Hallo zusammen,
erstmal Kompliment, tolles Forum. Konnten hier schon viele Dinge nachlesen!
Nun zu unserer Frage:
Wir haben ein 55qm großen Bereich in "L" Form, hier sind Wohnzimmer, Essbereich und die offene Küche, also alles ohne Türen. Wobei die lange Seite des "L" das Wohnzimmer ist. Hier steht bisher auch ein offener Kamin. Diesen reißen wir nun ab und möchten einen schönen Kaminofen einbauen. Wir möchten sowohl diesen 55qm Bereich, als auch das durch eine Türe getrennte Treppenhaus heizen können.
Unsere Wahl viel bisher auf den Ofen von C*O*N*T*U*R*A 590t (mit Speckstein) oder den Ofen von C*O*N*T*U*R*A 630t (auch mit Speckstein). Der 630t hat eine größere Brennkammer und auch mehr Leistung. Im Schnitt dürften es so 1-2 KW mehr sein.
Das Haus ist ca. 25 Jahre alt und energetisch nicht auf einem modernen Stand, hält die Wärme aber trotzdem recht gut.
Würdet ihr uns eher zum 590t oder 630t raten?
UND: Würdet ihr zum Heizen des Treppenhauses die Türe offen lassen? (ca. 2m vom Ofen entfernt) oder auf eine andere Methode zurückgreifen?
Gruß Steven und Familie
Beides schöne Öfen, mit denen du nichts falsch machst.
Der kleinere würde vollkommen ausreichen.
Ein zu großer Ofen ist genau so blöd wie ein zu kleiner Ofen!
Willst du den Speckstein aus Speicher- oder optischen Gründen?
Wie ist dein Heizverhalten? Den ganzen Tag oder nur morgens/abends?
Das Heizen mit dem Treppenhaus ist so eine Sache.
Wahrscheinlich wird da gar nicht viel hinkommen.
Vielleicht über einen Ventilator nachdenken, um die Wärme besser zu verteilen.
Der kleinere wurde uns empfohlen. Der Verkäufer meinte, der 590t hätte im Mittel ca. 5KW und würde ausreichen. Bekannte meinten, wir sollten den 6KW wählen.
Den Speckstein würden würden wir aus Speichergründen wählen. Wir sind beide berufstätig und würden morgen und abends einheizen. Kinder sind noch keine geplant, dann würde sich natürlich einiges ändern. Im Bezug auf "den ganzen Tag" natürlich.
Wie ist das mit dem Ventilator gemeint?
Gruß
Nun, optisch ist da ja kaum ein Unterschied, funktionieren tut beides. Wenn deiner Frau schnell kalt ist (rhetorische Frage) dann geh auf Nummer sicher um nimm den größeren 🙂 Die Wärmeabgabe bestimmst alleine du, durch die Menge des Brennholzes, die du auflegst. Dabei sollte – etwas grob gesagt – ein zu großer Ofen nicht dauerhaft "untertourig" fahren (Rußbildung, schlechte Verbrennung) und ein zu kleiner Ofen nicht permanent "übertourig" (Materialverschleiß).
Ob das bisschen Specksteinmasse wirklich was bringt ist eine Glaubensfrage. Ich glaube nicht dran. Bekannte haben den 660T. Sie sind mittlerweile auch der Meinung, dass das nicht all zu viel bringt. In eurem Fall (nur morgens/abends heizen) ist das sogar kontraproduktiv. Vor allem morgens willst du schnelle Hitze. Doch der Speckstein will erst mal aufgeheizt werden, bevor er dann wieder seine Wärme abgeben kann. Natürlich bekommst du auch Wärme durch die Scheibe, aber beim Anheizen wirkt der Speckstein erst mal "isolierend". Dann wäre ein Stahl- oder Gussofen die bessere Wahl.
Mit dem Ventilator drückst du die warme Luft wieder nach unten und erreichst eine besser Wärmeverteilung. Aber im Hinblick auf das Treppenhaus wird das wahrscheinlich auch nicht so viel bringen. Befindet sich die Tür denn im Bereich der Glasscheibe (= Strahlungswärme)? Dann könnte bei 2 m Abstand vielleicht wirklich was im Treppenhaus ankommen. Ansonsten vermutlich eher nicht so viel.