Hi Holger,

völliger Quatsch, was der gute Mann erzählt.
1. Ein Haus von 1928 ist eher schlechter isoliert, als ein modernes. Insofern wäre eine Kältebrücke hier weniger relevant als im Neubau. Eine Kältebrücke ist es aber gar nicht, da die Frischluftleitung von der Aussenwand bis zum Ofenstutzen dick isoliert ist. Alternative: Frischluft aus dem Keller (falls vorhanden), Bohrung nach unten durch den Fußboden, genauso isoliert.
2. Ungeziefer kommt nicht rein, da ein kleines Kernloch (z.b. 100 mm) gebohrt wird, welches vom Frischluftrohr vollständig verschlossen wird. Von aussen kommt eine Blende drüber und ein Fliegengitter darunter.
Wenn diese beiden Punkte richtig gemacht werden, hast Du keine Probleme. Die Vorteile liegen auf der Hand: Der Ofen bekommt sauerstoffreiche Frischluft für die Verbrennung (ggf. bessere Verbrennung), er verbrennt nicht den Sauerstoff aus dem Zimmer (Luftqualität bleibt gut), er erzeugt keinen Unterdruck im Raum (kalte Aussenluft zieht sonst durch alle Ritzen und Fugen) und man bekommt keine Probleme mit der Dunstabzugshaube und dem Schornsteinfeger (der sonst einen Fensterkontaktschalter für die Haube verlangen kann).
Das ganze ist nicht teuer - bereuen wirst Du es nicht. Aber vielleicht solltest Du Dir einen anderen Schornsteinbauer suchen....

Carsten

Hallo Holger,

externe Verbrennungsluft am besten über den Keller ansaugen, wie Carsten schon empfohlen hat. Es entsteht bei minus 10 Grad keine extreme Kältebrücke (wie an der Aussenwand) und die wichtige Verbrennugsluftvorwärmung moderner Kaminöfen wird nicht zunichte gemacht. Ausserdem hast du kein Problem mit spürbarer Zugluft im Raum bei angeheiztem Ofen . Sehr empfehlenswert das ganze. Nur Vorteile.

Gruß Xaver

Hallo,

also ich würde einfach immer wieder die Balkontür, wenn vorhanden, oder das Fenster aufmachen und gut ist. Lüften muss man sowieso und meistens wird eh zu wenig gelüftet. Durch externe Luftzufuhr verstärkt sich dies vielleicht sogar.

Der Raum in dem der Kaminofen steht kühlt dir wegen dem Lüften nicht aus.
Ob die Bedenken vom Schornsteinbauer richtig sind kann ich nicht beurteilen.

Ich hätte bei meinem neuen Kaminofen auch die Möglichkeit auf externe Luftzufuhr gehabt, habe mich dagegen entschieden und es nicht bereut.

Grüße

rolgal

Hallo,

ich denke ebenfalls, das die Luft aus dem Keller eine gute Lösung wäre. Aussenluftzufuhr ist nicht immer empfehlenswert. Kalte Luft enthält mehr Sauerstoffpartikel und beschleunigt oft unnötig schnell den Abbrand des Holzes. Ein guter Mix ist immer die Luft aus dem Raum und von draußen durchs Fenster oder aus der Garage sowie den Keller. Es sei denn, du hast ein Niedrigenergiehaus oder ein sehr kleinen schlecht belüfteten Aufstellraum.

Gruß

Bobby

Hi Holger,

ich find die Aussage von rolgal gut. Ist bei uns auch so! Wenn mein Ofen auf Betriebstemp. ist, heizt der so sehr, daß man `s echt nicht aushält, wenn wir nicht lüften würden. Da ich aber logischerweise nicht zum Fenster raus heizen will, öffnen wir unten (EG) und oben (OG) an den entferntesten Punkten im Haus die Fenster. Hat den Effekt, daß die warme Luft von unten nach oben transportiert wird (meine Bude funktioniert dann wie ein Schornstein). Klappt einwandfrei. Hatte vorher in einem Raum morgens immer etwas Kondenswasser an der Scheiben (vermutlich durch zu sparsames lüften). Seit wir den Ofen nutzen und morgens Stoßlüften (5-10min.) und abens "Luft hin und her transportieren" keine Kondenswasserbildung mehr. Also bei uns währe die ext. Verbr. überflüssig. Lüften muß ich so oder so.

Gruß Boris