Hallo,
ich möchte mir einen kleinen Kaminofen (<7kW) installieren, um künftig im Winter etwas zuheizen zu können. Den Schornsteinfeger habe ich schon ins Boot geholt und wichtige Fragen zum Schornstein (Höhe, Position, neuer §19 BImSchV seit 1.1.2022, ...) geklärt. Installiert werden soll der Kamin in einem Bungalow, 1 Stockwerk mit Kriechboden, Höhe ca. 3,50m. Aufgrund des kaum zugänglichen Kriechbodens soll der Schornstein durch die Außenwand geführt werden und dann wegen des fiktiven Firstes auf eine Gesamthöhe von ca. 6m führen. Die Außenwand ist gemauert aber innen mit Holz verkleidet und außen mit Polystyrol gedämmt, Gesamtstärke 40cm. Hierzu meine erste Frage, die Definition der "brennbaren Wand" und die Optionen für den Wanddurchbruch:
Wollte ich direkt durch die Wand, würde das wegen der aufwändigen Durchführung sehr teuer werden. Daher gedenke ich, die Holzverkleidung innen rund um den Wanddurchbruch zu entfernen damit im Abstand von 20cm um das Rauchrohr kein brennbares Material vorhanden ist. Mit Kalziumsilikatplatten würde ich die Holzverkleidung hinter dem Kamin verkleiden um den Abstand von Ofen zur Wand von 40cm auf 20cm verringern zu können. Außen würde ich es ebenso machen, das Polystyrol um den Wanddruchbruch entfernen und durch Kalziumsilikat ersetzen. Kann durch dieses Vorgehen eine günstige Wanddurchführung mit normalen Rohren und ggf. Steinwolle-Dämmung realisiert werden?
Zudem würde mich interessieren, unter welchen Bedingungen eine Reduzierung von 150mm am Kamin auf 130mm am Schornstein verwendet werden darf. Welche Berechnungen sind hierfür nötig und wo findet man die Grundlagen hierfür?
Wäre für Ratschläge dankbar, habe schon einiges gegoogelt aber nichts passendes finden können.
MfG
Na GRAD mit dieser etwas komplexen Wanddurchführung muss doch der Bezirksschornsteinfeger DAZU eine schriftliche fachliche Stellungnahme abgeben, DAZU war der ja vor Ort.
Eine Schornsteinquerschnitts-Reduzierung muss bzgl Funktion rechnerisch nachgewiesen werden. Ich würde davon aber abraten, bei dieser relativ geringen wirksamen Schornsteinhöhe kann das in der Praxis zu Zugproblemen führen, vor allem beim Holz-Nachlegen sprich: Kaminofentür-Öffnen.