Hallo
Ich habe ein Haus gekauft Baujahr 1912. Im Wohnzimmer befindet sich Kachelofen, der von der Küche beheizt werden kann. Von wann der Ofen ist, kann ich aber leider nicht sagen. Auf der Innenseite der einen Tür steht "Buderus No 123". Auf jeden Fall habe ich keine Ahnung wie z.B. die Belüftungsklappen etc. bedient werdenund wäre deshalb für jede Hilfe dankbar.
Dank der aktuellen Kälte dachte ich, ich probiere mal damit das Haus etwas zu heizen, mußte aber schnell einsehen, das ich nicht weiss wofür die unterschiedlichen Hebel da sind. Insbesondere weiss ich nicht, ob der Ofen überhaupt funktionstüchtig ist bzw. wann er das letzte Mal benutzt wurde. Der Schirnsteinfeger hat mal reingeschaut und hatte nichts zu beanstanden, allerdings hat er natürlich auch keinen Funktionstest gemacht.
Es gibt küchenseitig relativ weit oben zwei Hebel die ich leicht hinausziehen kann. Diese haben an den Seiten Rasten. Wenn ich sie hinein schiebe "parken" diese Rasten in dafür vorgesehenen Einkärbungen am Halterungsring der Hebel. Es sieht eigentlich so aus, als ob man die Hebel drehen können müsste, den es gibt an dem Halterungsring eine weitere Rastposition, allerdings kann ich die Hebel nicht drehen sondern nur ca. 1cm hinausziehen.
Unter den Hebeln gibt es so eine Tür - so eine wie sie auch die Kammern zum warmhalten des Essens im Wohnzimmer hat - durch die man in das innere des Ofens gucken kann. Wenn man sie öffnet sieht man den Kaminanschluss.
Darunter ist eine Türklappe. Durch die kann man Kohle oder Holz in die Heizkammer geben. Diese Tür hat ein Element was man nach rechts und links schieben kann. Dadurch wird eine Luftklappe geöffnet bzw. geschlossen.
Etwa 20 cm darunter ist eine weitere Türklappe mit einer weiteren Tür dahinter. Hinter dieser Tür befindet sich das Gitter auf dem das Feuer brennen soll. Die äussere Tür hat ein größere Öffnung die man mit einer auf der Tür montierten Schiebetür öffnen und schliessen kann.
Darunter befindet sich eine weitere Klappe. Über diekommt man an die Asche zum säubern.
Zwischen den untern beiden Klappen befindet sich rechts ein "Knopf" den man ziemlich weit rausziehen kann. Wenn man das tut dreht sich das Metallgitter im Innenraum. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das eine Funktion hat oder ob das nur das säubern vereinfachen soll?!
Ich hoffe die Beschreibung war hilfreich. Ich würde mich freuen, wenn ich Rückmeldung bekommen könnte wozu die obersten Hebelsind und ob diese sich drehen sollten. Ausserdem müsste ich wissen, wann man die verschiedenen Klappen öffnet bzw. schliesst.
Danke vorab!!
hi Lexi, wofür die die Hebel sind kann ich dir nicht sagen, es könnten 2 Möglichkeiten geben; Anheizklappe, bzw. Luftklappen in die obere Etage.
Der untere Hebel am Einsatz ist für den Rüttelrost. Die Klappe darüber kann für das Anzünden geöffnet werden. Die obere Klappe ist für den Brennstoffnachschub.
Diese Klappe läßt sich seitlich bewegen, dies ist für die Aretierung der Klappe, öffnen und nach glaube nach links schieben. Hier befindet sich auch ein Luftschieber!! das ist die Sekundärluft. In der mittleren Klappe ebenfalls ein Schieber, Primärluft.
Für die beiden oberen Hebel mal einen Ofenbauer um die Ecke bemühen. Auch kann er dir eine Einweisung geben.
Ersatzteile zu dem Gerät gibt es nicht mehr.
Hallo, als allererstes natürlich prüfen, ob die Züge und das "Ofenrohr" nicht verrußt sind, das kann brennen sogar bis in den Kamin hinein, und dann ist es meistens aus.
Das drehbare Gitter ist der Rüttelrost. Dieser muss geöffnet sein, wenn Kohle verfeuert wird und wird benutzt, wenn die Kohle vor lauter Asche anfängt, schlecht zu glühen/brennen, so 1-3 mal am Tag bei Dauerbetrieb. Für Holz ist besser geschlossen, sonst kann das Feuer schmiede-heiß werden und diese Vorrichtung - sei froh, dass die noch ganz ist - ruinieren. Mach doch einen Probelauf, denn jeder Ofen ist ein Individuum: Das liegt am Standort, Luftdruck, Höhe des Schornsteins usw. Die Betriebsanleitung wird wohl schwer zu finden sein. Für den Probelauf mit Holz das Drehgitter schließen, in der Mitte anzünden, weil manche Öfen brennen besser von oben nach unten ab, andere umgekehrt. Die Hölzer quer zur Tür, sonst können später beim Öffnen aus den Stirnseiten der Scheite Stichflammen kommen. Alle Hebel auf, bis das Holz schön brennt. Und dann mal drauflos mit den Hebeln. Der Ofen wird sich ganz rasch wehren durch Qualm oder schlechten Zug, wenn was falsch läuft. Nimm auch keinen Tag mit extremem Tiefdruck (Nachbarn) oder Inversions-Wetterlage (evtl. schlechter Zug).
Manche Klappen können auch besser geschlossen bleiben, um die Wärme besser zu nutzen, sonst geht alles buchstäblich zum Schornstein raus. So würde ich drangehen. Viel Spaß wünscht jedenfalls Reinhold
es gibt bei dem HE keinen Rost, den man schließen kann, ist bestimmt schon ca. 40 Jahre alt.
Meinen Rost kann ich auch nicht schließen, aber meinereiner Ofen ist ziemlich neu...