Hallo,

ich besitze seit 10 Tagen eine Specksteinofen von der Fa. Granit Kleber und bin auf Grund der Anschaffungskosten eigentlich nicht zufrieden. Ich freue mich auf Eure Tipps und hoffe, dass das Meiste durch Änderung der Handhabung verbessert werden kann. Das Ofenmodell heißt Merethe + mit einer zusätzlichen dritten Sektion zur Wärmespeicherung. Die Nennwärmeleistung mit der dritten Sektion liegt laut Hersteller bei bis zu 9KW. Ein größerer Ofen war auf Grund des Gewichts nicht möglich.

Link zum Ofen:

http://www.granit.no/de/produkte/8-ovner/208-merete-pluss-de

Mein Haus wurde 1984 gebaut, ist von der Wärmeisolation her okay, aber natürlich nicht mit Niedrigenergiehäuser zu vergleichen. Die Wohnfläche beträgt 124 m² + 50 m² Keller + 80 m² Dachboden. Das Haus ist in Halbstockwerke unterteilt. Der Ofen steht im "Erdgeschoss" im Wohnzimmer, das Esszimmer ist einen halbstock höher. Weiter oben kommen Schlafzimmer und Bad.

Hier meine Fragen / Probleme:

1: Uns ist gestern aufgefallen, dass der Ofen hässliche braun / schwarze Bereiche bekommen hat. Da die Platten nicht nur gesteckt sondern auch verklebt wurden, gehe ich davon aus, dass auf Grund der Hitze, Kleber ausgetreten ist. Bekommt man das wieder sauber, und wenn ja wie? Ich ahne da leider böses.

Hier die Bilder dazu:

2: Die Heizleistung ist gering

Ich heize solange bis der Speckstein bis zum höchsten Bereich sehr heiß ist. Das kann bis zu 2 Stunden dauern. Aktuell heize ich mit Buche. Ich glaube Esche wäre besser geeignet?

Während der Heizphase merkt man, dass der Ofen Wärme abgibt, aber nicht in der Intensität die ich mir bei einer max. Leistung von 9 KW vorgestellt hätte. Es ist nicht kalt, aber von "man merkt, dass das Ding richtig heizt" sind wir weit entfernt. Die Temperatur liegt bei maximal 21 Grad. Außentemperatur lag an den Tagen zwischen -3 bis + 9 Grad. Wenn ich einen strombetriebenen Ölradaitor mit max 2kw anstecke komme ich gefühlt und gemessen auf die gleiche Wärme.

Während der Heizphase ist die primäre Luftzufuhr (also mit dem Schiebemechanismus am Ofen) voll geöffnet. Das Flame ist lebhaft bis sehr lebhaft. Eine Schließung oder Verringerung der primären Luftzufuhr für über längere Zeit zur "Erstickung" der Flamme. Dann hat man nur mehr Glut.

Was mache ich falsch bzw. ist einfach nicht mehr drinnen?

Nach der Heizphase gibt der Ofen ungefähr 6 Stunden wärme ab. Man merkt, dass das Feuer aus ist. Die Funktion ist zwar recht nett und wenigstens ist es in der Früh dann nicht ganz so kalt. An den 2 KW Ölraditor kommt das Ding aber auch nicht heran, sofern dieser permanent läuft. Die Specksteine sind nach der Heizphase so heiß, dass man diese mit der Hand max 2 Sekunden anfassen kann.

Ziel ist es natürlich dass der Ofen die Hauptwärmequelle ist. Ich erwarte nicht, dass das ganze Haus (von Kellerabteile abgesehen) warm ist, aber man merkt schon einen dramatischen Unterschied wenn man vom Wohnzimmer einen Halbstock höher in der Esszimmer geht. Ein weiterer Ölradiator würde den Bereich dort wesentlich besser erwärmen, wobei die zwei Geräte maximal 4 KW abgeben und in realität nur auf Stufe 2 von 3 (laut Hersteller 1,2KW) betrieben werden.

3: Dauerbefeuerung für 4-5 Stunden

Ich strebe das zwar nicht an (auf Grund der Kosten und weil der Speckstein nach einer gewissen Zeit einfach nicht mehr heißen werden kann), aber würde das dem Ofen bzw. den Steinen schaden? Man merkt ja doch einen Unterschied ob das Feuer brennt oder nicht.

4: Primärluft wann schließen

Ich schließe die Primärluft wenn nur noch Glut vorhanden ist. Sollte man diese bereits früher schließen (können)? Verschwende ich dadurch Energie die einfach "verpufft"

Schon im voraus vielen Dank fürs Lesen und eure Tipps!

LG