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Türdichtung Justus Mino

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Hallo zusammen,

ich bin neu hier, aber vielleicht kann mir ja trotzdem jemand weiterhelfen 😉

Bei unserem Justus Mino ist nach knapp 6 Jahren der erste Dichtungswechsel fällig. Vorhanden ist eine geflochtene 10mm-Dichtung. Als Ersatzteil hat mir Oranier aber eine 9,5 mm Hohlkordeldichtung geschickt. Ist es üblich, dass der Hersteller eine Ersatzdichtung empfiehlt, die sich derart vom Original unterscheidet? Was ist der Vorteil einer Hohlkordel gegenüber dem üblichen Seil?

Ich bin etwas verunsichert, weil in der Produktbeschreibung der Hohlkordel auf der Oranier-Seite ein PDF hinterlegt ist, in dem steht, dass das Teil nicht mehr verwendet werden soll. Ich habe den Kundendienst darauf hingewiesen. Der war zwar verwundert, meinte aber, ich solle den Hinweis ignorieren. Schließlich würde die Hohlkordel immer noch bei neuen Geräten verbaut.

Die alte Dichtung ist übrigens nur gesteckt und nicht geklebt. Man spart sich beim Wechseln also das Rauskratzen des alten Klebers. Muss eine Hohlkordel auf jeden Fall geklebt werden oder reicht es, wenn man sie auch nur steckt?

Im Erklärvideo von Oranier und in diversen Beiträgen auf Youtube wird gesagt, dass man beim Verlegen der neuen Dichtung unten an der Tür mittig anfangen soll und sich dann einmal ganz um die Tür herum arbeitet. Zum Schluss zieht man eine "Querstrebe" unter die Sichtscheibe.

Bei unserem Kaminofen fängt die vorhandene Dichtung dagegen unter der linken unteren Ecke der Sichtscheibe an, führt dann gegen den Uhrzeigersinn um die Scheibe herum, am Anfangspunkt der Dichtung vorbei in den unteren Bereich der Tür, bis sie bei der rechten unteren Ecke der Scheibe auf die bereits verlegte Dichtung trifft.

Spricht etwas dagagen, das mit der neuen Dichtung auch so zu machen? Dann hätte man nämlich nur zwei Endepunkte, während sich bei der Oranier-Methode vier Endpunkte ergeben. Je weniger Endpunkte man hat, um so dichter ist der Ofen doch. Oder sehe ich da was falsch?

Vielen Dank für die Hilfe.

 
Veröffentlicht : 14/11/2021 2:00 pm
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Ich nehme an, mein Anliegen war entweder zu popelig oder zu speziell, um eine Reaktion nach sich zu ziehen. Für die Nachwelt beantworte ich meine Fragen deshalb selber 😉

Ich habe heute noch einmal den Kundendienst von Oranier angerufen und bin zum Glück an einen sehr geduldigen, recherchefreudigen Mitarbeiter geraten. Folgendes ist der Hintergrund der Dichtungsvarianten:

Der Mino wurde ursprünglich mit Hohlkordel gebaut. Allerdings wurde die Dichtung dann bald wegen Qualitätsmängeln aus dem Verkehr gezogen und durch eine geflochtene Ovaldichtung ersetzt (daher das PDF). Ein paar Jahre später kam die Hohlkordel wieder zurück. Unser Kaminofenkauf fiel also in die Hohlkordelpause.

Der Kundendienst hätte mich wohl bei meinem ersten Anruf beim Durchgeben der Bestellnummern darauf hinweisen müssen. Deshalb bekomme ich jetzt die ovale Kordel umsonst und kann die Hohlkordel als Souvenir behalten. Das ist doch mal was.

Theoretisch könnte unser Mino auch mit der Hohlkordel betrieben werden. Oranier rät allerdings dazu, Hohlkordel durch Hohlkordel und Ovaldichtung durch Ovaldichtung zu ersetzen. Gleiches gilt für die Art des Einbaus: Da unsere alte Dichtung in einem Stück verlegt ist, sollte die neue auch so eingezogen werden. Und was den Kleber angeht, so empfiehlt Oranier grundsätzlich alle Dichtungen mit ein paar Klebepunkten zu fixieren.

 
Veröffentlicht : 15/11/2021 8:33 pm
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