Hallo liebe Forumsgemeinde
Mein Name ist Jürgen, ich bin 27 Jahre alt und ich komme aus Österreich.
Meine bessere Hälfte und ich wollen nächstes Jahr im Spätsommer mit dem Hausbau starten und sind gerade in der Planungsphase.
Wir wünschen uns zwischen Wohn- und Esszimmer einen Kaminofen als Raumteiler welcher von beiden Räumen einsehbar ist.
Beispiel welches ich im Internet gefunden habe: Spartherm Arte U90h 4S
Heizungstechnisch wird es eine durchgehende Fussbodenheizung mit Sole-Tiefenbohrung werden. Wir wollen den Kamin daher eher für die angenehme Abwärme und zur Aufbesserung der Raumoptik nutzen.
Natürlich haben wir auch vor bzgl der Planung einen Fachbetrieb in unserer Nähe aufzusuchen, wir haben aber am Donnerstag einen Termin bei der Gemeinde wo wir einen "Vorplan" der relativ exakt ist mitbringen sollen.
Jetzt gehts uns aber mal um die Position des Kamins. Unser Plan lässt hier für nicht sehr viele Möglichkeiten zu.
Vielleicht kann mir ja jemand sagen ob der Anschluss so möglich ist:
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Wie groß bzw wie stark würdet Ihr den Kamin dimensionieren, damit man sich nicht unbedingt wie in der Sauna fühlt?
Außenmauer besteht aus 50er Ziegel
Danke schonmal für eure Hilfe
Bettina & Jürgen
Hallo.
Hat niemand eine Idee, oder ist meine Frage zu undeutlich gestellt?
Grüße Jürgen
Hallo Jürgen.
Na klar wollen wir dir helfen, kein Thema. Soll das schwarze Symbol zwischen Essbereich und Flur dein Schornstein sein?
Und wie willst du zwischen Essbereich und Wohnzimmer so einen Ofen aufstellen, der Zeichnung nach soll doch eine Schiebetür diese trennen?
Und bei 13 KW und Abstrahlung der Sichtscheibe von 64% wirst du auf beiden Seiten gegrillt.
Bei deinem Plan würde ich so etwas eher zwischen Flur und Essbereich hinbauen, wenn statisch machbar.
Hallo Sven, danke für die Antwort.
Ja exakt das Schwarze Kästchen ist der Kamin bzw Schornstein.
Die Schiebetür sollte im geöffneten Zustand Richtung Süden ( Terasse ) in der Wand verschwinden.
Wir möchten die schöne Optik gerne vom Wohn- sowie Esszimmer bzw Küche einsehen können.
Prinzipiell sollte der Kamin als Raumteiler dienen. Eingeheizt wird nicht sehr häufig werden.
Wenn doch möchten wir die angenehme Abwärme von der Couch bzw am Esstisch genießen, und dabei natürlich nicht gegrillt werden.
Welche Leistung würdest du empfehlen?
Bezüglich der Heizleistung des Kamins hab ichs mir schon gedacht dass der von mir genannte viel zu stark ist.
Das Modell sollte eher verdeutlichen was uns optisch und größentechnisch zusagt.
Ich würde mich auch sehr über Modellempfehlungen freuen.
Grüße Jürgen
Hallo Jürgen
Wird wohl keine leichte Umsetzung. Da dieses ja ein Neubau wird, wird der sicher auch sehr gut gedämmt sein. Also brauchst du auch eine Frischluftzufuhr.
Es gibt da einige Formeln zur Wärmemenge, bin bei 0 Grad Außentemperatur, 25 Grad Innen und Deckenhöhe 2,5 M auf 4-5 KW gekommen. Spartherm bietet einen Mini an, Frage ist nur, ob sich der Aufwand lohnt, Holz mußt du ja auch noch besorgen.
Bin auf der Suche auf Ethanolöfen gestoßen ( ist nicht mein Ding), vielleicht eine Alternative für euch?
Solltest du weiter nach Öfen suchen, fange am besten mit Tunnelkamin oder Durchsichtöfen an, ist einfacher.
Hoffe, das Forum konnte dir helfen.
Die Leute vergucken sich in einen "schicken" Ofen und dann soll die Bauphysik dazu passen! Lagerfeuerromantik im gut gedämmtenn Wohnzimmer mit Fußbodenheizung - das geht nur mit offenen Fenstern.
Hast du dir mal überlegt, wie träge so eine Fußbodenheizung ist? Und dann bullert da plötzlich der Ofen rein!
Wieviele kW hat denn deine Wärmepumpe für wieviele qm beheizte Fläche im Haus? Leg' das mal auf deinen Wohn-/Essbereich um.
Für ca. 55 qm (Wohn-Essbereich zusammen) in einem modernen, gut gedämmten Haus brauchst du den schwächstmöglichen Kaminofen, so etwas mit 2 bis 4 kW Leistung. Oder du nimmst einen Speicherofen, der die erzeugte Wärme über einen längeren Zeitraum abgibt - also einen wirklichen (!) Specksteinofen/gemauerten Ofen mit einem Gewicht in der Größenordnung 1 Tonne - nicht so einen mit "Speicherplatten" verkleideten Kaminofen. Red' mal mit einem Kachelofenbauer/Ofensetzer darüber.... .
Machst du ein Minifeuer in einem zu großen Ofen kriegst du keine Romantik sondern nur schwarze Scheiben.
Gruß
b-...
Danke für eure, auch ehrlichen Beiträge.
Ich bin über google jetzt auf den Grundofen gestoßen, dieser sollte ja besser für gut gedämmte Häuser geeignet sein.
Und ja b-hoernchen, du hast Recht. Wir haben uns zwar nicht verliebt aber so ein Ofen wie von mir im ersten Beitrag erwähnt gefällt uns einfach sehr gut.
Und wenn man sich etwas wünsch, muss man eben sehen ob es technisch machbar ist oder nicht. Wenn nicht werden wir auch nicht umkommen, fein wärs aber schon.
Ein Ethanolofen kommt nicht in Frage, da lassen wir es lieber sein.
Sollte es wirklich nur mit offenen Fenstern funktionieren werden wir darauf verzichten.
Das Thema Trägheit der Fussbodenheizung ist mir geläufig ja, und ich weiß auch dass der Ofen da reinpfuscht. Aber so häufig werden wir den Ofen nicht nutzen, denke ich.
~200m² beheizte Fläche im Haus, Termin mit Heizer steht erst übernächste Woche an, dann kann ich zur Dimensionierung der Wärmepumpe mehr sagen.
Der letzte Satz ist auch ganz wichtig für uns, danke hierfür. War mir nämlich nicht bekannt.
Der Ofenbauer ist eher eines der letzen Gewerke was wir aufsuchen möchten, deswegen will ich mir hier im Forum ein paar Infos / Impressionen einholfen.
Ein Durchsichtkamin wäre etwas was optisch noch im Rahmen liegen würde, wenn gleich uns ein 3 seitiger Panoramaofen natürlich viel besser gefällt.
Wenn ich mir die wenigen bis jetzt gesammelten Infos zusammenreime, komme ich zu dem Entschluss dass das von uns geforderte nicht wirklich erreichbar ist: Viele große Scheiben (passen nicht zum Grundofen) und eine schnelle anegenehme Abwärme (hier wird dann ein entsprechender Ofen auch wieder zu heiß) und das reinpfuschen in die träge Fussbodenheizung (dieses Problem sollten dann aber alle haben )
Der schwächstmögliche Kamin wird sich mit unseren optischen Wünschen auch nicht decken können.
Grüße Jürgen
Hallo Jürgen
Ein Grundofen wäre ja eine tolle Sache, ABER: was bringt er Dir? Wenn du nur ab und zu heizen willst? Und der ist auch sehr träge, die Wärme bekommst du erst einmal über die Scheibe. Wenn du den Nachmittags an machst, geht am nächsten Tag aber die FBH nicht an. Und auch ein Grunofen will gut gefüttert werden, und der kann ein paar Kilo Holz vertragen.
Euer Problem ist der Neubau ( Dämmung) und das ab und zu heizen.
Ich heize nur mit Holzbriketts und Solarthermie ( im Sommer für WW), habe allerdings auch einen Wasserführenden Ofen.
Wäre aber schön, wenn du uns auf dem laufenden hälst.
p.s.: egal, welcher Holzofen das sein soll, du brauchst eine Außenluftzufuhr. Allso vielleicht doch vorher mit Schorni und Ofenbauer reden, bevor der Fußboden fertig ist.
Wie bereits erwähnt wollen wir gelegentlich, speziell wenns draußen schön weiß ist, die angenehme Abwärme eines Ofens die wir ja wegen der Fussbodenheizung leider nicht genießen können, von der Couch bzw Esstisch aus genießen.
Hier ist auch der Abstand relativ gering zur Ofenposition.
Bzgl FBH könnte man sich mit einem zweiten Temperaturfühler im Innenraum und einer EinzelRaumRegelung für direkt geheizte Räume abhelfen.
Die Außenluftzufuhr hätten wir über einen Schiedel Absolut geregelt, zumindest ist er im Plan so eingezeichnet.
Was würdest du uns raten? Sollen wir das Thema Ofen eher vergessen, oder gibts schon was dass unseren Ansprüchen entsprechen würde?
Hallo Jürgen
Ganz schwere Entscheidung, wüßte selber nicht, wie ich es machen sollte. Kenne eure Arbeitszeiten nicht, wie bequem seid ihr, wo und wie kommt Holz her?
OK, ich für mich wüßte es, ein Grundofen mit Wassertasche, Puffer im Keller, Solarthermie für den Sommer ( rein Aqua), FBH braucht eh keinen hohen Vorlauf, alles Heizungstechnisch abgedeckt.
Deshalb bin ich ja froh, daß ich einen Altbau gekauft habe, läuft nur mit Wasserführendem Ofen und Solarthermie. Ölheizung vorhanden, die letzten 10 keinen Tropfen Öl verbraucht.
Also grundsätzlich bin ich mal ganz schwer für einen Ofen - schon mal um eine alternative Heizung zu haben, wenn die Wärmepumpoe mal streikt - das soll's ja auch geben.
Wasserführenden Ofen? Das sollte man sich genau überlegen, ob man den Dreck (Wärmetauscherputzen) im Wohnzimmer(!) haben will. Mein's ist das ganz gewiss nicht, eher was für Bastler und Masochisten mit einer sehr, sehr toleranten besseren Hälfte, die klaglos den Ruß wegputzt... . Nicht umsonst hat man die Heiztechnik in den Heizraum in den Keller verbannt. Die Einbindung eines wasserführenden Ofens in einen aus weiterer Wärmequelle gespeisten Wasserkreislauf ist auch nicht ohne. Im Haustechnikforum schildern da einige ihre Erfahrungen.
Wenn du also das Geld für einen gemauerten Ofen/Grundofen/Kachelofen/Specksteinofen hast - tu's. In der Übergangszeit sehr zu empfehlen - du kannst die Wärmepumpe dann ja aus lassen, spart Strom. Und wenn das Ding rumzickt sitzt du wenigstens nicht ganz im Kalten - und musst dich auch nicht mit Pufferspeichern,Umwälzpumpen,Rücklaufanhebung,TAS,Hydraulischem Abgleich und weiterem beschäftigen, was geheizte Wasserkreisläufe so brauchen (und gerne mal vom Heizungsbauer verbockt wird).
b-hoernchen
Na klar ist das eine Entscheidung. Aber warum soll ich die Energie des Holzes im Schornstein verschwenden?
Ist übrigens gar nicht mehr so wild mit der Reinigung, die Ofenhersteller haben inzwischen mal mitgedacht.
Warum ist die Heiztechnik wohl im Keller? Weil Ol stinkt?
Im Haustechnikforum kannst du über die Kombination auch viel gutes lesen, muß nur vernünftig gemacht werden, da sollte Können vor dem Preis stehen.
Weiß ja nicht, wie du in der Ofenfreien Zeit heizt, wenn ich kein Öl oder unnötigen Strom verbrauche fühle ich mich ganz wohl.
p.s. wenn ich den Ofen reinige ( 2x im jahr) freut sich meine Frau, mache ich wenigstens was sinnvolles.
[quote="SvenS":5gdn97u0]p.s. wenn ich den Ofen reinige ( 2x im jahr) freut sich meine Frau, mache ich wenigstens was sinnvolles. [/quote:5gdn97u0]
Dann passt's bei dir ja... .
Ich bilde mir nicht ein, Fans nwasserführender Öfen bekehren zu können.
[quote="SvenS":5gdn97u0]
Aber warum soll ich die Energie des Holzes im Schornstein verschwenden?
[/quote:5gdn97u0]
So viel besser ist der Wirkungsgrad wasserführender Öfen nun auch nicht - due Rauchgase dürfen ja nicht zu stark abgekühlt werden, weil sonst der Schornstein versottet, sich Glanzruß bildet. Also wenn wir jetzt die Herstellerangaben hernaziehen, dann hat ein "normaler Kaminofen" meist ca. 80% Wirkungsgrad, ein wasserführender auch nicht so viel mehr. Jetzt kann man einwenden, die Herstellerangaben errreicht man im Praxisbestrieb kaum, aber zwecks Vergleichbarkeit der Systeme sind sie ganz brauchbar - schließlich will kein Hersteller sein Produkt schlechtreden und testet unter optimalen Bedingungen.
Mein Hauptargument im vorliegenden Fall ist aber, dass eine Wärmepumpe und ein Ofen zwei extrem unterschiedliche Heizgeräte sind und für diametral unterschiedliche Temperaturbereiche ausgelegt sind: Die Wärmepumpe ist für sehr niedrige Temperaturen (i.d.R: ca. 30°C) ausgelegt, ein Ofen erzeugt "hoch konzentrierte" Wärme in einem ganz anderen Temperaturbereich. Diese beiden Systeme zu vereinen, ohne dass es zur Überlastung von Material, Dichtungen etc. kommt - da dürftest du wohl dem Frasgesteller keine Garantie geben wollen, wenn er in 5 oder 10 Jahren Totalschaden am Heizkreislauf hat.
Danke für eure Infos.
Hab jetzt mit meinem Freund nochmal gesprochen, er hat einen Speicherofen. Er weiß allerdings die Leistung nicht und wird mir die Tage mal nachsehen. Er und seine bessere Hälfte meinten dass es schon eher heiß daneben wird aber noch erträglich.
Ich denke wird werden uns mal ein Angebot dafür einholen. Hier wurden leistungstechnisch immer Werte zwischen 2 und 4kW genannt. Dann werde ich mal schauen was uns der Ofner so anbietet...
Auch wenn nur eher theoretischer Natur: Aber mit wieviel müssen wir für einen solchen Ofen, mit soviel Glas wie noch "vertretbar" excl Schornstein ca rechnen? Denn sollten wir keinen Ofen installieren, werden wir uns den Schornstein vermutlich auch sparen.
Ich möchte die Fussbodenheizung direkt ohne Puffer speißen, werde also keinen zusätzlichen Speicher für den Ofen installieren. Ich denke auch dass er sich wahrscheinlich nie rechnen würde, da sich die Tage an denen man einheizt in Grenzen halten wird. (Wie vorher schonmal erwähnt)
Weil gefragt zu unseren Bequemlichkeiten: Diesbezüglich würde ich uns als normal einstufen, ich beginne relativ bald mit der Arbeit und bin dann zeitig um 14.30 zu Hause, und erledige dann meist bis meine Freundin nach Hause kommt ein paar Kleinigkeiten im Haushalt. Am Abend habe ich 5mal die Woche Fussball. Sie studiert aktuell noch berufsbegleitend (40h) und kümmert sich an den schulfreien Tagen um den Haushalt.
Das Holz würden wir von Bekannten die einen Wald besitzen beziehen.
So soviel zu uns, nur was kannst du daraus jetzt schließen?
Grüße Jürgen
b- hoernchen
Die ganze Effizienz der Anlage besteht auf den Aufbau der Anlage. Kostet mich an Brennstoff zwischen 450 und 600 € im Jahr je nach Winter, für Heizung und WW- Für 89 qm Klinkerbau, Dach ungedämmt nicht wirklich schlecht, oder?
Du hast 80 % wirkunsgrad für den Schornstein, ich 80 % für den Puffer.