Ich habe kürzlich einen Kamin gekauft, der wohl in circa 8 Wochen geliefert wird. Beim Ausbau des Alten habe ich dann herausgefunden, dass das Wandfutter zu groß ist. Das Rohr, welches hinein gesteckt wird hat einen Innendurchmesser von 182mm und einen Außendurchmesser von 185mm. Der Kamin hat einen 150mm Anschluss.
Nun könnte ich eine Reduzierung kaufen aber irgendwie mag ich nicht noch ein Stück dazwischen stecken. Ist es denn möglich, dass man das alte Wandfutter rausnimmt und das neue irgendwie dort mit Mörtel reinsetzt? D.h. kann ich die Öffnung in der Wand mit Mörtel verkleinern oder ist das ein zu kompliziertes Unterfangen?
klar ist der Austausch des Wandfutters möglich,
warum? es gibt Erweiterungen von 150-180 - wesentlich einfacher
Links werden hier gelöscht 😉
Ich habe doch gar keinen Link gesetzt.
Ich würde gern ohne Erweiterung arbeiten, da das dann harmonischer ausschaut meine ich.
ich hätte dazu einen Link gesetzt :)) das meinte ich
kommt auf deinen Schornstein an, bei Stemmarbeiten kannst du deinen Schornstein stark beschädigen; bei einem Absolut-Schornstein ist die Wandung recht dünn
von daher schwierig
Ich muss ja "nur" das alte Wandfutter ausstemmen und das neue mit etwas mehr Mörtel wieder einbringen.
WAS für eine Bauart IST denn der bisherige Schornstein genau?
Schwarzmann post_id=39889 time=1633724125 user_id=6981 wrote:
WAS für eine Bauart IST denn der bisherige Schornstein genau?
Öhm... Ich denke der ist aus Ziegeln gemauert. Das Haus ist von 1994. Die Gastherme hat einen eigenen Schornstein.
Ich habe noch mal genau geschaut. Das alte Wandfutter scheint Richtung Schornstein noch einmal mit einem Metallrohr verlängert zu sein. Der Schornstein ist innen total glatt und man kann keine Ziegel erkennen.
Anschluß-Futter in der Wand und DANN ein Verlängerungsrohr bis in den Schornstein ist FALSCH und unzulässig - auch wenns das leider SO zu kaufen gibt. Das Anschluß(doppelwand)Futter muss immer direkt IM Schornstein sitzen.
Und mit BJ 1994 ist der Schornstein entweder mit rundem Schamotte-Innenrohr oder einwandig aus Ziegelsplitt. Daher: passendes Doppelwandfutter IN die Schornsteinöffnung einzementieren.
Schwarzmann post_id=39914 time=1634247010 user_id=6981 wrote:
Anschluß-Futter in der Wand und DANN ein Verlängerungsrohr bis in den Schornstein ist FALSCH und unzulässig - auch wenns das leider SO zu kaufen gibt. Das Anschluß(doppelwand)Futter muss immer direkt IM Schornstein sitzen.Und mit BJ 1994 ist der Schornstein entweder mit rundem Schamotte-Innenrohr oder einwandig aus Ziegelsplitt. Daher: passendes Doppelwandfutter IN die Schornsteinöffnung einzementieren.
Ja. Ich hatte den Schornsteinfeger auch da und der sagte mir das selbe. Ich habe das Wandfutter in das (richtige Annahme) Schamotte-Innenrohr einzementiert. Nun brauch ich eine Verlängerung, die zum Ofenrohr geht, denn das ist zwar ein schon gebogenes aber leider zur Wand hin zu kurz, da der Zwischenraum zwischen Schornstein und Außenkante Putz zu groß ist. Diesen Hohlraum habe ich mit Steinwolle ausgestopft.
Muss das Rohr eigentlich fest im Doppelwandfutter sitzen? Ich kann es locker bis Anschlag reinschieben. Das war ein Set, welches ich gekauft habe. Bei der alten Konstruktion war da nicht so viel Spiel.
Nachtrag: Übrigens war die Verlängerungskonstruktion in den Schornstein vom ortsansässigen Ofenbauer so gebaut. Der Zwischenraum zwischen Verlängerung und Schornstein war auch nicht abgedichtet und die Verlängerung war außen voller Ruß. Hat man so natürlich nicht gesehen.
Ja, wenn man sowas öffnet kommen als die grausigsten Dinge raus....
Und Du konntest das Metall-Doppelwandfutter zuverlässig im Schamottrohr setzen? Das Schamottrohr hat ja extra dazu ein Anschluß-T-Stück-Aushalsung oder??
Wenn der kurze Schenkel des Ofenrohr-Bogen-Sets zu kurz ist muss man da halt ein passendes Zwischenteil draufsetzen, ggf dieses passend ablängen.
Das letzte Rohrteil sollte dann schon bevorzugt bis Anschlag in das Doppelwandfutter gehen, auch um das ganze zu fixieren. Zur Feinabdichtung kann man in das Doppelwandfutter 1-2cm Mineralwolle ringsum stopfen die dann vom eingeführten Rohr dicht verpresst wird. ggf nachträglich rundum leicht zusammengedrehte Alufolie stecken und diese mittels Meterstab etc hineinpressen um das Rohr in der Hülse zu fixieren.
Schwarzmann post_id=40022 time=1635458663 user_id=6981 wrote:
Und Du konntest das Metall-Doppelwandfutter zuverlässig im Schamottrohr setzen? Das Schamottrohr hat ja extra dazu ein Anschluß-T-Stück-Aushalsung oder??
Was meinst du mit zuverlässig? Da der Anschluss gerade ist, habe ich das mit feuerfestem Mörtel einzementiert, so wie man das auch in der Wand normalerweise macht. Das hatte mir auch der Schornsteinfeger gesagt.
Nachtrag: Ich habe, da das T-Stück des Schornsteins einen sehr großen Durchmesser hat, das Wandfutter mittig mit Steinwolle umwickelt und eingesetzt, und danach von hinten und vorn mit dem besagten Mörtel zugestopft. Nun lese ich von Ausdehnungen des Wandfutters? Ist diese so groß, dass es zum Reißen des Mörtels kommen kann oder dehnt es sich in Richtung des geringsten Widerstandes (hinten) aus? Wäre echt doof, wenn das T-Stück des Schornsteins reißen würde.
Es war gestern schon fest und nach dem aushärten sicher ordentlich fixiert.
Das Ofenrohr geht bis zum Anschluß in das Wandfutter rein, sitzt aber sehr locker. Ich dachte daran, es einzusetzen und dann mit Steinwolle den äußeren Ring vollzustopfen. Das sollte auch ordentlich fixieren.
Nachtrag: Ich habe feuerfesten Mörtel von Quick-mix genommen der laut Datenblatt ein "auf gebräuchliche Schamottsteine abgestimmtes Wärmedehnungsverhalten" hat. Was soll das denn heißen?
Ha, na GENAU DAS was in den Anführungszeichen steht.
Gestopfte Mineralwolle ist nicht sehr gut zur Fixierung geeignet weil das einfach zu weich ist.
Schwarzmann post_id=40033 time=1635642526 user_id=6981 wrote:
Ha, na GENAU DAS was in den Anführungszeichen steht.Gestopfte Mineralwolle ist nicht sehr gut zur Fixierung geeignet weil das einfach zu weich ist.
Nein. Ich habe es nur zur anfänglichen Fixierung in der Mitte des Wandfutters benutzt, sodass ich danach sowohl von vorn als auch hinten bis an die Steinwolle den feuerfesten Mörtel hineinpressen konnte. D.h. sowohl von vorn als auch hinten ist das Wandfutter durch den Mörtel fixiert. Es ist sehr fest drin und lässt sich selbst mit dem Ofenrohr als Hebel nicht bewegen. Es kann natürlich sein, dass sich hier durch die Hitze irgendwann etwas lockert, was mich wieder zur Frage bringt, was ein "auf gebräuchliche Schamottsteine abgestimmtes Wärmedehnungsverhalten" bedeutet.
Welche anderen Möglichkeiten gibt es denn, ein Doppelwandfutter zuverlässig in ein T-Stück einzusetzen? Der Schornsteinfeger sagte "feuerfesten Mörtel" zu mir.