Hallo Zusammen,
wir haben uns zu Weihnachten einen HWAM 3650 mit "Abbrennautomatik und Scheibenspülung" für sehr viel Geld geleistet. Von Anfang an haben wir nun Probleme mit diesem Ofen. Das Anheizen und die ersten Male (3-5 mal) Nachlegen funktionieren einwandfrei. Das Holz brennt und die Scheibe ist frei. Dann allerdings beginnt das nachgelegte Holz nicht mehr zu brennen - nur noch zu glühen. Es beginnt erst wieder richtig zu funzen, wenn wir die Ofentür öffnen bzw. eine zeitlang anlehnen. Rauchgeruch und Staub/Ruß im Haus ist die Folge.Des Weiteren verrußt nun auch die Scheibe. Der Kamin hat Zug, das sehe ich ja wenn die Türe offen ist. Ich verwende Hainbuche und Esche bzw. Birke. Das Holz hat durchgehend unter 20% Feuchte und ist in kleine handliche Scheite gespalten.
Ich habe dies alles mehrmals beim Händler reklamiert, der wiederum hat den Hersteller involviert und dieser unterstellt nun Bedienungsfehler. Bei einem Automatikofen hat man aber keine Möglichkeit die Zuluft selbst zu regulieren. Nur Türe auf-Holz rein-Türe zu. Kann man da Fehler machen? Ich bin ratlos zumal mir nun der Händler nahegelegt hat die Rückwand abzubauen und beim Auftreten des Problems die Amaturen zu fotografieren. Das hatten wir allerdings alles schon mal gemacht.
Händler und Hersteller behaupten nun, ohne sich selbst davon zu überzeugen, dass das Holz zu groß sei. Die Scheite haben eine max. Länge von 8-10 cm. Auch das Verrußen sei nur auf zu großes Holz zurück zu führen ??
Hat jemand mit diesem Ofen Erfahrung? Kann mir jemand Tipps geben, welche Fehler ich mache? Was kann ich unternehmen, dass Händler und Hersteller endlich Ihrer "Nachbesserungspflicht" nachkommen?
Über Nachrichten,Tipps, Erfahrungen wäre ich sehr dankbar!! Vielen Dank schon mal im Voraus und liebe Grüße . . .
Hallo Nuoto,
Hat dein Hwam den Autopilot IHS verbaut? - benötigst du eine Steckdose zum Betrieb?
Hallo,
sorry dass ich mich erst jetzt melde. Hatte nicht mehr mit Beiträgen gerechnet.
Nein, ich habe nur die "ganz normale" Automatik d. h. Bimetallfeder. Ich habe mein ganzes Holz gespalten, Seitenlänge max. 10 cm, funktioniert bis zum 3. oder 4. mal Nachlegen, dann glüht es nur noch. Erst nach dem Öfnen der Türe beginnt es wieder zu "flammen" :-). Habe mich jetzt an einen Rechtsanwalt gewandt um gegen den Händler vorzugehen.
Liebe Grüße,
Thomas
Hallo Nuoto,
viel Spass beim Zahlen der Rechnung :-))
Du willst das x mal auflegen und es brennt nicht, kein Wunder, der Raum ist wahrscheinlich warm genug und die Automatic hat zugemacht; wo zum Teufel soll die Luft herkommen?
Ziehst du bei deinem Auto auch die Handbremse an und gibst Vollgas, aber wundern, dass man nicht vorwärts kommt?
>Zitat<
Dann allerdings beginnt das nachgelegte Holz nicht mehr zu brennen - nur noch zu glühen. Es beginnt erst wieder richtig zu funzen, wenn wir die Ofentür öffnen bzw. eine zeitlang anlehnen.<
Normal
Da kommt Luft durch die Tür, sollte damit belegt werden können!!
Nach meinem Eindruck ist die Automatik oft eher hinderlich. Unser HWAM Monet jedenfalls scheint nur zu tun, was er will. Die Einstellung der Drosselklappen zeigt jedenfalls keinerlei Wirkung. Schlimmer noch: Immer wieder stößt er Rauchschwaden aus und verwandelt unser Wohnzimmer in eine Räucherkammer. Am Brennholz kann es kaum liegen: Buche mit weniger als 15 % Feuchtigkeit und in ziemlich kleinen Stücken. Der Händler kommt durch Ferndiagnose zum Ergebnis "Automatik defekt" und tut nichts. Wir stehen jetzt vor der Alternative die Automatik auszubauen oder gleich den ganzen Ofen zu entfernen. Wir haben rund 30 Jahre beste Erfahrungen mit Varde Pejse und Morsö. Dagegen ist der neue Ofen ein einziges Ärgernis. Wenn ich den Verbrennungsvorgang selbst steuern kann und dabei alles perfekt funktioniert, wozu brauche ich so einen Schnickschnack, der nicht nur fehlerhaft funktioniert sondern auch noch das Wohnzimmer verpestet?
Ich habe jetzt 5 Jahre Erfahrung mit dem Hwam Ravel Ofen und bin absolut zufrieden mit dem Ofen und würde mir auch keinen anderen kaufen. Ich habe diesen Winter kein einziges mal die Scheibe reinigen müssen und meine Automatik funktioniert einwandfrei. Der Blick auf die riesige ruhige Flamme und die Glut ist wirklich wunderbar. Einzigster Nachteil sehe ich in dem kleinen Brennraum, der sich weiter oben nach vorne neigt, dadurch kann man meist nur einen großen dicken Scheit einlegen. Na ja, wir wollten ja auch einen möglichst kleinen Ofen haben.
Nach einigem rumprobieren gebe ich folgende Tips:
Holz erst nachlegen, wenn nur noch zusammengefallene Glut übrig ist. Dann neues Holz nachlegen, ich nehme auch gerne mal ein richtig großes Stück, dazu lege ich aber ein kleines Stück leicht brennbares Holz auf die Glut, z.B. ein Brettchen, Nadelholzstück, Anzündholz etc.. Das hat den Vorteil, dass dieses Stück schnell anbrennt und eine Flamme entsteht und das dicke Stück nicht lange Zeit rumkokelt. Den Luftregler stelle ich dann einige Minuten völlig auf oder lasse (eher selten) die Tür angeleht. Die Glut wird auch noch gerüttelt, damit die Luft besser durchziehen kann. Wenn die Flamme gut brennt, stelle ich den Luftregler auf die Mitte und habe dann ca. 1,5 bis 2 Stunden Ruhe. Dann wieder die gleiche Prozedur.
Den Luftregler ganz zustellen erstickt die Flamme nach einiger Zeit und das Feuer glüht nur noch, die Verbrennung ist dann nicht optimal.
Die Automatik reagiert auf Temperatur. Ist der Ofen noch voller Glut und somit richtig heiß, ist die Luftzufuhr reduziert. Dadurch kann frisches Holz unmöglich zügig anbrennen. Aus diesem Grund muß man entweder warten bis die Glut sich abgekühlt hat oder durch die angelehnte Tür Frischluft zur Kühlung der Bi-Metallfeder zuführt, damit die Automatik wieder ausreichend Luft durch die Glut zuführt. Außderdem ist es natürlich hilfreich, den Luftregler ganz aufzustellen, bis das Holz richtig brennt.
Das Anfeuern von nachgelegten Holz, vor allem wenn man den Ofen mit reduzierter Leistung betreiben will, kann die Automatik nicht leisten, hier muß man definitiv manuell eingreifen, bis das nachgelegt Holz brennt.
Bei meinem Ofen kann man die Scheibenspülung einstellen. Ich habe sie recht weit offen, was auch noch etwas Einfluss auf den Abbrand hat.
Übrigens spielt natürlich die Holzfeuchte eine sehr große Rolle. Bitte auch mal einen Scheit durchsägen und die Feuchte innen messen.
Dann noch viel Erfolg.
Hallo Nuoto,
also für mich klingt Deine Beschreibung eher danach als sei Dein Haus besonders dicht. Zuerst brennt der Ofen gut, und dann plötzlich nicht mehr??? Habt ihr eine Dunstabzugshaube nach draußen angeschlossen, die Luft entnimmt? Das die in der Küche sitzt und der Ofen im Wohnzimmer steht, spielt dabei keine Rolle. Oder andere Luftverrbaucher installiert? Für mich klingt es eher nach einem Unterdruck im Wohnraum, deshalb geht der Ofen auch in die Knie.
Gruß
Hallo Nuoto,
ich habe den HWAM 3530m mit Autopilot IHS und ganz wichtig!!! [u:3hrxursi]mit[/u:3hrxursi] [b:3hrxursi][u:3hrxursi]Raumluft unabhängiger Luftzufuhr [/u:3hrxursi][/b:3hrxursi]durch eine 120er Rohrleitung von unten her über den Keller. Zieht perfekt. Beim Nachlegen mit einer Mischung aus sehr kleinem und einem größeren Stück Holz gibt es kein Problem, da ich bei Bedarf mit der Fernbedienung auf Anzündautomatik schalten kann oder alternativ den [u:3hrxursi]Aschekasten, den Du ja bestimmt auch hast, kurz ein wenig herausziehe[/u:3hrxursi], aber [u:3hrxursi]auf keinen Fall die Glastür offen lassen[/u:3hrxursi]!
Wichtig ist auch, dass im Aschekasten nicht zu viel Asche bis zum Brennraum hoch liegt, weil dann die Luftzufuhr beim besten Willen nicht gelingen kann.
Gruß
nico
Hallo Nuoto,
ich habe mit einem Hwam 3650 mc das gleiche Problem mit der nicht funktionierenden Scheibenspülung. Der Ofen verrußt nach 2-3 Stunden Betrieb komplett. Das Feuer ist dann von außen nicht mehr zu erkennen.
Auch das Experimentieren mit verschiedenen Holzarten, - Mengen und mit der Luftzufuhr schafft seit 2 Jahren keine Abhilfe. Lt meinem Händler ist alles normal. Wie ist denn Dein Fall ausgegangen? Ich bin auch kurz davor einen Rechtsanwalt einzuschalten. Habe bei einem Preis von >4000 Euro keine Lust den Ofen täglich zu reinigen.
Danke für Deine Antwort
Grüße
Oliver
Hallo zusammen ,
wir haben auch einen ABC 7h - Hwam 7h - die große runde Tonne ( der mit den angeblichen 13 kw – ist damit eigentlich noch zu klein ) läuft seit knapp 16 Jahren den Winter ununterbrochen durch , kostete damals ca. 6.500 DM ( sehr sehr viel Geld ) .
Das Problem mit der sauteuren Bimetallfeder kenne ich auch ( das ist eine Frechheit ) , die Lebensdauer der Feder ich schätze auf ca. eine Winter Saisonen --- wenn die dann mal wieder neu ist brennt er wieder recht gut - die Scheibe ist aber nie ganz sauber , egal ob die Feder neu ist oder nicht . Er brennt mit kleinerem Holz besser als mit zu großen Stücken .
Durch die recht langen und engen Luftzüge um das Backfach herum ( und der somit geringen Abgastemperatur ) rußt der Ofen recht schnell zu - besonders wenn das Holz nicht super trocken ist ( < 16 – 17 % Feuchte ) kann er schon mal innerhalb von 4 – 6 Wochen ganz dicht sein . Was eine Reinigung bei gut 200 kg Gewicht bedeutet , mag sich ein normaler Mensch kaum vorstellen .
Aber ganz viele Winter wird er nicht mehr durchhalten .
Na ja dann werde ich auch mal wieder eine Feder besorgen müssen .
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[i:18lpiamw]Was eine Reinigung bei gut 200 kg Gewicht bedeutet , mag sich ein normaler Mensch kaum vorstellen .[/i:18lpiamw]
Ich stell mir das richtig SCHWER vor, Du solltest abnehmen...
das problem mit den automaten ist einfach das man einen kaminzug brauch, wie man ihn wohl selbst mit einem kaminzugbegrenzer niemals erreicht.
hab zwar keine ahnung wie die sache bei euch geregelt wird, aber man muss dem ofen mehr luft geben wie es bei voller abriegelung vorgesehen ist.
bei meinem produkt schloss die primärluft klappe vollständig schon beim ordentlich anheizen!
im grunde stellt man so sehr gute grillkohle her^^
mit einem dauerhften spalt von 2mm ist die missiere aber in den griff zu bekommen.
händler hätte gerne einen kaminzugbegrenzer vorgeschlagen bzw 10mm großes loch bohren in die primärluftklappe.
so wie die geschichte vorgesehen ist versottet einem auf allefälle der kamin!
ofenrohr wäre so auch ständig zu!