Hallo,
um hoffentlich bald selbst Betreiber eines Kaminofens sein zu dürfen, habe ich mich hier im Forum angemeldet in der Hoffnung zur Überwindung einer noch bevorstehenden Hürde einige technische Informationen zu erhalten.
Mein Kaminofen könnte ein kompakter Gussofen von Leda aus dem Jahr 2010 sein, der aus dem Haushalt meiner Eltern zur Verfügung steht. Der Ofen besitzt allerdings nur eine Herstellererklärung für die Erfüllung der Emissionsgrenzwerte der BImSchV 1. Stufe bzw. unterschreitet diese deutlich mit CO 1500 mg/m3, Staub 40 mg/m3 und Wirkungsgrad 80%. Für die 2. Stufe sind diese Werte was CO betrifft allerdings nicht ganz ausreichend, da hier 1250 mg/m3 gefordert werden.
Auf Nachfrage beim Hersteller wurde mir mitgeteilt, dass bei 3 durchgeführten Emissions-Messungen im Werk nur einmal die strengeren CO-Werte der 2. Stufe erreicht wurden und deshalb der Mittelwert der Messungen nicht die geforderten Emissionsgrenzwerte erfüllte. Der Ofen wurde in der Folge deshalb wohl aus dem Programm genommen.
Empfohlen wurde mir allerdings, eine Einzelmessung des angeschlossenen Ofens durchführen zu lassen, da die Wahrscheinlichkeit zur Erreichung der Grenzwerte wohl trotzdem recht gut seien.
Weil der Ofen von sehr hochwertiger Qualität ist und sich in einem wirklich guten Zustand befindet, würde ich ihn gerne in meiner Wohnung weiterbetreiben, ansonsten müsste das gute Stück aufgrund der nicht efüllten Grenzwerte für einen Neuanschluss an deutschen Schornsteinen wohl beim Alteisenhändler entsorgt werden? :-O
Wer führt solche Messungen durch und wie hoch sind die Kosten dafür? Reicht die einmalige Messung zur Erlangung einer Zulassung oder muss eine Messung dann in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden? Welche Möglichkeiten gibt es eventuell sonst noch, um einen legalen Anschluss zu erlangen?
Liebe Grüße
Oliver
die kosten kannst du vermutlich so berechnen..
sagen wir der gute mann ist eine stunde bei dir am werken.. dann kannst du 60*0,8*1,05€ rechnen.. macht dann 50.40€+19% hoheitssteuer sind 59,98€..
dazu kommt die anfahrt.. die abnahme und die feurstättenschau mit samt ihrer unkosten..
bist du schon auftraggeber in dieser hinsicht oder kommt dann der schwarzemann das erste mal ins haus?
in der regel verlangen sie so eine aufnahmegebühr.. demnach kommst du mit glück unter 50€ durch oder eben auch mit weit über 100€
vielleicht schreibt dir ja auch noch ein schornie und sagt uns was er so inrechung stellt..
meine vermutung liegt bei rund 100€
soll aber auch auftragsgeile kehrer geben die das ganze mit der hand messen oder sogar per ferndiagnose..
immerhin darf er dann ja immer mal wieder etwas in den schornstein und in deinen briefkasten stecken^^
der lehrling meines meisters im kehren putzt die kamine sogar aus dem auto herraus..
hoffentlich nicht mehr lange!
Das wäre ja noch recht übersichtlich. Und diese Messung liefert dann bereits die erforderlichen Daten zur Bewertung des Ofens bezüglich Einhaltung der Grenzwerte gemäß BImSchV?
Wäre auch interessant zu wissen, ob im Rahmen dieser Einzelmessung eine Optimierung der Verbrennungseinstellungen des Kaminofens möglich ist, um sich gegebenenfalls den geforderten Werten besser zu nähern und die für den Ofenbetrieb saubersten Einstellungen zu ermitteln.
Wird über die Prüfungsergebnisse ein qualifiziertes Messprotokoll erstellt, mit dem der Kaminofen dann langfristig und Schornsteifeger-unanbhängig als BImSchV-konform ausgewiesen werden kann?
soweit mir bekannt ist wird damit lediglich ermittelt ob dieser ofen an deinem kamin dementsprechent arbeitet..
wenn die werte somit die 2te stufe der verordnung erfüllen steht dem betrieb auf dauer nichts im weg.. (gesetze in der zukunft eventuell)
wenn dem so ist bekommst du eben einen feuerstättenbescheid und die ergebisse der messung..
aber ein prüfungsgutachten scheint mir das nicht zu sein!
in absprache mit dem zukunftigen bezirksmeister sollte auch ein umzug oder verkauf nichts im weg stehen..
eventuell kannst du aber für ein entsprechendes entgeld diesen ofen restaurieren lassen.. dann bekommst du so ein gutachten und der ofen wird eben auch optimiert^^
in der regel wird die luftzierkulation etwas abgeändert und der feueraum mit dem neusten mist neu bestückt 
ruf einfach den schwarzenmann an und frag ihn was er davon hält!
mit etwas glück sieht er das nicht ganz so eng 
immerhin erfüllt er ja dauerhaft die 1te stufe..
ich denk mal wenn du so einen filterstein einbauen kannst wirst du die messung erfolgreich bestehen.. ansonsten drück ich dir mal die daumen!
Dieser Ofen, der nicht die 2. Stufe der BImschV. erfüllt darf in Deutschland nicht mehr in Betrieb genommen werden, auch nicht durch eine Einzelmessung des Schornsteinfegers. Eine Einzelmessung und Abnahme des Schornsteinfeger ist juristisch nicht zulässig und würde der Schornsteinfeger das machen, würde er sich rechtswidrig verhalten.
MfG Dieter Klaucke
Danke für die Hinweise. Vor allem der letzte hat mich dann dazu veranlasst, zwar trotzdem einen gebrauchten Kaminofen aber mit Nachweis der aktuellen Emissionsgrenzwerten gemäß BImSchV Stufe 2 zu kaufen. Damit steht dann einem uneingeschränkten Betrieb nichts mehr im Weg.
Grüße und eine angenehme Kaminofen-Saison
Ist der Ofen bei deinen Eltern noch angeschlossen! Wenn ja, würde ich den Schorni bitten sich den dort einfach mal anzusehen und ganz generell fragen, ob das noch Sinn macht....
sicherer-ofenkauf hat die luft abgelassen^^
könnt mir gut vorstellen das es kein problem wird den umzusetzen..
Und grade Leda genießt einen guten Ruf!
