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Massive Probleme Brunner BSK12 bzw. Brunner Eck-Kamin 42 / 57 / 30

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(@ibanese)
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Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum und hoffe ihr könnt mir bei meinem Problem weiter helfen.

Wir haben einen Brunner BSK12 Bausatz, Heizeinsatz ist dort der Brunner Eck-Kamin 42 / 57 / 30. Wir haben den Bausatz bei einem Ofenbauer bestellt und selbst aufgebaut. Betrieben mit externer Verbrennungszuluft. Das Ganze ist kombiniert mit der Abbrandsteuerung von Brunner (EAS) mit motorischer Luftklappe, keine händische Einstellung vorhanden.

Der Brennraum bei dem Gerät ist relativ klein, laut Anleitung wird er mit 2-3 kg Holz bestückt. Ich lege 2 mehrfach geschaltene Scheite unten rein und dann Kleinholz immer 90 Grad gedreht oben drauf, anzünden von oben.

Bereits beim ersten Anzünden (damals ca. 15 Grad Außentemperatur) hatten wir das Problem, dass das Anfeuerholz wunderbar, eigentlich schon zu stark abbrennt. Die Scheite darunter bleiben allerdings fast unverbrannt oder nur angekohlt liegen. Nach spätestens 20 min ist keine Flamme mehr da. Nachlegen ist dann entsprechend schwierig, weil man eigentlich fast kein Glutbett hat.

Schafft man es dann mit mehrmaligem Nachlegen den Ofen irgendwie halbwegs in Gang zu bringen, gibt es sehr hohe Flammen, die stark nach oben bis über die Prallplatte ziehen, furchtbar laute Luftgeräusche, klingt wie ein Bunsenbrenner. Die Flamme ist auch extrem unruhig und ziehe stark von der Eckscheibe weg. Nach dem Luftwärmetauscher sitzt ein Temperaturfühler für die Ofensteuerung direkt vorm Abgasrohr. Hier messe ich in einem solchen Fall schnell deutlich mehr als die erlaubten 400 Grad, der ganze Ofen knackt wie verrückt, es stinkt nach heißem Metall, und auch das Abgasrohr knackt. Die Flammen scheinen also wirklich weit nach oben zu ziehen.

Auch hier ist aber nach kurzer Zeit keine Flamme mehr und die Rest kohlen so vor sich. Ich würde darauf tippen, dass durch die viele Luft der Brennraum nicht auf Temperatur kommt. Die Schamotte brennt sich auch trotz Höllenfeuer nicht frei und die Scheibe wird oft trüb (nicht schwarz).

Ich habe versucht hier den Schornsteinzug zu messen und komme auf etwa 20-25 Pa, laut Anleitung sind 12 Pa notwendig.

Man könnte also erstmal Zusammenfassen der Schornstein zieht zu stark, muss mit dem Schornsteinfeger besprochen werden was zu tun ist.

 

Interessant ist aber nun folgendes:

Ich habe testweise die Reinigungsöffnung des Schornsteins voll geöffnet und das Fenster direkt neben der externen Verbrennungsluft geöffnet (damit da gleiche Druckverhältnisse herrschen). Da zieht es extrem viel Luft in den Schornstein, wirklich extrem. Mein gemessener Zug fällt dann in den Bereich 12 Pa. Aber der Ofen brennt dann immernoch keinen Deut besser, immernoch extrem unruhig, extrem hohe Flamme und immer noch zu heiß.

Ich muss die externe Luftklappe fast vollständig schließen, da gibt es schon extreme Pfeifgeräusche von der durchrauschenden Luft, dann bekomme ich die Flamme in den Griff. Sie wird ruhiger und wabert vor sich hin ohne dunkler zur werden. Einen mini Hauch weiter zu und die Flamme geht aus, Falschluft scheint es also nicht zu geben. Die Flammen schießen nun nicht mehr so nach oben, werden aber immer noch stark in die Ecke getrieben. Unter den erlaubten 400 Grad zu bleiben ist weiterhin sehr schwierig. Vom Gefühl her, würde ich händisch eigentlich auch gerne noch etwas mehr drosseln. Geht aber nicht, da er Ofen dann direkt aus geht.

Der verrückte ist, dass vor Bestellung des Ofens sowohl Ofenbauer als auch Schornsteinfeger davon ausgingen, dass der Schornstein eher zu wenig ziehen würde. 5,5 m Höhe, Plewa Systemstein gemauert aus den 80ern. Und jetzt bekommt man das Ding nicht in den Griff?

Ich weiß, es klingt alles sehr merkwürdig. Ofenbauer ist aktuell keine große Hilfe und sag mir nur, das kann doch nicht sein. Mal unter der Annahme dass meine Messung halbwegs stimmt: Ist es wirklich so, dass so ein Ofen mit einem Zug von ca. 20 Pa nicht mehr zurecht kommt? Was machen denn Leute im Mehrfamilienhaus mit 30, 40, 50 Pa?

Gut, zu hoher Zug ist ein Thema, dass ich mit dem Schornsteinfeger klären muss. Soweit so gut. Aber warum bekomm ich den Ofen auch bei vollgeöffneter Reinigungsöffnung und nur mit fast komplett geschlossener Luftklappe in den Griff?

Kenn sich jemand von euch mit dem Ofen aus, wie da die Luftführung aufgebaut ist? Könnten wir beim Einsetzen der Schamotte mit Brennraummörtel etwas falsch gemacht haben? In der Anleitung vom Ofen steht nichts von Mörtel, Ofenbau hat aber drauf bestanden dass wir den nutzen und hat ihn auch mit geliefert. Oder könnte am Ofen etwas defekt sein? Vergessen worden sein? Umlenkungen etc.?

Ich häng mal noch ein paar Bilder an, kann auch noch Details zum Aufbau, Schornstein, etc liefern. Bin aber mit meinem Latein irgendwie am Ende. Dachte wenn ich den Zug reduziere ist alles gut.

Vielleicht hat ja jemand mal noch einen guten Tipp für mich, da wäre ich sehr dankbar.

Viele Grüße,

Markus

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Dieses Thema wurde geändert Vor 9 Monaten von ibanese
 
Veröffentlicht : 04/12/2023 10:39 am
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