Hallo Jochen,

bevor Du die Ofentür öffnest mach mal ein Fenster im Aufstellraum auf.
Wenn deine Hütte zu dicht ist hast Du das Problem das die Luft im Raum nicht
ausreicht um den Sog bei geöffneter Ofentür zu füttern.
Ist die Ofentür offen braucht es bald die 4-8-fache (hab´s vergessen) Luftmenge.

Hast Du eine Drosselklappe im Rauchrohr. Diese so stellen das sie den Abgasstrom nicht behindert-
also längs.

Hallo Jenne,

Drosselklappe ist natürlich offen (ist immer offen, da sonst das Feuer zu schwach brennt). Dichte Gebäudehülle glaube ich nicht. Ungedämmter Altbau von 1967. Außenluftversorgung habe ich gemacht, damit mir bei Heizbetrieb die Luftfeuchtigkeit nicht allzu tief wird.

Noch Ideen ?

Gruß
Jochen

Hallo,
bei meinem Ofen habe ich vom Schornsteinfeger folgenden Ratschlag bekommen:
Nachlegen erst wenn nur noch Glut da ist, dann Primär- und Sekundärluft ganz öffnen, kurz warten, dann Tür langsam öffnen, klappt bei mir gut. Nach dem Anbrennen des Holzes Primärluft schließen, Sekundärluft bleibt immer ganz auf.(bei Holz).

Grüße
Biggi

Biggi schrieb:
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> Hallo,
> bei meinem Ofen habe ich vom Schornsteinfeger
> folgenden Ratschlag bekommen:
> Nachlegen erst wenn nur noch Glut da ist, dann
> Primär- und Sekundärluft ganz öffnen, kurz warten,
> dann Tür langsam öffnen <

Hallo Biggi,

funktioniert das so wirklich ? Normalerweise sollte man die Luftzufuhren schliessen, bevor man Türe öffnet. Grund: Wenn die Luft nur zur Tür in den Ofen strömt, kann da schlecht Rauch austreten. Wenn nun die Luft über andere Zufuhren in den Ofen geführt wird, hat´s der Rauch leichter, über die Tür auszutreten. Zumindest klingt das für mich logisch. Hab´s bei aller Logik allerdings auch schon mal auf deine Weise probiert und muss sagen ist viel schlimmer, als bei geschlossener Luftzufuhr.

Ich glaube einfach, mein Kaminzug ist zu schwach. Der Hersteller des Einsatzes gibt 4,50 Meter ab Rauchgaseintritt in den Kamin an. Bei mir hat allerdings der gesamte Kamin 4,2 Meter, ab Eintritt nur 3,15 Meter. Ich denke, hier liegt das Problem.

Werde dann wohl versuchen, den Ofen wieder zu verkaufen...

Vielen Dank für die bisherigen Antworten.

Gruß
Jochen

Hallo Jochen,
ja bei mir funktioniert das einwandfrei. Allerdings ist mein Schornstein gemauert und 11 Meter hoch.Bei mir qualmt und stinkt es nur wenn ich den Ofen zu früh zum
Nachlegen öffne, also wenn noch Flammen sichtbar sind.

Grüße
Biggi

Hallo Jochen,

und den Kamin verlängern? z.B. mit einem Edelstahl oder Alurohr?

Prüf das mal über den Schorni

Hallo Jochen,

hast Du keine Möglichkeit den Schornstein mit z.B. einem Edelstahlrohr zu verlängern?
Frag da mal einen ansässigen Schornsteinbauer was man da machen kann bevor Du den Ofen verkaufst.

Sodala,

gestern mal a bisserl rumprobiert. Ich glaube ich habe vorher immer zuwenig Holz eingelegt und beim Anzünden zu Dickes verwendet. Habe gestern mal den Einsatz nur mit Kleinholz beim Anzünden vollgemacht. Siehe da: Dickes Glutpolster, noch a bisserl gewartet, dann geöffnet und festgestellt, da tritt ja plötzlich kein Rauch mehr aus. Juchhuuuu.

Ich hatte praktisch den Fehler immer schon beim Anzünden: Zu dickes und wenig Holz verwendet. So konnte keine anständige Glut entstehen und der Brennraum blieb praktisch immer zu kalt. Dadurch hatte ich keine vollständige Verbrennung, weswegen die Asche immer geraucht hat.

Ich danke aber trotzdem für die übrigen Antworten. Sehr toll hier.

Gruß
Jochen

Leider ist genau das von Dir erkannte "falsche anfeuern" der Grund weshalb bei einem Großteil der Leute die einen Ofen neu haben erst einmal Verärgerung eintritt weil sie denken der Ofen ist drann schuld.

Deshalb biete ich meinen Kunden immer ein Probefeuer mit Einweisung an, so das die ersten grundsätzlichen Fehler schon von Anfang an nicht erst gemacht werden.

Die meisten meiner Kunden sind immer völlig überrascht wie viel kleingehacktes Anfeuerholz ich zum Anfeuern nehme und fragen dann ob sie immer so viel nehmen sollen oder ob das nur heute für das Probefeuer so viel sein muss.

Dann Dir Jochen noch sehr viele schöne Stunden mit deinem Ofen.

Ich verwende überhaupt kein kleingehacktes Anfeuerholz mehr. Das war immer viel zu mühsam herzustellen.
Beim Anheizen stelle ich jetzt 5 ( bei größerem Brennraum auch mehr ) Stück Scheitholz ( ca. 30 - 40 cm lang ) Hochkant leicht gegen die Rückwand gelehnt in den Brennraum und lasse in der Mitte der Scheite einen nach oben offenen Schacht. Hier kommen zwei weiße Anzündwürfel rein, Primär- und Sekundärluft auf und anzünden. Solange der Schacht nach oben frei ist, entwickelt sich eine perfekte ruß- und raucharme Flamme mit enormer Eigendynamik. Nach ca. 10 min fangen die Köpfe der Scheite an zu brennen und verbrennen dann langsam nach unten. Nach Abbrand des Holzes ist dann ein extrem heißes Glutbett übrig, so das mann erst 10 min später nachlegen kann.
Funktioniert in 98% aller Versuche.

galmet100

Hallo galmet100,

hab mal wieder ein Brett vorm Kopf 🙂

Mach doch mal ein Bild und stell das hier ein. Würde mich mal interessiern
wie das vor dem anbrennen ausschaut.

Hallo Jenne,

ist in Arbeit. Wie kann man denn hier Bilder reinstellen?

galmet

Hallo galmet,

also: Du bauchst einen Server wo Du dein Bild ablegst. Wie zB. diesen hier
www.directupload.de
Wenn Du dein Bild hochgeladen hast gibt man Dir eine Adresse die Du nur noch hierher
kopieren brauchst.

Wenn Du auf Vorschau klickst siehst Du gleich ob es funktioniert.

Ganz ohne Kleinholz - da bin ich mal gespannt.
Sagt Jenne bei dem immer Kleinholz anfällt weil er sein Holz selber macht.

Hallo Jenne,

danke für die Infos. Am Montag wenn ich auf Arbeit bin werde ich mal eine Bilderserie erstellen, so ne Art Zeitraffer.

Früher hab ich auf das hochkant stehende Holz auch zwei Hände voll Kleinholz gelegt und von oben her angezündet.
Einmal ist mir der Zündwürfel zwischen die Scheite gefallen, mit dem Effekt das die Scheite noch vor dem Kleiholz gebrannt haben.
Beim nächsten Mal wars dann Absicht und hat perfekt funktioniert. Sagt Galmet, der sich vor zwei Jahren 6500 qm 80jährigen Wald gekauft hat um sein Holz selbst zu machen. 😉

galmet