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SPARTHERM Kamineinsatz - Isolierung des Aufstellraumes ...

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Themenstarter
 

Hallo,

ich möchte in unser neues Haus einen Kamineinsatz (SPARTHERM Varia 11kW) selbst einbauen und habe mir im Vorfeld bei SPARTHERM, PROMAT und 2 eingetragenen Ofenbauern (Handwerk) umfassende Informationen und Aufstellerklärungen eingeholt.

An der rechten Seite steht der 3-schalige Schornstein, hinter dem Einsatz eine tragende 17,5´er Ziegel-Poroton Wand und auf der linken Seite, sowie vorn eine Abmauerung mit 11,5´er Poroton-Ziegeln. Nun erklärten mir alle einstimmig, dass innen eine umlaufende Auskleidung mit 6cm dicken PROMASIL 950KS-Platten ausreichend sei und ein Abstand von 1cm pro kW Heizleistung von der Kaminoberfläche bis zur PROMASIL-Platte einzuhalten ist und fertig ...

Nun habe ich bereits meine Abmauerung auf 1m Höhe gemauert und plötzlich kommt der Schornsteinfeger und will 8cm PROMASIL-Platten + 5cm Hinterlüftung an der tragenden Wand und Schornstein ...

Da ich jetzt natürlich keine Lust habe, alles zurück zu bauen bzw. ich auch anders maßlich gar nicht mehr hinkomme, frage ich nun ... sind die Richtlinen dafür soooooo gummiartig oder wer versteht hier sein Handwerk nicht ?

Was wäre denn gewesen, wenn der Ofenbauer mir das Ding nach seinen Vorstellungen eingebaut hätte und der Schornsteinfeger wäre dann zur Abnahme gekommen - hätten die sich in meinem Wohnzimmer gegenseitig auf die Fresse gehauen oder was ... ? :-)))

Viell. hat jemand ne Idee dazu ....

In diesem Sinne und liebe Grüße
Thomas

 
Veröffentlicht : 19/08/2007 7:01 am
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Hallo Thomas,

tja, diese Kleinstaaterei in Deutschland. Verschiedenen Brandschutzsatzungen, verschiedene Regelungen an den sich die Schornsteinfeger halten und ganz verschiedene Ermessungsspielräume.
Wenn du nicht Rückbauen willst hilft nur noch der Versuch sich mit dem Schorni zu einigen. Vielleicht läßt sich mal eine Ortsbegehung mit Ofenbauer und Schorni einrichten. Dan können sich die Fachmänner zusammensetzen.
Letztendlich muß es aber der Schorni genehmigen, egal was andere sagen oder ob sich gestzl. Bestimmeungen auch anders auslegen lassen.

Gruß Jenne

 
Veröffentlicht : 19/08/2007 6:03 pm
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Beiträge: 148
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Hallo Thomas,

die geforderte Hinterlüftung von 5 cm zur tragenden Wand und zum Schornstein sind schlichtweg falsch. Eine Hinterlüftung ist nur bei brennbaren Wänden notwendig.

Die Stärke der Dämmung ist von 2 Faktoren abhängig: Den Herstellerangaben (ohne diese sind 10 cm Vormauerung und 10 cm Steinwolle notwendig) und den Angaben des Dämmstoffherstellers.

Der Hersteller gibt normalerweise in der Aufstellanleitung an, welche Dämmstoffdicke notwendig ist, da jeder Heizeinsatz eine eigene Prüfung durchlaufen muß und durchaus unterschiedliche Temperaturen auftreten.

Der Hersteller des (Ersatz-)Dämmstoffes gibt an welche Dämmstoffstärke er ersetzt. Beispielsweise 9 cm Prolet-Dämmstoff ersetzt 10 cm Vormauerung und 10 cm Steinwolle.

Ich oute mich und gebe zu, dass auch wir in den meisten Fällen (nicht brennbare Wände) 6 cm Promatplatten einsetzen. Da der Schornsteinfegermeister an unseren Anlagen nichts zu kontrollieren hat, sondern lediglich eine Fachbauleiterbescheinigung von uns erhält, tragen wir als Meisterbetrieb die Verantwortung. Passiert irgendetwas, sind wir Schuld und müssen dafür gerade stehen. Insofern haben wir ab und zu die Möglichkeit nach unserem Wissen und Gewissen einzubauen. Baut der Laie einen Ofen auf, verhält sich das Ganze ein wenig anders. Da davon auszugehen ist, dass der Laie keine Ahnung hat (zumindest vor Gericht) tritt der Schornsteinfeger an dieser Stelle in eine deutlich größere Verantwortung und muß die einzelnen Bauabschnitte "begleiten" um später die Betriebsbereitschaft der Anlage anzuerkennen.

Ich kann nur raten, die oben erwähnten Herstellerdaten aufzurufen und dann den Schornsteinfeger mit einzubeziehen, ohne ihn als Gegner zu sehen. Wenn er die über die Dämmstärke erst informiert wird, wenn diese schon eingebaut ist, dann kann er auch erst dann Bedenken anmelden.

Viel Erfolg im miteinander.

Andreas

www.ofenonline.de

 
Veröffentlicht : 20/08/2007 2:49 pm
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Beiträge: 1
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Hallo Thomas,

dein Problem liegt ja schon ein paar Jahre zurück, ich stehe jetzt vor eienm ähnlichen Problem, wie ist die Sache ausgegangen,
gab es eine Einigung mit deinem Schornsteinfeger, was mich besonders interessiert ist die Stärke der Isolierung und der Abstand zwischen Heizeinsatz und Isolierung? Vielleicht kannst Du dich ja noch erinnern.

Vielen Dank im voraus

Grüße aus Düsseldorf
Thomas

 
Veröffentlicht : 18/09/2010 9:13 am
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