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Falscher Zug mit neuer Türdichtung?

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 pyro
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Hallo Ofenfans,

habe kürzlich meine Ofentürdichtung erneuert u. bemerke plötzlich völlig andere Strömungsverhältnisse als vorher.
Vielleicht kann mir jemand hier sagen, wie sich das erklärt.

Die 10 mm-Isoglasdichtung war im Bereich des seitl. Türgriffs durchgescheuert. Beim Entfernen der Reste und säubern der Nut mußte mal wieder konstatiert werden, daß der Ofen der "selbsternannten Nr. 1" mit der heißen Nadel gestrickt war. Die Nut war mit Kleber randvoll gebrazzt u. die Dichtung offensichtlich im Vorbeigehen sehr lässig u. uneben drauf gepappt. Nach eingehender Reinigung (der ziemlich tiefen Nut), konnte ich die neue Dichtung nun zu 3/4 versenken - so das sie seitlich gut fixiert ist und noch ein ordentl. Dichtpolster bildet. Auf die Fixierung mit Kleber habe ich bewußt verzichtet, da hier mit Sicherheit nichts mehr verrutschen kann.

Und trotzdem - ohne daß ansonsten etwas verändert wurde - gibt es beim Abbrand seitdem einen heftigen links drehenden Luftwirbel, der sich eher zur Glasscheibe hinreckt als nach oben - fast schon wie mit nem Gebläse angefacht. Dagegen loderten die Flammen vorher gemütlich an der Rückwand u. an den Seiten hoch, ohne daß irgendwelche Luftströmungen erkennbar waren.

Möchte hinzufügen, daß vorher wie nachher keine Ablagerungen an der Scheibe sind u. auch sonst kein Rauchgasgeruch bemerkbar ist. Die Scheibenluftspülung ist voll offen u. Luft von unten soweit, daß das Holz gut brennt u. nicht rußt. Eine Drosselklappe ist nicht vorhanden.

Müßte demnach eigentlich alles tacco sein.....okay der Türgriff läßt sich nicht mehr gaaaaanz so stramm schließen wie vorher, aber ist denn das überhaupt nötig.

Fragt sich also wie kann man testen ob's doch a.d. Nebenluft liegt, die von irgendwo herkommt - aber mit neuer Dichtung für mich ziemlich abwegig.

Vielleicht weiss jemand, ob die Verwendung eines Dichtschnurklebers grundsätzlich vorgeschrieben ist (aus versicherungs- od. nebenluftttechn Gründen ???) oder nur aus kommerziellen Erwägungen empfohlen wird.

Beste Grüße

 
Veröffentlicht : 15/02/2008 9:54 am
 HBH
(@)
Beiträge: 32
Eminent Member
 

Hallo Pyro,

ich habe das gleiche Problem auch schon bei unserem Ofen gehabt. Das mit den Türdichtungen ist nämlich gar nicht so einfach, zumindest nicht bei jedem Ofen. Man denkt die Dichtung ist neu, alles müsste gut sein. Aber bei uns war trotz neuer Türdichtung eben diese nicht dicht, weil sie nicht überall gleichmäßig am Ofenkorpus angelegen hat. Man kann dieses Dichtungsband nämlich stärker oder auch weniger gestaucht in die Nut der Tür pressen. Zunächst hat dies bei uns ein Techniker des Fachhändlers gemacht. Der Ofen brannte zwei Tage gut, danach war wieder das gleiche Desaster; das Flammenbild sah geanuso aus, wie Du es beschrieben hast. Als ich es mir dann genauer angeschaut habe, konnte ich sehen, dass das Dichtungsband nicht genug gestaucht war, so dass man einige feine Spalte ausmachen konnte durch die Luft zieht und das Flammenbild beinträtigt. Danach habe ich dann selbst Hand angelegt. Zunächst das Dichtungsband vom Hersteller bestellt und selbst mittelmäßig gestaucht in die Nut gepresst. Die Tür anschließend etliche male geöffnet und geschlossen und einen Tag mit geschlossener Tür gewartet. Um nun feststellen zu können, ob das Dichtungsband überall anliegt und wirklich seinen Namen verdient, habe ich mit Malkreide unserer Tochter das Dichtungsband leicht angefärbt, die Tür verschlossen und geschaut ob sich das Band durchgehend am Ofenkorus abzeichnet. Als das der Fall war, brannte der Ofen wieder wunderbar und seit dem ist Ruhe.

Viel Glück dabei und Gruß
HBH

 
Veröffentlicht : 23/02/2008 7:44 pm
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