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Wechsel Kaminkassette & Probleme mit dem Ofenbauer

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 bd79
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Themenstarter
 

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und benötige mal eure Hilfe. Ich bin langsam ein wenig ratlos und mein Bauchgefühl sagt mir hier stimmt etwas nicht.

Zur Vorgeschichte:

Im März 2020 hat uns unser Schornsteinfeger mitgetellit, dass unser verbauter Kachelofeneinsatz Brunner HKD 1 in unserem Kachelofen nur bis 12/2020 betrieben werden darf.

Daraufhin habe ich mir ein Ofenstudio in unserer Nähe gesucht (Bewertungen auf Google sind vorbildlich). Die erste Baugegehung Anfang April verlief positiv. Laut Ofenbauer hat die verbaute

Kasette Standardmaß und kann ohne Probleme getauscht werden. Als Ersatzgerät wurde uns der Schmid Kristall K7 vorgeschlagen. Der Auftrag wurde erteillt. 1.700 EUR wurden angezahlt.

Nach einigen Tagen wurde ich vom Ofenbauer kontaktiert, dass der Schmid Kristall K12 ebenfalls von den Maßen her rein passen würde. Gegen einen kleinen Aufpreis entschieden wir uns für den K12.

Ende Juli sollte der K12 verbaut werden. Der Alte Kamin wurde ausgebaut. Laut Ofenbauer passten die Mäße des K12 im Katalog/Karton nicht mit den realen Maßen überein.

An diesem Tag wurde also nichts verbaut, der Ofenbauer bestellt im Lager den ursprünglichen K7.

Der K7 wurde dann Anfang September geliefert. Leider passt dieser in der Tiefe nicht in den vorhandenen Kachelofen. Der K7 wurde wieder mitgenommen und der Ofenbauer verschwand.

Der Kaminbauer bestellte zum 3 mal einen anderen Kamin. Es kam zu Lieferengpässen beim Lieferanten. Diverse Einbautermine wurden abgesagt.

Anfang Oktober wurde es kalt und wir haben Druck gemacht, damit wir endlich heizen können. Unser WZ hat 50qm und verfügt über lediglich 2 kleine Heizkörper.

Nach mehrfachen Terminabsagen fragte ich nach dem genauen Modell des neuen "passenden" Einsatzes. Es wurde ohne Info an uns der Schmid SD Serie bestellt. Nachdem ich diese Variante gegoogled habe,

teillte ich dem Ofenbauer mit, dass dieser Einsatz aus optischen Gründen niemals bei uns im WZ verbaut werden wird. Unser Hauptkriterium bei Auftragserteillung war eine große Scheibe.

Ende Oktober wurde nun der Kristall K7 angeschlossen. Seitdem können wir heizen, jedoch sind die 4 Seiten am Kamin noch offene Baustelle. Der Ofenbauer war schon mehrere male da und hat diverse Vorschläge unterbreitet, die der Einsatz optisch verkleidet werden kann.

Vor 2 Wochen sollte nun die Baustelle zum x-ten male abgeschlossen werden. Der Ofenbauer kam und verschwand wieder, nachdem er den oberen Sockel mit seinem "Superkleber", den er extra für uns bestellt hat, zusammengepuzzelt hat.

Heute kamen wir von einem Familienbesuch zurück nach Hause und haben den Kamin angefeuert. Nach kurzer Zeit sah ich ein rotes Leuchten durch das Lüftungsgitter und die Kacheln des oberen Sockel haben sich angehoben. Grund hierfür scheint mir, der Kaminbauer hat die alten Steine (rosa Wärmespeichersteine die hinter den alten Kacheln verbaut waren) direkt oben auf den Kamineinsatz gelegt und darauf den Obersockel befestigt.

Ich gehe davon aus, dass sich der Kamineinsatz ausgedehnt hat und daher die Kacheln angehoben wurden. Aktuell brennt der Einsatz nicht mehr, die Kacheln haben sich wieder gesenkt.

Das ist natürlich nichts für die Fugen dazwischen.

Ich habe überhauptkein gutes Gefühl dabei, wenn ich die "Gepfuschte" Bauweise sehe. Um seine Arbeit visuell schöner zu machen / zu verschleiern, hat er diverse feuerfeste Matten davor gedrückt. Diese haben sich in den ersten Tagen bereits braun gefärbt.

Ich habe folgende Fragen:

Ist es richtig, dass der Kaminaufbau direkt auf dem Einsatz passiert? (Ausdehnung / ggf. können Kacheln später beschädigt werden?)

Ist das Glühen des oberen Kamineinsatzes / des Rohres schädlich?

Ich hänge euch mal ein paar Bilder an.

vorher:

Sockel oben neu / schief, Maße für Fugen passen nicht

Platten direkt auf Einsatz gelegt

Rohr glüht 7 Matte färbt sich

Kachel hebt sich

Wie bereits geschrieben, mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich als ungelernter das besser hinbekomme.

Ich würde mich über ein paar Wortmeldungen freuen.

Viele Liebe Grüße

Christian

 
Veröffentlicht : 29/11/2020 7:42 pm
(@)
Beiträge: 1105
Noble Member
 

Ihr Ofenbauer gehört zu der Sorte unzuverlässig und keine Fachkenntnisse

Sie sollten jetzt juristisch handeln.

Schreiben Sie dem Ofenbauer einen Brief mit Einschreiben persönliche Übergabe und fordern Sie ihm mit einer Frist von 14 Tagen auf die Mängel zu beseitigen und den Kamineinsatz so zu installieren das dieser funktioniert. Hier liegt der Sachmangel nach § 434 und 437 BGB Bürgerlichen Gesetzbuch vor. Das sollte also NOCH vor Weihnachten erfolgen. Reagiert der Ofenbauer nicht und redet sich erneut raus und Sie verfügen über eine Rechtsschutzversicherung die das abdeckt schalten Sie SOFORT einen Anwalt ein. Zahlen Sie erst dann den Restbetrag wenn alles erledigt ist, Diesen würde ich aber kürzen wegen nicht erfolgter Fertigstellung.

Mfg Dieter Klaucke

 
Veröffentlicht : 30/11/2020 10:22 am
(@schloti)
Beiträge: 804
Prominent Member
 

Ich muss Herrn Klaucke recht geben. Klassischer Pfusch. Ich würde sogar jetzt schon einen Gutachter der Ofenbauerinnung kommen lassen.

Auch ohne Rechtschutzversicherung Anwalt einschalten. Den evtl. erfoderlichen Prozess gewinnen Sie. Aus meiner Sicht reicht hier ein Selbstbehalt der Restsumme nicht aus. Die Verkleidung wurde zerstört.

 
Veröffentlicht : 30/11/2020 3:38 pm
(@schwarzmann)
Beiträge: 1540
Noble Member
 

Wenn ich schon diesen Müll, diese Unordnung und Verschmutzung mit Arbeitsresten da drin seh könnt ich grad kotzzzen! 👿

SO hinterlasst man nicht sein Gewerk als "benutzungsfertig"! Den Rest haben die beiden Herrn ja schon klargestellt.

Aber WIE kommt denn DAS bitte ??

Im März 2020 hat uns unser Schornsteinfeger mitgetellit, dass unser verbauter Kachelofeneinsatz Brunner HKD 1 in unserem Kachelofen nur bis 12/2020 betrieben werden darf.

Die Einstufungen mussten doch schon vor JAAAHREN erfolgen, eben auch deshalb, damit der Nutzer Zeit hat sich was neues austzusuchen. Wieso kommt das erst JETZT auf den Tisch?? WO ist die zuvorliegende Einstufungs-Bescheinigung? Dann ist ER mit verantwortlich für den Termin-Streß jetzt zum Jahresende , "Vielen herzlichen Dank Herr hoheitlicher Dienstleister"... 👿

 
Veröffentlicht : 03/12/2020 10:51 am
 bd79
(@)
Beiträge: 2
New Member
Themenstarter
 

Schwarzmann post_id=38766 time=1606992708 user_id=6981 wrote:
Aber WIE kommt denn DAS bitte ??

Im März 2020 hat uns unser Schornsteinfeger mitgetellit, dass unser verbauter Kachelofeneinsatz Brunner HKD 1 in unserem Kachelofen nur bis 12/2020 betrieben werden darf.

Unser Bezirksschornsteinfeger bis 2019 hat aufgehört. Vorher wussten wir von nix. Wir wohnen seit 10 Jahren in dem Haus und 2020 hat uns der "Neue" das dann mitgeteiilt.

Ich hab Anfang 2020 garnicht dran gedacht, dass das vom Schornsteinfeger zu knapp ist, denn in meinem Augen hatte ich ja noch 9 Monate Zeit.

Heute war der Sachverständige der Innung da und hat bereits mit dem Kopf geschüttelt, als er das gesehen hat. Sein Fazit:

- Das Grundgerüst ist nicht faschgerecht. Der Kamin steht lediglich auf gestapelten Steinen.

- der Mindestabstand links , rechts, hinten ist nicht eingehalten. Es kann zu Schäden kommen

- Der Aufbau des oberen Sockels ist gepfuscht, es darf der Einsatz nicht mit dem Sockel verbunden werden.

- der Kamineinsatz ist zu groß, eine Fachgerechte Verkleidung ist nicht möglich.

Er hat mir geraten, einen Anwalt einzuschalten um nach Rat zu fragen, denn ich müsse dem Ofenbauer das Recht auf Nachbesserung eingestehen, obwohl dieser keine Kenntnisse hat.

Ich habe eben einen Anwalt kontaktiert. Mal schauen was rauskommt.

Grüße

Christian

 
Veröffentlicht : 03/12/2020 7:48 pm
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