Hallo an Alle!
Gleich eine knifflige Sache in meinem ersten Beitrag:
Um meinen Kaminofen im WZ mit externer Frischluft zu versorgen, muß ich ein Loch durch die Wand in einen Abstellraum hinter der Garage bohren. Wollte mir ursprünglich dort die Frischluft holen. Leider ist der Abstellraum offen mit der Garage verbunden und zählt zu einem eigenen Brandabschnitt. Dieses Problem dachte ich mit einer Brandschutzklappe lösen zu können. Gerade noch rechtzeitig habe ich in Erfahrung gebracht, daß dies trotzdem nicht erlaubt wäre, weil es nicht nur um Brandverhütung geht sondern auch um Gase, Dämpfe die aus der Garage angesaugt werden, oder einfach so über die Verbindung und den "Semidichten" Ofen ins Wohnzimmer gelangen könnten! Ich muss nun auf jeden Fall die Luft durch die Außenwand holen! Da ich ja mit der Leitung durch den Abstellraum (anderer Brandabschnitt) gehe, frage ich mich nun wie diese Leitung beschaffen sein muß (hinsichtlich Brandschutz).
Eine andere Sache: ich habe schon des öfteren gehört, dass eine exterene Verbrennungsluftversorgung im Ofen zu Korrosion führt weil kalte und feuchte Luft angesaugt wird und im Anschlußbereich kondensiert. -ist dieses Problem tatsächlich so gravierend?
Wer hat Erfahrung mit und ohne externe Luftzufuhr? Meine Erwartung ist ein deutlich gesteigerter Wirkungsgrad weil nicht so viel Kaltluft durch irgendwelche Ritzen in das Haus gesaugt und keine "Warmluft" verbrannt wird.
Danke schonmal für alle Hinweise und Anregungen
Folketing
Hallo,
also, bei mir hab ich das so gemacht: 130er Kernlochbohrung auf Höhe des externen Luftanschlusses durch die Wohnzimmerwand ins Schlafzimmer, dann einen 125mm Aluschlauch (aus dem Lüftungszubehör aus nem Baumarkt) mit Schelle am Ofen und dann hinter der Wand als Bogen. Durch die Außenwand eine 120er Kernlochbohrung nach draußen. Außen ein Lüftungsgitter dran, dann bis an den Schlauch mit 110er HT-Rohr (Wasserrohr wie man es im Haus z.B. für Toilette verlegt) und das wiederum mit dem Schlauch mittels Schelle verbunden. Schornsteinfeger fand das so ok... Aber das Rohr sollte isoliert werden, weil da im Winter mächtig kalte Luft durchkommt !
Der Wirkungsgrad dürfte mit externer Luftzufuhr etwas geringer sein als mit warmer trockener Luft, weil ja nicht wenig Energie für das Anwärmen der Verbrennungsluft gebraucht wird und die Luft zusätzlich recht feucht ist. Ich bezweifel bis jetzt aber daß man das merken wird.
Schöne Grüße
C.Schmitz
Also, wenn die Garage ein seperater Brandeabschnitt ist, muß die Zuluftleitung durch die Garage brandschutzverkleidet werden, und zwar in der gleichen Schutzklasse wie für die Wand zeischen Garage und Wohnraum gefordert ist
Tschuldigung -mußte gerade mal arbeiten-
Fortsetzung:
I.d.R. sind die Abschlüsse in der Feuerwiederstandsklasse F60, je nach Objekt auch in F90 auszuführen, d.h. es darf weder Feuer- noch Rauchübertragung in einer Zeit von 60 (90) Minuten erfolgen (Info beim Bauamt, aber dann weckt man schlafende Hunde).
Folgende Möglichkeiten hast du also:
1) Zuluft durch die Garage bis zur Garagenaußenwand verlegen (z.B. mit HT-Rohr) oder Aluwellflex), von da ins Freie, anschließend alles mit zugelassenen Brandschutzplatten (z.B. Rigips-Brandschutzplatten oder Fermacell-Branndschutzplatten) verkleiden und alles entsprechend der Herstellerangaben verspachteln (bitte keine Holzunterkonstruktion sondern Metaallständer verwenden). Wenn du das Ganze in F60 ausführst und machst alles ordentlich, kann eigentlich nichts passieren, ist aber aufwendig. Und wer möchte schon einen viereckigen Kasten durch die Garage laufen haben.
(Aluwellflexrohr alleine reicht nicht, weil zwar nicht brennbar, aber sofort wegschmelzend!!)
2) Zuluftwege ändern und direkt vom "Feuerraum" ins Freie (wenn optisch und technisch möglich, die beste alternative)
3) Überlegen, ob man überhaupt eine externe Zuluft braucht oder trotz aller "Nachteile (Raumluftnutzung)" dieses Verfahren nutzt (geringster Aufwand)
P.S. Brandschutzbestimmungen der ZUluftwegeführung fallen nicht in die Abnahmepflicht des Schornsteinfegers, lediglich ob die Zuluft vorhanden(wenn für die Feuerstelle gefordert)
Allerdings sind Veränderungen im Bereich der Brandabschnitte (wie bei dir)anzeige- und genehmigungspflichtig durch die Bauordnungsbehörde)
Gruß
mir ist da noch was eingefallen:
Brandschutzklappe, dann in der Garage mit HT- oder Wellflexrohr uns Freie. Aber Brandklappen sind teuer und benötigen regelmäßig Wartung. Zudem müssen sie von einem Fachbetrieb eingesetzt werden, auch hier gilt die Anzeige - und Genehmigungspflicht durch das Bauamt
Vielen Dank für die Aufklärung.
Anzeigepflicht bei der Behörde...? Wer soll das denn wissen!
Neben normalem Alu-Wellrohr gibt es auch welches aus Edelstahl. Wie sieht es dann aus?
Folketing
Soweit ich informiert bin, wirst du kein unverkleidetes Rohr finden (Alu oder Edelstahl,welches eine Zulassung als Brandschott (F60) hat, da bei solchen Rohren eine Wärmeleitung stattfindet.
Zum Thema anzeigepflicht bei den Behörden:
Wenn du eine Änderung der Brandabschnite vornimmst (z.B. wie bei dir geplant) ist das Genehmigungspflichtig durch das Bauamt. Ist z.B.auch so, wenn du oberhalb der Garage ein Fenster in die Fassade machen möchtest. Hier wird lediglich geprüft, ob die entsprechenden Schutzmaßnahmen (Feuerschutz) eingehalten werden. Wenn dies der Fall ist, wird die Genehmigung erteilt,wenn Mängel da sind, zu recht nicht.
Im Fall eines Schadens prüft die Versicheung als erstes, ob alles entsprechend der Vorschriften ausgeführt ist. Wenn nicht, wird beim Bauamt nachgehört, warum sie diese Maßnahme so genehmigt haben. Und spätestens da recht sich dann ein "Rumfrickeln" beim Feuerschutz und die Versicheung zahlt nicht oder nur teilweise.
- wir haben eine externe Frischluftzufuhr,die aber nicht mit dem Kaminofen verbunden ist.
- Seit wir nun einen neuen Kaminofen haben, vorher hatten wir einen bullerjan, kommt standig kalte Luft durch diese Frischluftzufuhr ins Wohnzimmer und es zieht und kühlt den Raum aus.
- Was können wir tun?
- Brauche dringend Experten Tipps