beim anfeuern.
Der Kaminkehrer hat ihn bei der Erstinbetriebnahme auch nicht richtig zum Brennen gebracht. Vor ein paar Tagen habe ich mir dann ein Angebot vom Kaminsanierer eingeholt. Bei der Besichtigung wollte der Mitarbeiter den Ofen mal anzünden, er konnte es nicht glauben. Der Ofen wollte nicht so anbrennen wie er sollte. Auch ein Lockfeuer im Schornstein brachte überhaupt nichts. Der Kamin zieht nicht war die Aussage, er muss im Querschnittverkleinert werden.
Er machte mir ein Angebot (satte 5000€ mit Kaminkopfsanierung), da der Querschnitt zu groß sei (bei mir 24cm * 24cm). Kamin schon ca. 60 Jahre alt.
Daraufhin habe ich den Ofen erst mal komplett gereinigt. Eine Art Teerschicht war im Ofenrohr bis zum Kamineingang.
Erst mal alles gereinigt (Schweine blöde dreckige Arbeit).
Dann habe ich mit dem Endoskop alle LUFTZUFUHRKÄNALE im Ofen angesehen, Gottseidank nicht diese Teerschicht im Ofen.
Ein Bekannter Heizungsbaumeister meinte zu mir, wenn unten (Zuluft im Ofen) nichts reinkommt, dann kommt auch zum Kamin nichts raus.
Daraufhin habe ich Testweise einen PC-Lüfter (90 mal 90mm) in das Zuluftrohr hinten am Kanuk provisorisch angeschlossen.
Diese Zuluft spürt man auch wenn man den Giebe im Ofen entfernt und mit der Hand in die Untere Öffnung langt, somit wußte ich das der Lüfter die Luft auch in den Ofen bläst.
Was soll ich sagen, auch ohne Lockfeuer im Kamin brannte der Kanuk sofort an. Ich konnte es nicht glauben, ohne jeglichen Qualm brannte er im NU.
Meine Vorgehensweise beim anfeuern.
Die Keramikumlenkplatte im Ofen oben ca. 3cm nach vorne zum Türchen schieben (war ein Tipp vom Kanuk Support)
Primärzulufthebel ganz nach vorne gezogen, Sekundärzuluftklappe in der Türe ganz geöffnet
dann 4 Anzünder ganz hinten an die Brennraumrückwand eingelegt
Dann Holzscheite wie in der Anleitung beim 10KW Ofen eingelegt
PC-Lüftergebläse ca 1 Minute vorm anzünden laufen lassen
Anzünder angezündet
Türe vorne schließen
Warten/genießen und zusehen wie das Feuer immer größer wird
Also bei mir war es die Lösung des Problems.
Mittlerweile habe ich mir eine Lüfterhalterung 3 D gedruckt und hinten am Ansaugrohr festmontiert.
Vielleicht hilft es den einen oder anderen seinen Kanuk zum Brennen zu bringen.
Gruß
Hallo! Das Problem mit dem fehlenden Zug lässt sich sehr einfach lösen ...Habe die Rückwand an meinem Kanuk 15 KW aufgeflext! Einfach links und rechts der waagerechten Lüftung/Abgasschlitze flexen und somit ein Viereck rausnehmen.Das bewirgt wahre Wunder. Bedankt euch später. Grüße
Hallo, habe selbiges Problem, der Ofen ist eine Katstrophe und vom Hersteller kommt der Hinweis, dass der Schornstein zu wenig Unterdruck erzeugt und demnach nicht geeignet wäre. Anbei ein Foto, meinst du diese "Abgasschlitze"? Befindet sich dahinter der Rauchabzug oder die Frischluftzufuhr? Danke für deine Hilfe. Grüße!
Hallo,
ein Forumsmitglied hat mich angeschrieben (hat auch solche Probleme bein anfeuern) , aber ich kann ihn nicht antworten.
Die Person soll sich halt nochmals bei mir melden.
GGf mit E Mail Adresse damit ich Antworten kann.
Gruß
Hallo zusammen,
ich kann leider keine Nachrichten schreiben, wieso auch immer.
@hatta: kannst du mir die Bilder zusenden, dein Upload ist leider nicht anklickbar
@bikenbach: gibts Bilder dazu und vor allem weitere Erfahrungsberichte dazu? Wäre seht interessant
@kanuk10 kw: wann schaltest du den Ventilator wieder ab? Der läuft ja sicher nicht immer
Danke für eure Hilfe
Viele Grüße
Heiner
Hallo UR11
den Lüfter schalte ich nach ca 10-15Minuten wieder ab, wenn das Feuer im Brennraum gut und voll brennt.
Habe Heute erst wieder den Kanuk nach längerer Standzeit angezündet.
Mithilfe des Lüfters funktioniert es einwandfrei.
Wie schon geschrieben, wir hätten bald den Schornstein sanieren lassen (wegen kleineren Kamin-Qerschnitt)
Unnötiges Geld das ich da ausgegeben hätte.
Gruß
@kanuk10kw Hallo Zusammen habe auf den Kamin einen elektrischen Lüfter angebracht. Italienisches Fabrikat. Gemi. Und siehe da, alles funktioniert wie es sein soll. Der Ofen heizt ohne jeden weiteren Umbau. Ich bin zufrieden. Gruß der Schwabe