Hallo werte Gemeinde, ich bin der Felix und bin neu im Forum.
Ich habe im Bauwagen seit ein paar Monaten einen alten Dauerbrandofen( VEB Ofenfabrik Zehren bei Meißen, Typ ZMO 3400 Z).
An und für sich ist das ein echt cooles Teil, allerdings muss er demnächst mal etwas aufgefrischt werden, da Schamottsteine schon sehr mitgenommen und auch nach außen hin die Fugen nicht mehr dicht sind.
Es stellen sich mir nun noch einige Fragen.
Ich habe den Ofen jetzt ca. seit September regelmäßig im Einsatz gehabt und nach der kurzen Zeit war er innen schon mMn extrem verrußt.
Auch das Abgasrohr hat schon eine ganz schöne Schicht drin gebildet.
Besonders komisch finde ich, dass sich so eine abblätternde Schicht überall gebildet hat.
Ich heize viel mit Holz und lege meist, wenn die gewünschte Raumwärme erreicht ist 2-3 Kohlen nach.
Ich muss aber auch ehrlich sagen, dass ich von den Holzsorten bisher wild durcheinander gewählt habe.
Was mache ich falsch, bzw. was könnte ich anders machen, damit der der Ofen nicht so zugesetzt wird?
Dann hätte ich eine Frage zum Aufbau an sich. Der Brennraum ist seitlich durch je einen Schamottstein begrenzt.Dahinter sind einige cm Luft und dann kommt die Dicke Außenwand aus Schamotte und Kacheln.
Für mich macht der Aufbau keinen Sinn. Die Schamottsteine, welche die Brennkammer begrenzen, schirmen die Wärme von der dicken Kachelwand ab, welche sie ja eigentlich speichern soll und obendrein kann die Wärme, die es durch die Schamottsteine der Brennkammer schafft, einfach nach oben weg und direkt mit im Abgasrohr verschwinden, da die Schamottsteine direkt unter der Abgasöffnung aufhören.
Liege ich falsch oder sehr ihr das auch so?
Vielleicht fehlt ja etwas im Inneren des Ofens?
Viele Grüße
Felix
Das ist ein Ofen primär für Kohle. Der nicht geeignet ist um damit Holz zu heizen. Ein technisch völlig veralteter Ofen.
MfG Dieter Klaucke
Der darf auch seit 2010 nicht mehr neu aufgestellt werden.
Hallo,
ich habe gestern mit unserem Schornsteinfeger gesprochen. Nach seiner Aussage ist bei fahrenden Bauten keine Abnahme notwendig. Er gab mir lediglich ein paar Tipps.
Hatte auch schon überlegt , ob es sich überhaupt lohnt, da so viel Arbeit rein zu stecken.
Bisher hat er allerdings recht gut funktioniert und ich bin ein Freund alter Sachen, auch wenn ich den Aufbau wie gesagt fragwürdig finde.
Was müsste an dem Ofen anders sein, wenn ich ihn mit Holz heizen müsste bzw.worin liegen die Unterschiede zu einem Kamin/Kachelofen, der für Holzfeuerung ausgelegt ist?
beste Grüße
Nach seiner Aussage ist bei fahrenden Bauten keine Abnahme notwendig.
"fliegende" Bauten! Das sind solche die oft ihren Standort wechseln, eben sogenannte "Bauwagen" oder Wohn-Anhänger von fahrenden Völkern. Wenn diese quasi FEST stationär auf einem Grundstück stehen siehts vielleicht wieder anders aus !
Dass das SO nix is siehst ja selbst anhand der extremen Rußbildung, grad diese Platten sind ein schlechtes Zeichen, da brauchen wir über "Feinstaub" gar nicht zu reden, denn DER wirft keine Partikel sondern ganze BOLLEN und Ruß-Flocken aus ....
Da bekommt man gerne mal schnell Kontakt mit der Nachbarschaft!
Frage: kann das sein, dass die senkrecht stehenden seitlichen Schamottplatten NICHT ganz bis zum Rost runtergehen? Bist Du sicher dass der Ofen SO ganz vollständig ist, das nichts fehlt?
Guten morgen,
ja da hast du recht, theoretisch ist es ein ,,fliegendes" Bauwerk, praktisch steht er nur dauerhaft da wo er steht.
Aber warum entstehen denn solche Rußflocken? Z.B. zu nasses Holz oder Falschluft am Ofen?
Was ist an anderen Öfen anders, dass sie weniger rußen?
Das täuscht auf dem Bild. Die senkrechten Schamotte gehen bis runter .
Was würdet ihr für einen Ofen empfehlen, wenn ich mir einen neuen zulegen würde ? Der Raum hat 28m³.
Mir wäre wichtig:
- möglichst hohe Speicherfähigkeit
- Betrieb überwiegend mit Holz
- nicht zu schwer(maximal ca. 150kg, besser leichter)
- bestenfalls Rohrausgang oben (platzsparend)
- bestenfalls mit Sichtfenster
- bestenfalls mit Kochplatte
Ob das alles so zusammen geht, weiß ich leider nicht 🙂