Hallo allerseits,
Ich suche Erfahrungsaustausch mit Leuten, die auch einen Kanuk "Original" Ofen haben.
Ich selbst habe das Modell mit 9,5 kW und der Grund für diesen Beitrag ist meine Vermutung, dass es sich bei diesem Ofen um eine Fehlkonstruktion handelt.
Zumindest was den 9,5 kW Ofen angeht, wobei ich im Netz schon einzelne Kundenbewertungen von Öfen anderer Leistungsklassen gefunden habe, die ein ähnliches Problem beschreiben.
Der Ofen zieht unheimlich schlecht und mein Eindruck ist, dass die Abgasführung im Ofen selbst unterdimensioniert ist.
Betrieben wird der Kanuk bei mir an einem 10 m Edelstahl-Außenkamin, vom Ofenbauer berechnet und montiert und vom Schornsteinfeger so abgenommen.
Das Problem das ich habe ist, dass es zum einen beim Anfeuern schon relativ schwierig ist, Zug in den Kamin zu bekommen. Oft (eigentlich meistens) ist ein Lockfeuer in der Reinigungsöffnung des Außenschornsteins notwendig.
Bislang schob ich das auf die kalte Luftsäule im Außenkamin, wir hatten jetzt die letzten Monate über Nacht meistens Frost.
Aber jetzt, bei milderen Temperaturen, bleibt das Problem.
Dazu kommt, das mir die Scheibe verrußt sobald das Wetter auch nur einen Hauch ungünstig wird (Wind, Nebel, Inversionswetterlage).
Befeuert wird mit Buche, mit 14% gemessener Restfeuchte (innen beim gespaltenen Scheit).
Scheitdurchmesser ist nicht zu groß, wenn die Scheibe schwarz wurde habe ich die Scheite sogar nochmal extra klein gemacht, fast auf die Größe von Anfeuerholz, aber der Zug wurde dadurch nicht besser.
Auch bei Nadelholz-Briketts bleibt das Problem.
Leider findet man im Netz wenig Kundenerfahrungen mit Kanuk, aber vielleicht haben hier im Forum noch mehr Leute einen Kanuk Original.
Hallo.
Wir haben auch einen Kanuk Ofen (Modell 00 - 7kW). Das von Ihnen beschriebene Problem kennen wir gut. Wir lösen es, indem wir das Ofenrohr am Knick oberhalb des Ofens öffnen (Reinigungsöffnung) und dann ca. eine Minute mit einen Heißluftgebläse die Luft im Kamin in Bewegung bringen. Das funktioniert prima und der Ofen lässt sich anzünden und bleibt auch an. Tun wir das nicht, dann geht der Kanuk meist nach wenigen Minuten aus (das Feuer erstickt) und das ganze Zimmer ist nach kurzer Zeit voll Rauch.
Leider sind das nicht die einzigen Probleme. Die Reinigung des Rauchkanals des Ofens ist recht schwierig und umständlich. Dort setzt sich aber sehr viel Material ab. Vielleicht auch eine Strategie, die BImSch-Grenzwerte einzuhalten? Es bleibt nicht aus, dass der Ofen hier irgendwann gereinigt werden muss. An manche Bereiche im Rauchzug kommt man eigenlich gar nicht dran, auch nicht durch die hintere Reinigungsöffnung.
Die Umlenkplatte aus Schamott hat sich so verklemmt, dass man sie nicht mehr herausnehmen kann ohne sie kaputt zu machen. Sie ist schlicht ein paar mm zu groß.
Jetzt haben nach der dritten Heizperiode einen Riss in der Rückwand. der Riss ist noch recht klein aber wir wissen nicht, wie sich das weiterentwickelt. Leider ist die Herstellerfirma bisher in keine Weise bereit, über Garantie oder wenigstens Kulanz nachzudenken. Die Information war - zusammengefasst - dass es am Kunden liegen muss. Da der Kamin von der selben Firma gebaut worden ist, bei der wir auch den Kanuk gekauft haben, können wir davon ausgehen, dass die Probleme damit nicht zusammen hängen.
Bennholz ist auch gut, wir spalten es aber ebenfalls immer noch deutlch kleiner als geliefert, damit der Ofen besser brennt.
Wir versuchen es weiter, eine Lösung zu finden. Vielleicht finden wir ja doch noch ein offenes Ohr beim Hersteller. Kein guter Start auf jeden Fall.
Hallo jojo67
Hier wieder das von mir altbekannte Problem.
Was ist eine Garantie und was ist eine Sachmängelhaftung/ Gewährleistung?
Das habe ich hier im Forum schon fundiert und ausführlich erklärt-
Noch einmal in Kurzform:
Sie haben als privater Käufer( Endverbraucher) des Ofens gegenüber dem Händler eine gesetzliche Sachmängelhaftung wird auch noch als Gewährleistung bezeichnend von 2 Jahren AB Erhalt des Ofens
Ich habe mir mal die Internetseite von Kanuk angesehen. Kein Wort dort zu einer Herstellergarantie. Habe Kanuk heute dann telefonisch erreicht und ein Mitarbeiter sagte mir das Kanuk auf seine Öfen eine 2 Jährige Garantie gibt. Wo findet man diese? War meine Frage an den Mitarbeiter.
In den Betriebsanleitungen zu den Öfen, war die Antwort. Das ist bereits ein Verstoß gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb und die Verbraucherrechterichtline.
Gibt ein Hersteller, oder Händler eine FREIWILLIGE Garantie muss er diese leicht auffindbar auf seiner Internetseite, insbesondere in einem onlineshop veröffentlichen. Die Garantiebedingungen müssen dem Käufer VOR dem Kauf leicht zugänglich gemacht werde. Hier gilt das gleiche wie für die AGB, das Widerrufsrecht.-Alles in der Verbraucherrechtsrichtline geregelt die seit dem 14. Juni 2014 in Deutschland gilt.
Ich habe mir diese Garantie mal durchgelesen. Das Übliche. Hier werden die Begriffe Garantie und Gewährleistung durch einander geworfen.. Das ist damit keine rechtskonforme Garantie.
Nur kurz. In dieser Garantie sind Verschleißteile ausgeschlossen. In einer Sachmängelhaftung kann man keine Verschleißteile ausschließen. Aber der Verschleiß ist nicht von der Sachmängelhaftung erfasst.
Dazu ein praktisches Beispiel. Auf Ihre neuen Autoreifen die Sie bei einem Händler kaufen haben Sie als privater Endverbraucher eine gesetzliche Sachmängelhaftung von 2 Jahren. Aber nicht darauf das das Profil weniger wird durch das Fahren.
Bei Ihrem Kanuk Ofen könnte also der Sachmangel nach § 434 und 437 BGB Bürgerlichen Gesetzbuch vorliegen.
Muss notfalls von einem Sachverständigen festgestellt werden.
MfG Dieter Klaucke
Jetzt wurde mir von Kanuk mitgeteil das die KEINE Garantie geben.
Kanuk beherscht aber nicht eine rechtskonforme AGB Allgemeine Gschäftsbedingung. Die werfen in Ihrer Formulierung die Begriffe einer Garantie und Sachmängelhaftung durch einander.
MfG Dieter Klaucke
jojo67 post_id=39530 time=1617969063 user_id=9112 wrote:
Leider sind das nicht die einzigen Probleme. Die Reinigung des Rauchkanals des Ofens ist recht schwierig und umständlich. Dort setzt sich aber sehr viel Material ab. Vielleicht auch eine Strategie, die BImSch-Grenzwerte einzuhalten?
Ich denke die ganze Konstruktion hängt in der Tat damit zusammen.
An der Stelle wäre es für mich interessant, wie andere Hersteller das bei ihren Öfen lösen
Zum Kanuk, bei dem ist es tatsächlich so das der Rauch über eine Umlenkplatte läuft und dann an der Rückwand der Brennkammer oben über einen ca. 1 bis 2 cm breiten Schlitz nach unten abgeleitet wird, dort endet der Kanal an dem Punkt, an dem auch die hintere Revisionsöffnung sitzt und von dort geht es wieder nach oben zum Rauchrohranschluss.
Der Rauchrohranschluss ist am Ofen ja flexibel und kann nach hinten oder oben gedreht werden, je nachdem wie man das Rohr weiterführen will.
In diesen Anschluss tritt der Rauch aber nur über einen wenige mm breiten Schlitz ein.
Ich denke man kann schon ahnen, wie schnell sich das alles zusetzt.
Meine Erfahrung nach der ersten Heizsaion:
Bei trockenem Brennholz, 90% Buche und der Rest noch ein wenig Eiche, Birke plus Fichte als Anzündholz, ist eine Reinigung der Abgasführung im Ofen (also nicht des Ofenrohrs bis zum Kaminanschluss) nach etwa 4 bis spätestens 6 Wochen nötig.
Man merkt es relativ einfach daran, dass die Scheibe bei ansonsten günstigen Wetterbedingungen und passendem Holz anfängt schwarz zu werden.
Auch hier wäre für mich interessant wie das bei anderen, neuen Öfen ist
Verwendet man Holzbriketts (ein Mix aus RUF Nadel- und Hartholzbriketts), dann verkürzen sich die nötigen Reinigungsintervalle auf 2 bis 3 Wochen.
Jetzt gegen Ende der Saison gemerkt, als mir das Brennholz ausging und ich Briketts nachgekauft habe.
Das alles bei zirka 12 bis 14 Betriebsstunden am Tag.
Bezüglich der Abgasführung im Handbuch übrigens kein Wort. Nur das man den Ofen über die Revisionsöffnung reinigen kann.
Das Reinigen selbst ist, wenn man weiß worauf man achten muss, eigentlich nicht schwierig. Aber doch zeitaufwändig, vor allem wenn man im Aufstellraum die Verschmutzung auf ein Minimum begrenzen will.
Um einen Aschesauger kommt man dabei m.E. nicht herum.
Ebenfalls zwingend erforderlich ist ein sehr flexibler Bürstenstil (eher fast schon ein Draht) und eine dünne, aufschraubbare Bürste (bei mir eine 30 mm Kesselbürste).
Der Kanuk an sich macht, was die Verarbeitung angeht, einen guten Eindruck. Auch von der Heizleistung her tut er was er soll.
Ich hätte nur nicht gedacht, dass Ofenreinigung mal ein neues Hobby von mir wird. Das es auch in der laufenden Heizperiode ab und zu sein muss, war mir klar.
Aber so oft?
Hallo. Ich bin nach dem Kauf und der fachmännischen Installation des Ofens auf diese Diskussion in diesem Forum gestoßen. Ich habe mir einen Ofen von Kanuk über ofenseite. com gekauft. Dafür wurde ein 8m hoher Edelstahlkamin neu eingezogen. Die Installationen wurden von Fachmännern durchgeführt. Der Ofen zieht absolut gar nicht. Mein Schornsteinfeger hat sich das gesamte System angeschaut und zwei Tage lang unter die Lupe genommen. Der Kamin selbst "zieht wie Hechtsuppe" Er kann nicht verstehen, warum das Feuer im Ofen keine Luft bekommt. Auch wir vermuten stark eine Fehlkonstruktion, was sich zusätzlich dadurch bestätigt, daß sowohl ofenseite.com als auch Kanuk selbst äußerst unkooperativ mit unserem Problem umgehen. Die Aussage ist, daß keine Gewährleistung oder Garantie gegeben werden kann, weil Kamin und Ofen nicht zusammenpassen. Ich wiederhole, daß die Installation durch Kaminbauer sowie Schornsteinfeger gemacht worden sind.
Wer nach wie vor ebenso auf seinem nicht funktionierenden Ofem sitzen gelassen ist, kann mich gern kontaktieren. Ich denke, man kann das so nicht akzeptieren. Auch für Lösungsvorschläge bin ich natürlich offen.
Und solche Geschichten sind es, die mich froh über meinen "Werkstattofen" sein lassen!
BarneyG post_id=39570 time=1618577477 user_id=9029 wrote:
Der Rauchrohranschluss ist am Ofen ja flexibel und kann nach hinten oder oben gedreht werden, je nachdem wie man das Rohr weiterführen will.In diesen Anschluss tritt der Rauch aber nur über einen wenige mm breiten Schlitz ein.
Ich denke man kann schon ahnen, wie schnell sich das alles zusetzt.
Und würde man selber den "wenige mm breiten Schlitz" aufflexen, würde der Ofen natürlich seine Bauartzulassung verlieren (und der Beheizer vermutlich seinen Brandversicherungsschutz am Haus)!
Dann doch lieber einen biederen, brauchbaren Werkstattofen anstatt eines unbrauchbaren Designmonsters im Stil eines AK 47 im Wohnzimmer (aber über Geschmäcker kann man ja streiten).
Hallo Charmedlife81
Eine Gewährleistung oder auch als Sachmängelhaftung kann man NIE ausschließen. Wer so etwas behautet hat nicht die geringsten juristischen Kenntnisse. Leider habe ich mit der Firma Kanuk dieser Erfahrung gemacht.
Da der Kanuk Ofen ja wie Sie selber schreiben nicht gut zieht wird die Ursache am Ofen liegenund evtl. an der Installation. Machen Sie also gegenüber der Firma ofenseite und der Firma die den Schornstein installiert hat den Sachmängel geltend. ABER wie andere Besitzer einens Kanuk schrieben und die Konstruktion des Ofen beschreiben sehe auch ich hier einen Konstruktionsfehler.
Das gibt es leider immer wieder. Hatte ich mal bei einem Morsö Ofen.
Schreiben Sie diese beiden Firma mit Brief Einschreiben persönliche Übergabe an und verlangen Sie umgehend die Behebung des Sachmangel. Sollten die Firmen auf Ihren Brief nicht reagieren und Sie haben eine Rechtsschutzversicherung die das abdeckt nehmen Sie sich einen Fachanwalt für Baurecht
MfG Dieter Klaucke
Charmedlife81 post_id=40487 time=1641319845 user_id=9430 wrote:
Der Ofen zieht absolut gar nicht. Mein Schornsteinfeger hat sich das gesamte System angeschaut und zwei Tage lang unter die Lupe genommen. Der Kamin selbst "zieht wie Hechtsuppe"
Haben Sie das gelesen, Herr Klaucke?
Hallo b-hoernchen
JA habe ich gelesen und berichtigt.
Mfg Dieter Klaucke
Habe mir soeben noch einmal die Interseite von Kanuk angesehen.
Kanuk gibt keine Garantie. Die Hinweise zur Sachmängelhaftung findet man nur in den Betriebsanleitungen.
Hier stehen aber 2 Begriffe Garantie/ Gewährleistung. Damit verstößt die Firma Kanuk gegen die Verbraucherrechterichtlinie die seit dem 14. Juni 2014 gilt und jetzt gegen die Warenkaufrichtlinie die seit dem 1. Januar 2022 gilt.
Die Hinweise zur Sachmängelhaftung/ Gewährleistung sind NICHT Rechstkonform.
§ 15 Gewährleistung gegenüber Verbrauchern
(1) Es gelten die gesetzlichen Gewährleistungsvorschriften, falls sich aus den nachfolgenden Bestimmungen nichts anderes ergibt.
(2) Offensichtliche Mängel, beispielsweise offen zutage tretende Material- oder Herstellungsfehler oder offen zutage tretende Transportschäden, sind uns innerhalb von 14 Tagen ab dem Tag der Übergabe der konkret beanstandeten Ware anzuzeigen. Andernfalls sind Ansprüche auf Nacherfüllung, Rücktritt oder Minderung des Kaufpreises wegen dieser Mängel ausgeschlossen. Die Anzeige ist in Textform zu richten an:
Diese Klausel in den AGB von Kanuk zu Mängeln oder Transportschäden ist RECHTSWIDRIG.
Sie haben als Verbraucher eine gesetzliche Sachmängelhaftung von 2 Jahren AB erhalt der Ware.
Transportschäden offensichtlich und verdeckt fallen unter einer Sachmängelhaftung und können im Rahmen der Sachmängelhaftungszeit, also 2 Jahre gemeldet werden. Eine Frist die kürzer ist zur Meldung des Schadens wie hier von 14 Tagen ist rechtswidrig
Das habe ich der Firma Kanuk aber bereits im April 2021 mitgeteilt. Die sind NICHT bereit ihre rechstwidrigen Klauseln zu ändern. Ein glatter Verstoß gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb und die Verbraucherrechterichtlinie. und Verstöße gegen das BGB Recht und Rechtsverstöße gegen die Rechtsprechung dazu.
Leider eine falsche rechstwidrige Formulierung die man in vielen AGB von Firmen findet. Kanuk ist da leider kein Einzelfall.
MfG Dieter Klaucke
Ich wiederhole, daß die Installation durch Kaminbauer sowie Schornsteinfeger gemacht worden sind.
Dieser "Schornsteinfeger" ist aber weder der zuständige Bezirksschornsteinfeger, noch dessen Verwandter, noch dessen Mitarbeiter ja??
Hab das Thema mit Interesse gelesen, weil wir mit dem 7 kW Modell anfangs auch Probleme hatten, die aber durch den Händler (in unserem Fall ofenseite.com) gelöst wurden. Eigentlich engagiere ich mich nicht in Foren, aber vielleicht kann meine Erfahrung hier ja tatsächlich hilfreich sein, nachdem der Herr Klaucke (Anwalt?) hier ja so ausführlich zum Thema Garantie und Gewährleistung und AGB referiert hat, was den Threadersteller wohl kaum in der Sache des nicht funktionierenden Ofens weitergebracht hat 😉
Vielleicht mal in Kürze die Punkte, die ich in unserem Fall lernen durfte / musste:
- der Ofen zieht nicht ist ein Formulierung, die auch hier von einigen "Experten" gern verwendet wird. Ist aber totaler Quatsch. Der Ofen zieht und schiebt nicht, sondern steht einfach nur da. Ziehen muss der Schornstein. Wie gut er das zumindest theoretisch macht, kann man vorher berechnen - und sollte man auch! Wer dann in der Berechnung mit null komma irgendwas Pascal Überschuss zufrieden ist, hat meist leider überlesen, dass die Berechnungsprogramme den Betrieb unter Volllast ausweisen. Da muss man aber erst mal hinkommen und da fangen die Probleme dann an. Das Lockfeuer im Schornstein war bei uns auch regelmäßig nötig, weil am Anfang nix losging.
- Wenn der Schornstein dann zieht, ist das nur die halbe Miete. Wie hier schon richtig gesagt wurde, orientiert sich die Funktionsweise der Öfen stark an den Anforderungen der aktuellen BImSchV, was vor allem für eine deutlich niedrigere Abgastemperatur sorgt, als bei älteren Modellen. Kühlen die Abgase dann im Schornstein zu stark ab, geht auch nix mehr und im schlimmsten Fall läuft schwarze Brühe aus dem Ofenrohr weil sich Kondensat bildet.
Meine persönliche Erfahrung (hoffentlich nicht repräsentativ) sah so aus: Ofen und Schornstein hatten wir bei 2 verschiedenen Firmen gekauft, Schornstein halt gleich mit Montage, weil wir uns das nicht zugetraut haben. Daten des Ofens waren dem Schornsteinbauer bekannt, aber wie wir später erfahren haben, hat er trotzdem in seiner Berechnung mit 0,2 Pascal unter Volllast kalkuliert. Keine Ahnung, ob er da möglichst günstig dastehen wollte? Also Schornstein nachträglich erhöht (wieder Geld ausgegeben...) und das ging letztlich gegen den Baum, weil durch den längeren Schornstein und die zu popelige Dämmung der Taupunkt nun plötzlich im Schornstein lag und wir das Problem mit der Kondensatbildung hatten. Ich hätte eigentlich gedacht, dass jemand der das beruflich macht da mehr Erfahrung und Aufmerksamkeit mitbringt... Letztlich durfte der Schornsteinbauer sein ganzes Zeug wieder abholen und wir haben dann doch selber (nach ausführlicher Beratung) einen vernünftigen Schornstein aus deutscher Herstellung gekauft und installiert. War dann doch nicht soo schwierig 🙂
Und nun brennt der Kleine, wie er soll. Allerdings erst nach einer gründlichen Reinigung, denn durch das ganze Herumprobieren mit dem alten Schornstein, hatte sich der Ofen leider ordentlich zugesetzt. Mittlerweile reinigen wir nur noch nach ca. 3 Monaten Heizbetrieb, aber wir feuern auch nur 3 Stunden am Tag. Mit Aschesauger und Flaschenbürste kein Problem.
Was ich leider sagen muss ist, dass uns auch der Schornsteinfeger keine große Hilfe war. Sicherlich ein Einzelfall, aber zunächst mal wurde bei der Kombination aus Schornstein und Ofen nur nach Augenmaß geschätzt und es hieß dann "Das müsste schon passen". Eine Berechnung, wie wir sie dann später über den Ofenhändler machen ließen, wurde nie angeboten, auch nicht, als es die ersten Probleme gab. Dafür wurde vom Schornsteinfeger reichlich über die Konstruktion des Ofens gefachsimpelt. Ich denke mittlerweile, das soll man mal den Leuten überlassen, die das Thema studiert haben. Da geht man ja nicht umsonst ein paar Jahre zur Uni und bevor so ein Ofen dann auf den Markt kommt, wird er ja auch noch mal extern von einem Institut geprüft. Ich denke spätestens an der Stelle würde ein Konstruktionsfehler auffallen. Vernünftig feuern will auch gelernt sein und wurde uns vorm Schornsteinfeger leider auch nicht gezeigt. Da bietet Kanuk aber zum Glück ein Video an. Wie gesagt, möchte ich hier nicht alle Schornsteinfeger über einen Kamm scheren. Da gibt es sicher auch viele, die ihren Job vernünftig machen.
Kurz gesagt: Ofen und Schornstein müssen zusammenpassen und das sollte man vernünftig prüfen und nicht schätzen. Vermeintliche Fachleute sind mit ihren Kenntnissen offenbar nicht immer auf der Höhe der Zeit und schuld will am Ende sowieso keiner sein. Laut Schornsteinbauer und Schornsteinfeger wars bei uns die ganze Zeit der Ofen, bis uns der Verkäufer des Ofens vernünftig geholfen hat. Klar hätten wir uns auch einen anderen Ofen passend zum Schornstein suchen können, aber uns gefällt die Optik des Kanuk sehr und er heizt den Raum halt auch sehr schnell.
Vernünftig feuern will auch gelernt sein und wurde uns vorm Schornsteinfeger leider auch nicht gezeigt. Da bietet Kanuk aber zum Glück ein Video an. Wie gesagt, möchte ich hier nicht alle Schornsteinfeger über einen Kamm scheren
Nööö, das passt schon so, bestätigt sich doch bei diesem PENNER absolut mal wieder:
"Was sie müssen MACHEN sie nicht - was sie machen KÖNNEN sie nicht und was sie können WEISS man nicht"
Was diese Schei... Werbung hier soll weiß ich auch nicht - von MIR ist das NICHT!!
Dabei ist er dazu "verpflichtet" - ok, strenggenommen "zu beauftragen", so wie Du ihn ja auch per Vertrag zu den Kehrarbeiten immer beauftragst, gelle? Siehe hier § 4 Abs 8 :
(8) Der Betreiber einer handbeschickten Feuerungsanlage für feste Brennstoffe hat sich nach der Errichtung oder nach einem Betreiberwechsel innerhalb eines Jahres hinsichtlich der sachgerechten Bedienung der Feuerungsanlage, der ordnungsgemäßen Lagerung des Brennstoffs sowie der Besonderheiten beim Umgang mit festen Brennstoffen von einer Schornsteinfegerin oder einem Schornsteinfeger im Zusammenhang mit anderen Schornsteinfegerarbeiten beraten zu lassen.
Das Holzlager- und die Brennholzqualitätsprüfung (u.a.Feuchtemessung) hat er auch nicht gemacht? Wende Dich mal an die Aufsichtsbehörde: Amt für Umweltschutz, Abteilung Schornsteinfegerwesen, die interessieren sich immer für sowas!
Das Holzlager- und die Brennholzqualitätsprüfung (u.a.Feuchtemessung) hat er auch nicht gemacht? Wende Dich mal an die Aufsichtsbehörde: Amt für Umweltschutz, Abteilung Schornsteinfegerwesen, die interessieren sich immer für sowas!
Interessant, was der so alles machen müsste 🙄
Aber wer sich mit dem Schornsteinfeger streitet, wird bekanntlich auch schmutzig wenn er gewinnt. Ich bin einfach froh, dass uns der Händler wenigstens helfen konnte, aber da ist sicherlich auch reichlich Erfahrung vorhanden. Hörte sich für mich jedenfalls so an.