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Innenausbau Edelsthalkamin

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Mal ein fröhliches Hallo in die Runde, ich bin neu hier. Und habe mal ein paar technische Fragen, bevor ich jetzt wieder den Schornsteinfeger anrufe, wollte ich einfach hier mal fragen.

Ich baue mein Speicher aus, dort soll ein Ofen hin der auch schon da ist. Also noch nicht auf dem Speicher, der steht noch eingepackt im Keller. Hierfür wird ein Doppelwandiger Edelstahlkamin von der örtlichen Haustechnikfirma eingebaut. Dieser Kamin geht direkt durchs Dach. Die Dachdurchführung habe ich schon eingebaut und ist auch schon vom Schornsteinfeger so für gut befunden. Der Mitarbeiter von der örtlichen Haustechnikfirma war wohl nicht so mit Altbautechnisch visiert, da habe ich das lieber selber in die Hand genommen. Der Kamin soll nun in zwei Wochen eingebaut werden, aber da sind noch ein paar Fragen offen.

1. das Feueranschlussrohr, welches schon bei mir sein März steht (jaja es zieht sich hin, Auftrag habe ich 2020 erteilt) hat ein Winkel von 87°. Geht das oder muss das nicht 90° sein?

2. wie mache ich das mit der Dampfbremse? Ich gehe ja durchs Dach, dafür habe ich ja eine Brandschutz Dachdurchführung schon zwischen den Sparren verbaut. Dampfbremse ist bis auf diese Dachdurchführung angebracht. Aber die kann ich ja nicht an den Edelstahlkamin kleben. Wie bringe ich da eine Dampfbremse an? Was gibt es da für Möglichkeiten.

3. wie weit muss/soll/darf das Anschlussrohr aus der Wand schauen, oder muss das Plan mit der Wand laufen? Also auf dem Feueranschlussrohr kommt eine DW-EW Anschlußübergang der auf 150mm reduziert. Ich muss den kompletten Innenausbau ja noch machen. Der Schornsteinfeger sagte ich soll Aluprofiele und Fermacell platten nehmen für den Innenausbau. Er hat jetzt nicht direkt gesagt, dass es sie A1 Fireplace-Fermacell-Platten sein sollen, aber ich denke wohl, dass ich die nehme. Dann kann ich da einfach noch mit Zierklinker oder so drauf kleben (natürlich mit hitzebeständigem Kleber). Aber die Frage ist noch offen, wie weit dieser Anschlußübergang aus der Wand raus gucken darf oder ob er Plan mit den Klinkern sein sollte. Und wie viel Abstand ich zwischen Rohr und Loch lassen muss. Da kommt ja noch eine Rosette drauf.

Wenn gewünscht, kann ich mal ein paar Fotos hochladen.

Ich glaube das waren jetzt erst mal meine Fragen. 😀

/edit: Hier ein paar Fotos.

<img src="" alt="" />

 
Veröffentlicht : 25/08/2022 12:36 pm
(@schloti)
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Erstmal anderen Fragen:

Soll der Ofen vor dem Schornstein stehen?

Wenn ja, wie soll/ kann der Schornsteinfeger den Kamin kehren bzw. den Russ rausnehmen?

Wie hoch ist der Schornstein vom Ofenanschluss bis nach oben? ( Oberes Ende über Dach)

Wie weit ist das Ofenrohr von der Decke weg?

 
Veröffentlicht : 26/08/2022 5:32 am
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Der Ofen kommt vor den Schornstein, es gibt ja nur eine stelle wo der hin kann.

Reinigungsöffnungen bekommt er zwei. Einmal oben auf dem Dach zum kehren und eine, wie auf den Fotos zu sehen ist, unten um den Ruß zu entnehmen. Dieser ist von rechts zugänglich. Das ist vom Schornsteinfeger auch so schon für gut befunden, bzw. hat er und diesbezüglich auch beraten. Er muss es ja auch abnehmen.

Schloti post_id=41597 time=1661491967 user_id=6030 wrote:
Wie hoch ist der Schornstein vom Ofenanschluss bis nach oben? ( Oberes Ende über Dach)

Das kann ich noch nicht sagen. Laut Bestimmungen, entweder mindestens 40cm übers Dach oder 2,30 vom Dachführst entfernt. Aber das macht ja der, der den Schornstein einbaut. Also von der Ofenöffnung sollten das ungefähr 3 bis 4 Meter sein.

Schloti post_id=41597 time=1661491967 user_id=6030 wrote:
Wie weit ist das Ofenrohr von der Decke weg?

Etwa 47cm. Die Öffnung ist etwa 150cm vom Boden entfernt. Ganz genau kann ich das mal heute Abend ausmessen. Die Decke ist ja etwa 45% schräg, weil ist ja ein Dach. Ich wollte dann dort wo das Rohr raus kommt noch etwas vor bauen. Es ist etwas schwer zu erklären: Also auf den beiden Fotos sieht man ja unten am Boden die grüne Dachlatte. Davor habe ich mit einem schwarzen Edding noch was gezeichnet. Wenn man gut schaut, sieht man da ein Viereck direkt vor der grünen Latte in der Mitte. Dort ungefähr kommt noch eine Trockenbau (Fermacell A1) Vorwand hin. Ich weiß nicht genau wie ich das genau um schreiben soll. Dieser wird dann eventuell mit Klinker verkleidet. Ich wollte zuerst die Wand gerade hochziehen, also dort wo die grüne Dachlatte am Boden liegt, gerade hoch. Aber das T-Stück und der DW-EW Reduzierer waren zu Groß wodurch ich da noch etwas vor bauen muss.

 
Veröffentlicht : 26/08/2022 6:05 am
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Hier noch ein paar Fotos. Ich habe nun den Kamin innen soweit wie möglich aufgebaut. Der Ofen soll direkt davor, also da wo das Rohr endet. Wie man am zweiten Bild erkennen kann, läuft das Rohr um 3° nach unten.

<img src="" alt="" />

 
Veröffentlicht : 27/08/2022 6:20 am
(@schloti)
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Für mich haut das Ganze so nicht hin.

Schon aus baurechtlicher Sicht und von den Montagevorgaben der Hersteller die ich kenne.

Ich habe leider heute keine Zeit um das aus meiner Sicht zu erläutern. Werde aber versuchen morgen früh darauf einzugehen.

Kann mir nicht vorstellen daß der zust. Schorni das so mängelfrei abnimmt. Und wenn wirst du aufgrund der Abweichungen mit Problemen rechnen müssen wenn mal ein anderer Schornsteinfeger zuständig ist. Wenn es den jetzigen dann nicht mehr gibt, bleibst du darauf sitzen.

 
Veröffentlicht : 27/08/2022 6:47 am
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Das wäre super, also das erläutern 😀

Soweit hatte der Schornsteinfeger nicht auszusetzen, bis auf eine Stahlplatte unten auf der Holzplatte. Die Abstände sind laut ihm, soweit ich was näher dran ist mit Aluprofiel und Fermacell platten mache, so auch in Ordnung. Aber ich will natürlich auch mit anderen eventuellen Nachfolgern keine Probleme bekommen. Immerhin ist so was ja für Jahrzehnte.

Davor soll übrigens ein Hase Luno: https://www.hase.de/kaminofen/luno-keramik

 
Veröffentlicht : 27/08/2022 7:15 am
(@schwarzmann)
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hmmm, also ich finde da auf die Schnelle (UND Langsame) gar nichts was zu bemängeln wäre.

 
Veröffentlicht : 30/08/2022 9:41 pm
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Das klingt doch schon beruhigend.

Nun, ich habe den Ofenbauer angerufen und der meine, das Rohr sollte 90 Grad aus der Wand und nicht mit 3 Grad Neigung nach unten kommen.

 
Veröffentlicht : 31/08/2022 7:28 am
(@b-hoernchen)
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und meine Information ist, dass - zumindest "längere" - "waagrechte" Rauchrohrabschnitte immer eine Steigung von 3 bis 5cm je Meter Richtung Schornstein aufweisen sollten, damit die natürliche Neigung heißer Rauchgase aufzusteigen den Rauch sicher abziehen lässt.

Bei ein paar Zentimetern zwischen Rauchrohrstutzen des Ofens und Einmündung in den Schornstein sollte das aber keine Rolle spielen, solange man die heßen Gase nicht "nach unten" zwingt.

 
Veröffentlicht : 31/08/2022 10:48 am
(@schwarzmann)
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Eben, da muss man sich keinen Kopf machen ob 87 oder 90°, das wirkt sich in der Praxis gar nicht aus.

87 ist theoretisch strömungsgünstiger

90 ist optisch schöner

 
Veröffentlicht : 31/08/2022 11:27 am
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Und es betrifft bei mir etwa 25cm Kaminrohr (also vom Kamin bis zur Wandoeffnung) und dann noch das Ofenrohr vom Ofen zur Öffnung (was etwa 30-50cm beträgt, liegt daran wie weit der Ofen von der Wand entfernt steht).

 
Veröffentlicht : 31/08/2022 11:37 am
(@schloti)
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Krankheitsbedingt hat es leider nicht früher geklappt.

Probleme sehe ich

1. Der Schornstein steht auf einem brennbaren Sockel.

2. Die Reinigungsöffnung ist meines Erachtens zu tief. ( Muss in einem Bereich von 40cm -140cm liegen)

3. Die Der Zugang zur Reinigungsöffnung entspricht nicht den Vorgaben ( Standfläche C bzw. D gemäß DIN 181160 Teil 5)

4. Mit den 40cm über First bzw. 2,30m von der Dachfläche wirst du vermutlich nicht hinkommen, da der Schornstein nach meiner Einschätzung deutlich mehr als 1m vom First entfernt mündet.. Seit dem 01.01.2022 gelten für feste Brennstoffe andere Vorgaben als die von dir genannten.

5. Hierdurch bedingt Probleme mit der Standfestigkeit. Die Dachduchführung ersetzt/ zählt bei den Herstellern und Modellen, die ich kenne, nicht die "letzte seitliche Abstützung", ab der diese in der Regel 3m ohne weitere Befestigung errichtet werden dürfen. Meines Wissen nach zählen diese dann auch als "Freistehende Stahlschornsteine, mit anderen technischen Vorgaben und Prüfvorgaben.

Eine Schornsteinreinigung von der Mündung aus wird hier nicht möglich sein. Somit ist auf dem Dach eine obere Reinigungsöffnung mit den entsprechenden Sicherheitseinrichtungen erforderlich.

6. Abstand des Verbindungsstückes im Bereich des Schornsteinanschlusses zur seitlichen Verkleidung ( und nach oben) in Richtung Zugang zum Ruß entfernen. Hier sind meiner Einschätzung nach keine 40cm gegeben. Es dürfen hier keine Gipskartonplatten verwendet werden, wenn diese 40cm nicht eingehalten werden bzw. bei einem entsprechend isoliertem Verbindungsstück die vom jeweiligen Hersteller angegebenen Abstände erreicht werden.

7. Vor der unteren Reinigungsöffnung muss ein nichtbrennbarer Schutz des Fußbodens angebracht werden. Dieser ist entsprechend der jeweiligen Landes FEUV zu erstellen.

Mag sein daß verschiedene oder alle diese Punkte eingehalten werden. Problematisch bleiben aus meiner Sicht zumindest die Punkte 2 und 3.

Ich möchte hierzu nur mal die Frage in den Raum stellen ob du selbst hier in liegender Position dort arbeiten möchtest. Versetze dich mal in die Lage des Mitarbeiters Schorni der sowas u. U. täglich womöglich mehrmals jahrein jahraus machen soll. Zumindest mit höherem Schmutzanfall aufgrund der sehr schlechten Zugänglichkeit ist zu rechnen. ( Was da deine Frau dazu sagt???) Ich habe hier nur meine Meinung zu der geplanten/ laufenden Maßnahme aufgrund der Schilderungen/ Bilder geäussert. Ob weitere Punkte zu beachten sind könnte ich nur bei genauer Kenntnis aller örtlichen Gegebenheiten/ Vorschriften und der im jeweiligen Bundesland geltenden Vorgaben/ Vorschriften sagen. Auch kann ich nicht ausschliessen einzelne ersichtliche Punkte übersehen zu haben. Auch wenn der derz. zuständige bev. BSM das jetzt so abnimmt kann es irgendwann zu Problemen/ Beanstandungen kommen, wenn ein Anderer zuständig wird oder bei Schäden. Die Nachhaftung des zust. bev. BSM beträgt maximal 10 Jahre nach seinem Ruhestand bzw. wenn sein Nachfolger offensichtlich erkennbare Mängel dei dessen erster Feuerstättenschau nach Übernahme des Bezirks nicht beanstandet hat , 4 Jahre nach übernahme.

 
Veröffentlicht : 04/09/2022 6:42 am
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Danke für die ausführlichen Erklärungen. Und erst mal gute Besserung.

1. Stimmt, dort soll noch eine Stahlplatte hin. Aber ob er nun auf dem Boden steht, oder auf dem Sockel ist genau so Brennbar.

2. Also ich habe gemessen und die Luke ist vom Boden 44 cm entfernt. Diese dient aber nur zum absaugen des Rußes. Oben auf den Dach kommt noch eine Luke zum reinigen.

3. Dazu hat er nicht gesagt.

4. Stimmt, aber wir bauen nach den alten vorgaben. Auftrag wurde 2020 erteilt. Durch Corona und die Flut vom letzten Jahr ist alles irgendwie hängen geblieben.

5. Befestigung für über 3Meter liegen schon hier. Wahrscheinlich wird er 3,30m hoch werden, wenn ich das so richtig geschätzt habe.

6. Hier sagte er, dass 20cm Herstellerbedingt ausreichend sind. Ich bin ja auch noch nicht fertig mit dem Ausbau und verkleiden. Ich werde dort weiter mit den Fermacell A1 Fireplace Platten ausbauen, sodass kein brennbares Material angrenzend ist.

7. Geht das auch mit den Fermacell Platten?

 
Veröffentlicht : 04/09/2022 9:23 am
(@schloti)
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Hallo und Danke. Geht inzwischen wieder.

zu 1. Auch wenn dort eine Stahlplatte hinkommt brauchst du einen nichtbrennbaren Sockel bzw. einen den Herstellervorgaben entsprechenden Fuß. Dieser dient auch zur Befestigung/ Fixierung des Schornsteines. Ab diesem zählt bei den meisten Herstellern der maximale Abstand zwischen den Befestigungen bzw. zu der Befestigung über Dach. Ohne Sockel hast du Probleme mit Kondensatabführung ( ich nehme an daß diese der Schlauch sein soll). Meiner Erfahrung nach ist ein derartiger Schlauch schnell verstopft und liegt bei dir ohnehin sehr tief. Der sollte mit durchgehendem Gefälle verlegt sein, nicht in U-Form.

zu 2. und 3. Freies Lichtraumprofil/ Zugänglichkeit entspricht nun mal nicht der DIN 18160 Teil 5 bzw. den Sicherheitsregeln für Schornsteinfegerarbeiten. Spätestens ab 2024 muss der BSM meines Wissens nach für jedes Haus eine Gefährdungsanalye für die Arbeiten erstellen. Da hängt er dann. Es geht auch darum daß im Falle eines Schornsteinbrandes der bei festen Brennstoffen nun mal auftreten kann, es auch Schwierigkeiten bei der Zugänglichkeit für die Feuerwehr gibt. Hier wird dann meist nicht lange gefackelt und die Wand entfernt. Zahlt die Versicherung nicht. Hatten wir in meiner Gemeinde bei einem Fall.

zu 4. Hoffentlich liegt eine schriftliche Auftragsbestätigung vor. Die gut aufheben. Nicht in jedem Bundesland / Kreis wird die Auftragsbestätigung alleine anerkannt. In dem Landkreis in dem ich arbeite muß auch schon begonnen worden sein. ( z.b. die Deckendurchführung erstellt worden sein).

zu 5. und 6. Brandschutzplatten Fermacell mit F90 und 4cm oder ähnlich sind ok. Hier das Montagevorgehen erfragen. teilweise dürfen die nicht geschraubt sondern müssen geschossen werden.

 
Veröffentlicht : 04/09/2022 2:38 pm
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Also ein Sockel mit Kondensabführung ist da. Und der Schlauch liegt noch nicht optimal. Wegen dem verstopfen habe ich mir auch Gedanken gemacht. Das ist eigentlich ein Schlauch für eine Klimaanlage. Ich werde da wohl ein eine arte filter oderso zwischen bauen. So mit Auffanggefäß.

Müsste dieses Teil sein:

Zu 2 und 3 frage ich noch mal den Schornsteinfeger.

4 leider nicht, nur mündlich. Aber das kann der Schornsteinfeger und die Firma die den Auftrag erhalten hat auch bestätigen. Und das Dach war seit dem offen, die eigentliche Durchführung kam erst dieses Jahr.

5-6 Super, das ist ja kein Problem.

 
Veröffentlicht : 05/09/2022 6:40 am
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