Hallo!
Ich bin gerade am Bauen. Mein Haus wird 125 qm Wohnfläche haben(eine Etage), ist sehr offen gestaltet und soll komplett mit Fußbodenheizung ausgestattet werden. Zusätzlich habe ich eine Luft-Wärme-Pumpe.
Ich liebäugel mit einem Brunner-Tunnelkamin mit Wassertasche.
Mich würde interessieren ob sich solch eine Investition lohnt bzw. der wasserführende Kamin effektiv ist. Zum einen möchte ich über die Wintermonate das Haus überwiegend damit heizen (Holz ist genug vorhanden) und nebenbei soll damit die Fußbodenheizung mit Warmwasser versorgt werden.
Kann mir jemand Tipps dazu geben, denn die Kaminbauer sprechen immer davon, dass es das Beste ist was es momentan gibt.
Hallo Lorie,
wir sind selbst vor ca. 2 Wochen in unser Haus eingezogen, haben 2 Jahre gebaut und alles selbst (mit)geplant und durchgeführt.
Unter anderem wollte ich von vornherein einen wasserführenden Kaminofen.
Mein Heizungssystem ist wie folgt:
- Zentral Öl-Brennwertgerät 15kW
- Solaranlage ca. 14 m² Heizungsunterstützend
- Kaminofen wasserführend 10 kW (6 kW für Wasser, 4 kW für Raum) - Oranier Aqua Belt Panorama
- Pufferspeicher 1000l
- Warmwasser über Frischwasserstation
In Summe hatte ich dabei immer ein gutes Gefühl und das hat sich bis jetzt auch bestätigt.
Das Haus ist sehr gut gedämmt (KfW70 nach ENEV2009), d. h. ich habe sehr wenig Wärmeverluste, was sich beim schüren des Ofens auch bemerkbar macht. Der Ofen steht im Wohnzimmer im EG und heizt (mit den theoretischen 4kW) den Raum mit ca. 30m² locker auf 25-26°C und überschlägt das ganze untere Stockwerk (ca. 70m²).
Die Einspeisung in den Pufferspeicher funktioniert auch, d. h. der "obere" Bereich des Speichers wird schön aufgeheizt.
Mir ist allerdings klar, dass der Ofen den "ganzen" Pufferspeicher nicht in kurzer Zeit (wenn überhaupt) erwärmen kann bei gleichzeitiger Abnahme. Jedoch durch die Frischwasserstation (Plattenwärmetauscher) kann ich diese Wärme optimal für Warmwasser benutzen.
Durch die FBH wird auch nicht allzu viel Wärme aus dem Puffer gezogen, hab den Vorlauf zur Zeit auf konstant 32°C laufen.
In Summe habe ich ein sehr gutes Gefühl, allerdings noch keine Langzeiterfahrung.
Ich kann Dir gerne noch detaillierte Fragen beantworten, da ich das System von A-Z selbst mit ausgelegt und aufgebaut habe.
moin,
wir haben einen wasserführenden Kaminofen(6+4 kw) neu einbauen lassen plus 4 Solarzellen. Wir wohnen auf einem alten schlecht bis nicht...isolierten Bauernhof u dachten uns, wir sind jetzt mal ganz schlau.... jetzt läuft das Teil von morgens 7 bis nachts um 11 ( Mutti ist hochmotiviert und schleppt pausenlos Holz...) und ich kann auf einem der zahlreichen Thermometer eine "einspeistemperatur von ca65 erkennen raus gehts ins System mit ca 55 grad- das ist ja bestimmt auch ganz hübsch, ich höre ja auch ,dass die Gastherme erheblich weniger läuft aber: Bei maximalen Befeuerungsbemühungen meinerseits und eher moderaten Aussentemperaturen von 0 bis 5 Grad, müsste es mir doch eigentlich gelingen, das Dingen bis zum Anschlag aufzuheizenund an " zum Glühen zu bekommen",oder nicht? Mache mir demnach Gedanken,was für minimale Effekte bei maximalen Bemühungen ich demnach im Winter erzielen werde! Die etwas lapidare Erklärung des Monteurs, nämlich, dass er zufrieden sei, ob der Effizienz der Anlage und der für mich grds nicht nachvollziehbaren physikalischen Grundlagen, befriedigt mich nicht wirklich...Ist es nicht vielleicht eher so, dass 200 qm Altbau mit knapp 4m hohen Decken und 100qm Anbau,etwas besser gedämmt, vielleicht einen etwas leistungstärkeren Ofen und mehr als 600l Pufferspeicher benötigt hätten?Erbitte Klarheit,ob ich zu unrecht unzufrieden bin....lieben Dank
Hallo,...
jeder der sich einen Wasserführenden Ofen einbauen läßt, sollte sich eine Frage stellen...
Wann und wozu brauche ich einen Ofen wirklich???
Wenn in der kalten Jahreszeit mal wieder Strommasten umkippen, Kraftwerke ausfallen, Stürme für Stromausfälle sorgen
oder ein EMP unser "normales Leben" lahm legt ist ein Wasserführender Ofen,... DIE SCHLECHTESTE WAHL!
Ein Kaminofen MUSS ohne Strom für Wärme sorgen!
Alle andere wie zusätzliche Stromkosten, Reibungswärme-verluste und das "gute Gefühl" eine potenzielle Bombe im Haus zu haben
tun ihr übriges.
Grüße aus dem Norden (wo wir vor 6 Wochen 19 Stunden keinen Strom hatten,... aber einen Gussofen, Danke dafür)