In meinerm Arbeitszimmer soll ein älterer Billig-Kaminofen aus dem Baumarkt durch etwas funktionaleres und schöneres ersetzt werden. Ich arbeite viel von zuhause aus und heize das Zimmer (+ die angrenzenden Räume) hauptsächlich mit Holz. Neben verrußten Scheiben nervt mich das dauernde Nachlegen.
Nun stelle ich fest, dass ein Wärmespeicherofen bzw. ein Grundofen mit mindestend 4000 Euro außerhalb der finanziellen Reichweite liegen. Bei einem Tschechischen Hersteller habe ich nun einen ganz interessanten Kachelkamin gefunden, für den es leider laut Hersteller keine Original-Speicherelemente mehr gibt. Das waren fünf Ring-Elemente, die vom Abgas erwärmt wurden.
Ich überlege nun, ob ich als Kompromissvariante diesen Ofen kaufe und (Rauchrohr oben) auf den Kamineinsatz aus Schamotte selbst ein Speicherelemet maure. Platz genug wäre da (ca. 50 breit+tief/60hoch) Rechnerisch ließen sich so locker 200kg Speichermasse realisieren. Zum Vergleich: ein Berliner Kachelofen wird meines Wissens nach mit ca. 600-800 kg angesetzt
Dazu habe ich mir zwei Varianten überlegt:
1. Rauchohr lassen, Schamotte um das Rauchrohr herummauern
2. Schamotte-Element bauen, Rauchabzug frei lassen, oben Futter einbauen und Kaminrohr senkrecht herausführen, dann ab in den Kamin.
Die Seiten würde ich lassen wie sie sind, da ich die Konvektion zwischen Ofeneinsatz und Kachelverkleidung nicht beeinträchtigen möchte.
Nun meine Frage: gute Idee - oder bloß nicht?
uwe
Für mich stellen sich die Fragen:
Warum hat der Hersteller keine Speicherelemente mehr/ bietet keine mehr an?
Erfüllt der Ofen die in DE geforderten Werte?
Wenn du bauliche Veränderungen am Ofen vornimmst erlischt u.U. die Zulassung.
Ofen ist nicht Ofen. Vergleichen kannst du einen Kaminofen nie mit den Berliner Kachelöfen bzw. Speicheröfen
Danke für die Antwort! Ja, der Ofen hat eine deutsche Zulassung. Die Speicherelemente wurden kamen von einem Zulieferer, der sie nicht mehr herstellt.
Den Vergleich mit dem Berliner Kachelofen habe ich nur wegen der gesamten Speichermasse erwähnt. Im Haus habe ich einen Grundofen und weiß. was der leistet. Leider ist mein Arbeitszimmer eine Etage höher.
Viele "Speicher"öfen haben gerade mal 30, 40 kg Speicher, das kann man auch lassen. Ich würde allerdings am liebsten zweimal am Tag einheizen und so über den Winter kommen. Ein paar Stunden ohne Nachlegen wären schon ein Fortschritt.
Den Thread habe ich deshalb gestartet, weil ich nicht abschätzen kann, ob das [u:1uiwg8wv]technisch[/u:1uiwg8wv] sinnvoll ist. Mit dem Schornsteinfeger muss ich sowieso reden, bevor ich das gute Stück umbaue. Der wird mir schon sagen, was gefährlich sein könnte, wenn man auf den Einsatz einen Schamotteblock setzt.
Wie soll das mit der Konvektion funktionieren, wenn du das Speicherelement oberhalb des Ofens am Rauchrohr anbringst?
Es müsste schon vom Speicherlelemt ein Mantel bis in Bodennähe reichen, um die Kaltluft von unten anzusaugen. Isolierte Konvektion oberhalb von 1 m Höhe bis zur Decke lässt eine unangenehme Kaltluftschicht in Bodennähe entstehen.