Hallo Forum,
habe seit 2 Wochen einen Hark opera und bin eigentlich sehr zufrieden bis auf eine Sache.
Die scheibe verrußt mittig oben immer an der gleichen Stelle. Es fängt oben am Rand mit 2 cm Breite an und zieht sich dann in Tropfenform (breiter werdend) bis in die Mitte der Scheibe. Sieht aus wie ein Schwarzer großer Tropfen, der am oberemn Scheibenrand hängt.
Egal wie ich die Luft regele, immer kommt an der gleichen Stelle dises Muster. Ich hatte auch schon einen "Kaminprofi" da, der schon seit Jahren mit Kachelöfen heizt, um auszuschließen, dass ich was falsch mache. Gleiches Ergebnis.
Ich habe auch schon über längeren Zeitraum die Flammen beobachtet, ob die an immer der selben Stelle auf die Scheibe treffen. Dem ist auch nicht der Fall.
Weiß jemand Rat?
Ist das ein konstruktiver Mangel?
Zieht der Ofen an der Stelle vielleicht falsche Luft?
Ist die Beschichtung der Scheibe an dieser Stelle faul?
Für jede Hilfe dankbar,
BuBu
Ich habe inzwischen noch mehrere Leidensgenossen per Email kennen gelernt, die alle den gleichen Ofen und das gleiche Problem haben. Nur zur Info mein Leidensweg auch zur Orientierung für andere Betroffene:
Die Ursache bei mir war eine nicht richtig eingebaute Scheibendichtung oben. Das sieht mann, wenn man im Ofen mit einer Taschenlampe an der Scheibe in den Schlitz leuchtet. Bei mir war die Dichtung verrutscht. Dadurch dringt kalte Falschluft in den Brennraum ein, der die Scheibe schwarz macht. Ich habe daraufhin im Baumarkt gebeten, mir einen Kundendienst der Fa. Hark zu schicken, der den Fehler beheben soll. Nach ca. 1 Woche habe ich mal nachgefragt, ohne Ergebnis, d.h. Hark weiß Bescheid, getan hat sich nichts. Ich habe mir dann die Telefonnummer von Hark geben lassen wo ich nach ca. 30 Versuchen und 3 Tagen intensiver Versuche durchgekommen bin. Auf eine E-Mail hat sich keiner gemeldet. Der Mitarbeiter wies mich darauf hin, dass der nächste Kundendienst erst Ende Januar frei wäre, und ich sollte das mit der Dichtung selber machen, das wäre überhaupt kein Problem. Als Ausgleich für meine Mühen schickt er mir dann eine neue Scheibendichtung und ein gratis Kaminbesteck zu.
Gestern Abend habe ich mich dann daran gegeben, die Scheibe auszubauen. Das war kein Problem, bis ich die Dichtung wieder richtig einsetzen wollte. Da keine Nut oder sonstiges vorhanden ist, kann das ganze meiner Meinung nach nur in der waagerechten durchgeführt werden, sonst hält die Dichtung nicht. Also: Tür ausbauen. Es sind nur 4 Inbusschrauben, wovon sich 3 problemlos entfernen ließen. Die vierte hatte wohl ein verdrecktes Gewinde, und nach 1,5 Stunden Arbeit, einem verockertem Gewinde und einem durchdrehendem Inbusschlüssel hatte ich diese Schraube mit Hilfe einer Wasserpumpenzange auch heraus.
In der waagerechten ließ sich die Dichtung unter zuhilfenahme eines Pritt-Stiftes zum fixieren der Dichtung (ist das eigentlich Gesundheitsschädlich?)relativ problemlos einbauen (viel fummelei). Danach die Tür wieder eingebaut, auch problemlos. Und dann kam der Hammer: Ich konnte den Türgriff nur noch sehr schwer drehen. Ich habe nichts an dem Türgriff geändert oder geschraubt. Irgendwo muss sich wohl der Einbrennlach gelöst haben und muss in die Griffführung gekommen sein, keine Ahnung. Mittels eines Hebels und viel Gedult habe ich ihn dann wieder einigermaßen frei bekommen.
Danach den Ofen angebrannt, läuft einwandfrei, kein Ruß auf der Scheibe und die Scheibenspülung funktioniert einwandfrei: Alles Top, brennt viel besser und lässt sich jetzt auch einwandfrei regeln.
Heute Morgen habe ich dann versucht die Tür zu öffnen, ging schon wieder sehr schwergängig. Mal sehen was ich damit noch so alles erlebe.
Fazit: Das einbauen einer neuen Dichtung ist für handwerklich einigermaßen geübte Leute kein großes Problem, fals jedoch irgendetwas schief läuft (Gewinde kaputt, oder sonst was) steht man alleine da und ärgert sich, nicht auf den Kundendienst gewartet zu haben. Ich weiß auch nicht wie das jetzt mit der Garantie aussieht, nachdem ich dran gebaut habe. Aber das müssen wohl jeder selber entscheiden.
Mein Tipp: zwischen äußerer Tür und Scheibe im Bereich der Verrußung mittels eines kleinen Spachtels Mineralwolle (Dämmmaterial Isover oder Rockwoll) in den Schlitz stopfen, um die Luftzufuhr zu stoppen. Das hat bei mir auch einigermaßen funktioniert. War zwar nicht ganz luftdicht, wurde aber besser mit der Verrußung. Und dann auf den Kundendienst warten. Oder selber machen. Wie gesagt, Eure Entscheidung.
Diese Tipps sind auf eigene Gefahr, nicht das ich hier noch für irgendwas haftbar gemacht werde 🙂
Gruß
BuBu