uuuuh, Seitenverhältnis 1:5 ist strömungstechnisch seeehr ungünstig, hat aber rechnerisch immerhin 60% mehr Querschnittsfläche als das 100er Rohr....hmmm....so "gefühlt" wird das schon klappen......man könnte das auch sicher berechnen.....hmmmm....welche Ofenleistung ist denn zu versorgen ?

Schwarzmann post_id=41262 time=1653477480 user_id=6981 wrote:
uuuuh, Seitenverhältnis 1:5 ist strömungstechnisch seeehr ungünstig, hat aber rechnerisch immerhin 60% mehr Querschnittsfläche als das 100er Rohr....hmmm....so "gefühlt" wird das schon klappen......man könnte das auch sicher berechnen.....hmmmm....welche Ofenleistung ist denn zu versorgen ?

Danke für die Antwort.

Die Nennheizleistung sind 4,9 kW (hoffe das war der Wert den du wolltest)

Und der Hersteller gibt an: "Der Verbrauch des Ofens beträgt ca. 7-16 m³ Luft pro Stunde. Ein aufklappbares Fenster oder ein einstellbares Luftventil sind ausreichend. Das einstellbare Luftventil bzw. Luftschlitz dürfen nicht blockiert werden. In neugebauten/luftdichten Häusern empfehlen wir den Anschluss an ein Frischluftsystem, das die Außenluft direkt in zur Verbrennung leitet"

Ja, dann nehmen wir "Nennwärmeleistung 5kW". An sich wird mit 1,6m³/h und kW gerechnet, macht 8m³/h Luftbedarf. Damit müssen wir kalkulieren.

Das Thema mit "Fenster öffnen etc" ist natürlich geschriebener Unsinn. Beim Heizen macht man ja kein Fenster auf. Auch die anderen Angaben sind wachsweich und im Grunde technisch nichtssagend. Die meisten Hersteller geben ne Matrix vor a la "100er Rohr mit x Bögen geht bis Länge x Meter, darüber hinaus muss D x mm oder strömungstechnisch äquivalent genommen werden".

Da gibts scheints nichts bei HWAM, zumindest hab ich jetzt auf die Schnelle nichts gefunden. Das händisch über strömungstechnische Formeln zu rechnen ist halt so ne Sache bzgl den realen Werten, weil Druck und Temperatur hierbei ja nie statisch sind....

Lehnt man sich an die Grund-Aussage bzgl Lüftungsöffnung an "bis 50kW genügen 150cm²" (bei 4Pa Druckdifferenz), dann wären bei 5kW 15cm² (reine Öffnung) ausreichend. Für einen Kanal gibts dann Zuschläge von 10% je "rechnerischer Länge in Metern", wobei 90° Richtungsänderungen mit 3 m angerechnet werden. Nehmen wir die 3,5m Kanal plus nen halben Meter 100er Rohr zum Ofen (sind 4m), dann hats da vermutlich 2 x 90° Richtungsänderung (plus 6m), macht eine "rechnerische Länge" von 10 Metern = Faktor 2 x 15cm² = 30 cm² theoretisch, und für ein ideales, rundes Rohr. Nehmen wir für den flachen Kanal einen strömungstechnischen Ungünstigkeits-Faktor von 2 sind wir immernoch erst bei einer benötigten Fläche von ca 60cm². Der Kanal hat aber schon satte 125cm² (also das doppelte) und selbst das 100er Rohr hat 78cm², also auch das 1,3fache der benötigten 60cm².

Von DEM her wären wir an sich "leicht nachvollziehbar anhand etablierter Berechnungsformel" selbst mit allen möglichen Zuschlägen auf der mehrfach sicheren Seite. Auch wenn man die Strömungsgeschwindigkeiten errechnet, so ist das so langsam, dass ich da an sich keine zusätzlich groß behindernden Wirbel etc bilden die die Luftmenge bremsen.

Also MIR ist DAS soweit schlüssig und save. Hat jemand noch ne andere Idee?

wow! 😀

Vielen Dank für den ausführlichen Beitrag bzw. die Rechnung.

Hast mir wirklich sehr weitergeholfen.