Hallo,
wir hatten einen alten offenen Kamin und kürzlich wurde nun eine Kassette eingebaut. Der Einbau sollte ursprünglich in einen Tag erledigt sein. Gut, die Kassette war drin. Nun wurde vorab darüber informiert, dass der Schornstein verschlossen wurde und nachgefragt, ob man nun nicht zuerst einen Schornsteinfeger kommen lassen solle? Nein, kein Problem. War es dann aber doch, der Kamin zog nicht, weil Überraschung.... der Kamin mit einer Betonplatte verschlossen war. Ob dies nun üblich oder eher unüblich ist, weiß ich nicht, jedoch war der Ofenbauer sehr überrascht. Nun gut, nach ca 1 Woche war alles fertig und der Ofen betriebsbereit. Nach langsamem Anfeuern begann das Acrylat? welches in die Fugen gefüllt wurde sich zu verformen und Beulen zu bekommen. Der Ofen brannte wie wild, egal ob Reglerklappe auf oder zu, es machte keinen Unterschied.
Als das Problem angesprochen wurde, hieß es, es muss eine externe Luftzufuhr eingebaut werden, das kann bei solch hohen Schornsteinen vorkommen. Der Ofen hätte viel zu heiß gebrannt und wir hätten die Reglerklappe für die Luftzufuhr nicht schließen dürfen. Ok, aber wußte man nicht vorher schon wie der Kamin beschaffen ist, hätte man da nicht mal genauer schauen müssen?
Nun zu meinen eigentlichen Fragen?
1. Kann oder darf ein Kamin durch die Glasscheibe Luft ziehen??? Die sollte doch dicht sein?
Diese Frage stellte sich wegen der geschlossenen Reglerklappe, auf meine Frage wo der Kamin denn dann soviel Luft herbekommt? Antwort: Durch die Glasscheibe. 
2. Und darf man die Reglerklappe generell nicht schließen??? Hat meine Mutter früher immer gemacht. Ich kenne das auch nicht anders. Antwort: Nein das darf man nicht, Brandgefahr.
3. Ist nach ca 1 Woche Gebrauch gleich die Schamottplatte? mehrfach gerissen.
Ich bin zwar mehr oder minder ein Laie, aber ich fühle mich echt etwas ver....
Ich würde mich über Tipps und Ratschläge freuen. Vielleicht kann mir ja jmd weiterhelfen...
Als wir einen Kaminofen und einen dazugehörigen Aussenschornstein haben wollten, sind wir zu einem renommierten Ofenbauer gegangen um uns ein Angebot machen zu lassen. Ich habe betont, dass ich keine Ahnung habe und ob sowas an dieser Stelle an unserem Haus problemlos zu bewerkstelligen sei!
Die Antwort: Alles kein Problem!
Somit war ich zufrieden und glücklich, denn ich hatte das Wort des Ofenbauers! Als dann der Kamin gebaut und der Ofen angeschlossen wurde, war erst mal alles in Ordnung. Als dann die ersten Stürme kamen, und die gibt es bei uns im hohen Norden ziemlich oft, bekam der Ofen doch Probleme, denn der Sturm blies das Feuer aus und die Bude stand unter Rauch.
Ich hab darauf hin den Ofenbauer informiert und im gesagt, dass er doch bitte dafür sorgen soll, dass mein Ofen ohne Probleme funktioniert so wie von ihm zugesichert und angeboten.
Um es kurz zu machen: Er musste zig mal kommen, der Kamin wurde verlängert, ein Windkat wurde installiert, der Kamin musste durch zusätzliche Verstrebungen gesichert werden, weil er durch die Verlängerung und den Windkat jetzt plötzlich mehr als 3m für über dem Dach stand, und damit alles zueinander passt (unser Kamin ist aus Kupfer), mussten die Verstrebungen und der Windkat in passender RAL-Farbe lackiert werden, sonst hätte das scheusslich ausgesehen und ich hätte das nicht akzeptiert - gerade wegen der Optik haben wir ja auch den Mehrpreis für den Kupferkamin ausgegeben.
Am Ende hat der Ofenbauer nicht mehr wirklich viel verdient, aber nun passt alles und wir sind zufrieden! Und Stress hatten wir eigentlich auch keinen, nur der Ofenbauer...
Ich würde also an deiner Stelle den Ofenbauer das Ganze richten lassen!
Das kann man machen, wenn man schriftlich ein Komplettangebot mit Festpreis zugesichert bekommen hat... .
Und genau das haben wir getan!
