Hallo liebe Foren-Gemeinde,
wir haben vor zwei Jahren ein Haus gebaut und natürlich haben wir uns auch gleich einen Kamin einbauen lassen. Nach ca. 1,5 Jahren hab ich bei einer ausgedehnten ( idiotischen ) Reinigungsaktion Leider erst später Mit so einem Russfresserschwamm festgestellt, das wir mal weiße Wände hatten 😯 . Der Kaminbauer und Schornsteinfeger fanden die Ruß Verschmutzung auch übermäßig.
Wir haben unseren Kamin von Oktober bis März fast täglich in Betrieb, haben immer trockenes Holz verwendet ( hab immer gemessen) und uns strikt an die Anweisungen zum richtigen Anfeuern und Betreiben gehalten.
Wir, der Kaminbauer und der Schornsteinfeger haben keine richtige Erklärung dafür. Sonst funktioniert alles super.
Unmittelbar über dem Kamin ist es am schlimmsten. Bisher scheint der Effekt nur im Wohnzimmer aufzutreten.
Unten wird kalte Luft angesaugt und oben strömt Warme aus. Ich versuche noch Bilder zu liefern.
Kennt jemand diesen Effekt?
Was kann man dagegen tun?
Vielen Dank für eure Hilfe!
Spartherm Kamineinsatz Typ: Varia 2 L
Nennwärmeleistung: 7,0 kW
Baujahr 2017
LG Ellipirelli
wie schon die Deutsche Umwelthilfe in einer Untersuchung festgestellt hat werden durch Öfen Feinstäube in den Wohnraum freigesetzt.
Das ist bei Ihnen so.
Das ist bei Ihnen schon viel für die kurze Zeit. Aber kommt vor.
Das ist ja mit ein Grund warum man eigentlich von Öfen abraten kann.
MfG Dieter Klaucke
SWR SWR2
Feinstaub aus dem Kamin Wohlige Wärme, kranke Luft
Schadstoffe in der Luft kosten hunderttausenden Menschen das Leben, klagt die Europäische Union. 400.000 Opfer sollen es im Jahr 2010 in der ganzen EU gewesen sein. Brüssel will deshalb die Grenzwerte weiter herabsetzen. Ein wichtiger Mitspieler bei den Schadstofferzeugern sind Kamine, also kleine Holzöfen. Die würden sogar mehr Feinstaub erzeugen, als der gesamte deutsche Straßenverkehr. Leipziger Forscher haben das in einer Studie bewiesen.
Kaminfeuer
Der Wissenschaftler Dr. Yoshi Iinuma steht auf dem Dach des Leibnitz Instituts für Troposphärenforschung in Leipzig. Neben ihm ein vier Meter hohes, silbernes Metallrohr, das aus dem Dach ragt. Es ist wenige Zentimeter dick. Oben drauf sitzt ein kleiner, runder Regenschutz, ebenfalls aus Metall.
Staubsauger der Lüfte
Rauch steigt aus Industrieanlagen empor, Schriftzug "CO2" in Form von Wolken
Wie bei einem Staubsauger wird die Luft in dieses Rohr eingesaugt. So fangen wir Luftpartikel ein, erklärt der Forscher. Dann läuft er über das Dach zu einer Kammer und geht hinein. Hinter der Tür liegen Plastikschläuche. Daran angeschlossen ist ein staubsaugerähnliches Gerät.
Iinuma geht die Treppe hinunter, in einen kleinen Raum direkt unter dem Dach. Dorthin führt das Metallrohr. Ein silberner Filter ist in das Rohr eingebaut. Darin werden die Partikel aufgefangen und nach Größe sortiert, erklärt Dr. Olaf Böge, der an der Messung beteiligt ist.
Dann geht es noch eine Etage tiefer. Hier befindet sich das Labor. Die Einrichtung erinnert an eine Küche. Graue Hängeschränke und Unterschränke stehen an beiden Wänden. Yoshiteru Iinuma hat drei Proben der Partikelmessungen vorbereitet. Geschützt liegen sie in A5 großen Silberpapierbögen.
Die Jahreszeit des Kamins
Wohnzimmer mit einem Kamin
Die Filter vor ihm stammen von einer Messung aus dem Erzgebirge. Dort wird im Winter sehr viel mit Holz geheizt. Iinuma öffnet nacheinander die drei Bögen. Darin liegen runde Papierscheiben mit einem Durchmesser von ca. 20 Zentimeter. Das sind die Filter. Der erste ist beinahe weiß, der zweite grau und der dritte ist schwarz.
Der erste Filter stammt aus dem Oktober, wo noch wenig geheizt wurde, weil die Temperaturen noch moderat waren. Der zweite Filter ist von Anfang Dezember. Er ist schon grau eingefärbt, erklärt der Forscher, und der dritte Filter wurde 3 Tage vor Heiligabend aus dem Messgerät geholt. Er ist beinahe schwarz.
Mittlerweile gäbe es so viele Öfen, das sie mehr Feinstaub erzeugen, als der gesamte deutsche Straßenverkehr: 15 Millionen in ganz Deutschland, sagt Iinuma. Allein in Sachsen hat sich die Zahl der Öfen in den letzten vier Jahren verachtfacht. Das Problem: die wenigsten besitzen Filter. Da Kohlekraftwerke durch großtechnische Anlagen gut entstaubt sind und ausreichend filtern, setzt im Vergleich zu ihnen die Summe der vielen kleinen Emittenten mehr Feinstaub frei.
Kaminkrankheiten
Besonders problematisch beim Holz verbrennen seien PAKs, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, sagt Prof. Hartmut Herrmann, welcher das Projekt leitete. Beim Einatmen dieser winzig kleinen Partikel kann es zu Entzündungen der Haut und Atemwege kommen. PAKs sind außerdem krebserregend und sie beeinträchtigen die Fortpflanzungsfähigkeit des Menschen. Die EU hat deshalb Grenzwerte für PAK-Konzentration in der Luft festgelegt.
Die Alpenländer sind Vorreiter. In Wien gab es bereits vor mehr als 10 Jahren eine große Grundlagenstudie des Kollegen Hans Puxbaum, der auch Beiträge aus Holzverbrennung eindeutig charakterisiert hat. Wer mit Holz heizt, sollte deshalb unbedingt richtig heizen und Ruß vermeiden.
Der eigentliche Zweck des Anzündens besteht beispielsweise darin, den Ofen und den Schornstein zu erwärmen. Nur dann zieht er gut. Wird dieser Prozess schnell in Gang gesetzt, brennt das Holz gleichmäßig und bildet kaum Ruß. Vorausgesetzt, es ist trocken und gut gelagert. Wichtig ist auch die Schichtung. Legt man nämlich die kleinen Holzstücken zuerst als Basisbrennholz in den Kamin, so Olaf Böge, würde nur das große Holz oben drüber erwärmt, nicht aber Ofen und Schornstein.
Von: Annegret Faber; Internetfassung: Ulrike Barwanietz
Stand: 15.1.2019, 16.57 Uhr
Wie auch Retep tippe ich hier auf Fogging.
Liegt teilweise auch an den zum Streichen verwendeten Farben. Besonders Dispersionsfarben ( wie die, die mit der superweißen Katze in der Werbung) sollen das fördern.
Leider geht der Bilder-Link NICHT mehr. Mach den bitte nochmal UND mach ein Bild von oben, nach entnommenem Gitter, in die Warmluftkammer hinein nach unten auf den Heizeinsatz. Ich möchte WETTEN, dass wie in knapp 90% aller Fälle, dort entweder noch Baudreck, Gipsstaub oder einfach nur Hausstaub liegt, der einfach nach Fertigstellung oder vor jeder Heizperiode nicht entfernt wurde. DAS sieht aber eigentlich der Bezirksschornsteinfeger bei der Abnahme, denn da leuchtet der schließlich da rein und KANN das dann gefälligst auch sagen DASS da noch was zu reinigen ist. Denn auf DEN verlässt man sich, dass wirklich alles OK ist wenn ers durchgeschaut hat.
Der Kaminbauer und Schornsteinfeger fanden die Ruß Verschmutzung auch übermäßig.
Toll. Haben diese "Fach"-Männer bloß die Wände (Wirkung) stummdumm betrachtet oder haben die FACHLICH die Anlage (Ursache) untersucht, sprich: dort innen REINGESCHAUT ?