Hallo,
Wir sind im Dezember in unser neues Haus eingezogen und haben im Wohnzimmer einen Kamin (Holz), der gelegentlich genutzt wird. Der Schornstein dazu hat seine Reinigungsöffnung und den Kondensatablauf im Keller. Der Kondensatablauf konnte beim Bau aber leider nicht ans Abwasser angeschlossen werden.
Bei der Benutzung haben wir nun festgestellt, dass die Schüssel, in die der Schlauch des Kondensatablaufs führt, relativ schnell voll wird. Es wird häufig von zwei Wasserquellen geschrieben: Regenwasser und Kondenswasser aus dem Schornstein bei zu geringen Temperaturen im Schornstein. Beides halte ich bei uns für möglich, da wir auch keine Regenhaube über dem Schornstein haben. Was ist wahrscheinlicher, bzw. wie kann ich das rausfinden? Gibt es vernünftige Lösungen für den Kondensatablauf, die nicht auf eine offene Schüssel rauslaufen? Sonst stinkt der Kellerraum innerhalb kurzer Zeit wie eine Räucherkammer.
Danke schonmal für die Antworten!
Kristin
Hallo,
was bedeutet denn relativ schnell voll? Der Kondensatablauf meines Schornsteins (rund, 16 cm Durchmesser, Edelkeramik) ist auch nicht am Abwasser angeschlossen. Ich habe ein großes Nutellaglas, wohin das Wasser abfließt. Dieses steht in der Sohle des Schornsteins, hinter einer zweiten Reinigungstür. Ich habe meinen alten Schornstein selber saniert und das gleich so geplant. Bei mir kann ich Kondensatausfall sicher ausschließen. Wenn es normal regnet, ist bei mir immer ganz wenig Regenwasser im Glas. Damit das Glas voll wird, ist schon ein extrem starker Schlagregen notwendig.
Ob es sich bei Ihnen um Regenwasser oder Kondensat aus den Abgasen handelt, können Sie ganz einfach überprüfen. Wenn sich nach dem Betrieb an einem niederschlagsfreien Tag Wasser in der Schüssel befindet, dann ist es logischerweise Kondensat. Sie können beim Anheizen auch mal mit einem Spiegel in den Schornstein schauen. Wenn die Wandungen feucht sind, erkennt man das sehr deutlich. Evtl. können Sie auch mal Bilder hier einstellen.
Viele Grüße
Danke, das hat mir schonmal ein bisschen mehr Klarheit verschafft. Ich habe heute direkt einmal die Probe gemacht und den Ofen angeheizt, da es heute ja trocken war. Bei einer Brenndauer von ca. 3 Stunden kam ich auf 200ml Kondensat. Morgen soll es regnen, da schau ich nochmal, ob was in der Schüssel landet, aber es klingt alles eher in die andere Richtung.
Verbaut wurde bei uns ein Schiedel SIH Parat mit 20cm Durchmesser und einem Schamotte-Innenrohr.
Die Frage ist für mich jetzt, kann das Kondensat an meinem Schornstein Schaden anrichten auf seinem Weg bis zu meiner Schüssel?
Gibt es Möglichkeiten, das Kondensat besser zu fangen, als eine Schüssel hinter der zweiten Klappe?
Kann man etwas tun, um den Kondensatausfall zu verringern oder im besten Fall sogar zu stoppen?
Viele Grüße, Kristin
[i:3d5t3mfz]kann das Kondensat an meinem Schornstein Schaden anrichten auf seinem Weg bis zu meiner Schüssel?[/i:3d5t3mfz]
neine, der Schornstein ist säurefest
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Kann man etwas tun, um den Kondensatausfall zu verringern oder im besten Fall sogar zu stoppen?[/i:3d5t3mfz]
schneller mit stärkerem Feuer (mehr Kleinholz) anheizen
Der Querschnitt ist auch nicht so Opti.
Ich gehe davon aus daß der " Kamin " also der Ofen nur ein 15er Max. ein 18er Rohr hat und oder Luft gedrosselt wird bzw. Ursache am Brennstoff liegt.
Angaben haben wir darüber ja ( noch) nicht
ja, die Feuerstätte ist unklar, bitte genau benennen, Typ usw oder Bild einfügen (der Ofen sollte mit drauf sein)
Vielleicht ists auch ein (zu) langes Rauchrohr ? Wieviel Meter hat das denn etwa?
Ich würde ...... Mist, ich muss weg!
Ich bin wieder da.
ICH würde ins untere Schornsteinende (die Schornsteinsohle), eine Tissue-Rolle stellen. Diese saugt die Feuchtigkeit auf, durch Kapillarwirkung steigt diese in der Rolle nach oben und verdunstet wieder. Damit fällt sozusagen überhaupt gar kein Kondensat mehr an.