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Contura 660 macht Probleme

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Hallo,

ich habe mir letztes Jahr einen Nibe Contura 660T Speckstein zugelegt, nachdem ich über diese Öfen viel Gutes gelesen habe.
Ich habe mir dann einen gebrauchten von 2002 gekauft. An sich hat uns der Ofen auch bisher viel Spaß gemacht, leider gibt sich der Ofen ab und zu recht Divenhaft, wie Z.B. :
-wenn man größere Holzscheite ins Glutbett legt, brennen diese nicht an , sondern ersticken die Glut darunter und qualmen und schwelen vor sich hin.
-leider qualmt es auch beim Nachlegen mächtig aus der Ofentüre.
- oft muss ich beim Anbrennen oder Nachlegen, die Türe lange angelehnt lassen, damit genug Luft rankommt.
-der Rüttelrost verkantet total und lässt sich kaum schliessen.

Ich habe den Eindruck, der Ofen bekommt allgemein nicht genug Verbrennungsluft, besonders nicht unten im Glutbereich.
Ausserdem ist es total wichtig wie man die Holzscheite reinstellt oder -legt und Nachlegen bei schwacher Glut geht gar nicht, dann kokelt es nur rum.
Ansonsten denke ich wir haben alles soweit richtig gemacht: trockenes Holz, sauberer Abzug, Kaminrohrabgang nach oben, Luft voll auf etcetc.
Hat jemand Tips wie man den Contura "tunen" kann ?
Mein Bruder hat übrigens einen halb so teuren dänischen Ofen und kennt diese Problem alle nicht.

 
Veröffentlicht : 08/10/2008 9:25 pm
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Moin moin,

wir brennen den gleiche Ofen seit 2 Jahren,
in der Heizsaison im Dauerbetrieb.
Was du beschreibst hört sich in der Tat nach zu
wenig Luft an.
Beim Anheizen, mit 3-4 normalen Holzscheiten + Anzünder,
müssen wir auch voll Luft geben und die Tür leicht geöffnet lassen,
das ist normal. Nach ca 10 min wird die Tür geschlossen und nach wie vor
volle Luft gegeben. Das Holz lassen wir so herunterbrennen ,damit die
Brennkammer ordentlich heiss wird. Dies dauert ca 1 Stunde. Dann kann
man auf das Glutbett nachlegen und Luftregler auf etwas rechts von der
Mitte einstellen. Alles was links von der Mitte am Regler ist, bedeutet
Kokeln/glimmen des Holzes nach einiger Zeit und machen wir nur fürs Nachtfeuer,
damit morgens noch Glut im Ofen ist, um ein neues Feuer zu entfachen.
Den Rüttelrost sollte man eh nur beim Reinigen benutzen, um die feine Asche
in die Auffangschale zu fegen. Die Durchlässe sind viel zu klein um grössere
Stücke von Holzkohle durchzulassen. Diese verkanten dann im Rost und
erzeugen die Probleme, die Du beschreibst.
Versuchs mal so.
grüssle

 
Veröffentlicht : 09/10/2008 7:34 am
(@kamga)
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Hallo Roland,

das hört sich sehr nach schlechtem Schornsteinzug an. Wie lang ist denn der Schornstein ab Wandfutter und welchen Querschnitt hat dieser?

Bei deinem Bruder scheint der Zug besser zu sein.

Grüße kamga.de

 
Veröffentlicht : 09/10/2008 11:44 am
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Beiträge: 55
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Joh Kamga,

stimmt, auch daran kann es liegen,
daher mal hoffen, dass er mit meiner
methode zu potte kommt.Sonst muss
wohl am Kaminzug was gemacht werden.
grüssle

willimaus

 
Veröffentlicht : 09/10/2008 12:07 pm
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Also der Schornstein dürfte ab Wandfutter etwa 5,40m hoch sein.
Der Querschnitt ist 20x20cm.
Den Lufteinlass unten habe ich auch geprüft und saubergemacht, ich habe das Gefühl, daß die seitlichen Luftschlitze bei grosser Holzmenge etwas unterdimensioniert sind.

 
Veröffentlicht : 09/10/2008 12:27 pm
(@kamga)
Beiträge: 473
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Ist die Reinigungstür im Schornstein zu und dicht??

Was bei einem so "großen" Querschnitt immer wichtig ist das Du von Anfang an eine hohe Temperatur rein bringst. Also am Anfang viel Anfeuerholz aus Nadelholzspänchen.

Grüße kamga.de

 
Veröffentlicht : 09/10/2008 1:39 pm
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Themenstarter
 

die beschriebenen Probleme tauche aber auch bei schon aufgeheiztem Ofen auf.
Sind diese Probleme also niocht typisch für dieses Contura Modell ?
Habe festgestellt, daß die Vermiculite Platten seitlich etwas vor den Luftschlitzen stehen. Ob es was bringt, wenn ich die Schlitze in den Platten etwas vergrössere ?

 
Veröffentlicht : 09/10/2008 11:54 pm
 HBH
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Hallo Roland,

das sind ja eigenartige Fehlersuchmethoden.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Ofen tatsächlich einen Fehler aufweist, denn der Contura ist normalerweise ein absolut unproblematischer Ofen mit sehr ausgeklügeltem Belüftungssystem.
Wenn beim Nachlegen das Holz trotz geöffneter Tür nicht anbrennt, kann es eigentlich nicht an zu geringer Luftzufuhr liegen. Unabhängig vom Zugverhalten des Schornsteins bekommt der Ofen dann durch die geöffnete Tür genügend Sauerstoff. Ich würde mal bei den wahrscheinlichsten Fehlermöglichkeiten beginnen:
Einen schlechten Schornsteinzug kann man schlecht prüfen. Bei einer wirksamen Länge von mehr als fünf Metern und geschlossener Reinigungsklappe auch nicht so wahrscheinlich. Und umso unwahrscheinlicher, als dass Dein Ofen ja auch bei geöffneter Tür nicht richtig brennt.

Wie sieht es denn mit dem Holz aus. Du schreibst, dass Du trockenes Holz verwendest. Was macht Dich da so sicher?
Diese für mich wahrscheinlichste Fehlerursache kannst Du einfach prüfen.
Entweder besorgst Du dir Holz, von dem Du sicher weißt, dass es trocken ist (z.B. von deinem Bruder, der diese Probleme nicht hat), oder Du besorgst dir ein Holzfeuchtemessgerät, spaltest einen dicken Holzscheit und misst an der gespaltenen Seite des Holzes die Holzfeuchte.

Was für mich noch für feuchtes Holz als Fehlerursache spricht, ist, dass dieses Verhalten insbesondere bei dicken Holzscheiten auftritt. Denn bei denen reicht eine Lagerung von zwei Jahren häufig nicht aus. Die müssen doch eher drei Jahre bei guter Belüftung lagern.

Ich hatte übrigens auch schon einmal das gleiche Problem. Ich hatte Holz von einem privaten Kaminholzlieferanten bezogen. Das Holz war zwei Jahr abgelagert und wie so häufig, wenn man von Privat kauft, waren sehr viele dicke (eigentlich zu dicke) Holzscheite dabei. Das Ergebnis war identisch wie bei Dir. Ich habe das Holz dann noch ein Jahr liegen lassen und zuvor die dicken Holzscheite gespalten und im Folgejahr brannte es einwandfrei.

Noch ein Tipp:
Ich kaufe seit dem immer kammergetrocknetes Holz von einem professionellen Kaminholzlieferanten. Kostet nicht mehr als luftgetrocknetes Holz, ist dafür aber garantiert trocken und brennt phantastisch.

Lass mal von Dir hören, ob es an dieser trivialen Ursache gelegen hat.

Viel Erfolg und Gruß
Bernd

 
Veröffentlicht : 15/10/2008 10:02 am
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also an feuchtem Holz lag es nicht. Nach Feuchtemesser waren es zwischen 15 und 20 %. Seit die Temperaturen runter gegangen sind, zieht der Ofen einwandfrei.
Ich denke es lag auch an zu dicken Holzscheiten. Diese brauchen halt eine starke Grundglut und wenn die nicht mehr da ist, kokelt es nur.
Grüsse Roland

 
Veröffentlicht : 27/11/2008 1:27 am
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