Hi mc...
Leider kann ich dir nicht helfen. Bin auch nur ein Leihe.
Aber was mich brennend interessiert ist, was sind die "Taupunktbedingungen"??

Liebe Grüße
JENS

Wenn die heißen Gase ihren Weg durch den Kamin nehmen, kühlen sie immer mehr ab. Irgendwann sind sie so kalt, daß sie sich als Kondenswasser auf den Schornsteinwänden absetzen (Taupunkt). Auch beim Anheizen und Abkühlen des Kaminofens sind lange nicht die idealen Temperaturen vorhanden und werden erst nach mehrstündigem Heizen erreicht.
Bei DW-Edelstahl Schornsteinen kein Problem: ab nach unten durch den Kondensatablauf. Bei gemauerten Schornsteinen sehr wohl ein Problem: Mauerwerk wird naß und versottet irgenwann.

Die Abgase der "angeschlossenen Gasgeräte" werden doch aber wohl in einem sanierten, soll heißen mit einwandigem Edelstahlrohr durch den Schornstein geleitet? Denn da sind die Temperaturen erheblich geringer (kleiner oder ungefähr 100°) als bei einem Kaminofen (roundabout 300°).

MfG, Tom

Hallo TomU,
die Abgase der Gasgeräte gehen in einen Kamin aus Bertonfertigteilen seit 40 Jahren. Das Gasheizwandgerät vom Typ Vaillant wurde 1996 erneuert und genauso wieder angeschlossen ohne das der Schornsteinfeger es moniert hätte und wie gesagt der Schornstein ist trocken(Querschnitt 20x20cm). Ich als Laie bin der Ansicht, dass sich die Situation in Bezug auf den Taupunkt nur verbessern würde, obwohl die Computerrechnung negativ ausgeht.
Wie gesagt ich wäre für Argumentationshilfen gegenüber dem Schornsteinfegermeister dankbar.

Gruß
mcpowder

Hallo mcpowder,

das klingt ja nicht so erquicklich ;-( .

mcpowder schrieb:
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> Wie gesagt ich wäre für Argumentationshilfen
> gegenüber dem Schornsteinfegermeister dankbar.

Ich glaube, da gibt es nicht mehr viel zu argumentieren. Vor allem das hier, würde ich ihm auf gar keinen Fall erzählen:

mcpowder schrieb:
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> Nur sind bei den angeschlossenen Gasgeräte
> die Taupunktbedingungen auch nicht erfüllt.

Da kannst Du Dir natürlich ganz große Probleme einhandeln, wenn Du das dem Schorni erzählst. Vielleicht sieht er sogar bisher stillschweigend darüber hinweg? Auf jeden Fall würde ich auf die "Argumentationslinie" nach dem Motto: "schon mein Gasabzug ist illegal, da kommts auf einen Kaminofen auch nicht mehr an", sicherheitshalber verzichten.

Lass Dir doch erstmal von einem Fachmann abschätzen, ob und mit welchen Kosten der bestehende Kamin für Dein Vorhaben überhaupt zu retten ist bzw. was da auf Dich zukäme.

Viel Glück
Flori

Hallo Flori,
danke für Deine Antwort. Ich werde natürlich gegenüber dem Schornsteinfeger nicht argumentieren, dass die jetzigen Bedingungen nicht erfüllt sind. Die jetzige Anlage hat ja Bestandsschutz, an der sich in den ganzen Jahren nichts verändert hat, außer dass das Gaswandheizgerät wegen Defektes ausgetauscht wurde.
Die Sanierung des Schornsteines will ich mir aber sparen, da hierbei Kosten von mindestens 3000,00€ enstehen würden. Da verzichte ich dann lieber schweren Herzens auf einen Kaminofen und das angenehme Feuer.

Gruß

mcpowder

Allsoo,

ich würd die Front nach vorne verlagern, soll heißen das ich das Gefühl hab du käpfst derzeit am Schorni vorbei.

Sag ihm das doch mal so wie es ist (d.h. nicht das mit der Gasheizung) und das du irgendwie ne Sanierung umgehen willst da sonst deine gesamte Bilanz im Eimer ist und du nicht die nächsten 30 Jahre warten willst, bis sich die Kosten amotisiert haben. Frag ihn ob er nicht noch ne Hintertür aufstoßen kann.
Kurz gesagt, versuch ihm halt ein bischen freundlich auf die nerven zu gehen. Abgesehen davon glaub ich nicht das ne Sanierung so viel kostet, "droh" ihm an, das selbst ausführen zu wollen, hilft auch evtl. oder erst ma nen Ofen probieren und nach ner Heizperiode entscheiden.

Wenn du und er ne Lösung wollen findet ihr auch eine.

Gruß Boris

Völlig richtig!

Außerdem ist der schwarze Mann über jede neue Feuerstelle, die er unter seiner Karfuchtel hat, glücklich. Bringt schließlich Kohle.

mcpowder schrieb:
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> Die Sanierung des Schornsteines will ich mir aber
> sparen, da hierbei Kosten von mindestens 3000,00€
> enstehen würden.

Schluck!!! (um es mit Donald Duck zu sagen)
Das ist natürlich ein Brett. Du bräuchtest wahrscheinlich eine Art Präzedenzfall. Vielleicht findet sich hier ja noch einer. Der Threadtitel ist dafür aber etwas unglücklich (zu allgemein).

Hast Du es schon mal in anderen Foren versucht? Wo sich Heizungs-, Kaminbauer und vielleicht sogar Schornis rumtreiben könnten? Z.B. bau.de oder haustechnik-dialog?

Grüße
Flori

mcpowdwer:

War denn Schorni in dieser Sache schon mal vor Ort?

Vielleicht liegt die besondere Problematik ja in der Zweizügigkeit, bin leider kein Taupunkt-Sachverständiger. Ich würde auch zu freundlichem aber kontinuierliechem Nerven des Schwarzkittels raten. Aber natürlich ist er zunächst mal Richter und Gott und wenn er meint nicht zu können, wird's zumindest aufwändig.

Meine Diskussionserfahrung mit dem BSFM war positiv und ich hoffe für dich das gleiche.

Zu den Sanierungskosten: ich kenne deine Eckdaten nicht, 3 Mille klingen aber vorab nicht wie ein Schnäppchenpreis; bei mir hätte das 1000€ für ca. 11 Meter gekostet,aber wir konnten den alten (einzügigen) Schornstein auch so wieder in Betrieb nehmen.

Grüße

bhs

Hallo an alle,
ich danke Euch für die Antworten. Ich werde nächste Woche nochmals das Gespräch suchen mit dem Schorni. Denn bei mir war er noch nicht. Er hat nur alle Daten von meinem Schornstein im Computer. Vielleicht kann ich ihn ja dazu bewegen bei mir vorbeizukommen und mit mir die Sache mal vor Ort zu besprechen. Da hat man dann mehr Möglichkeiten ihn zu überzeugen.
Bisher habe ich die Sache einem Ofengeschäft übergeben, bei denen ich mir auch bereits einen Ofen herausgesucht habe. Natürlich unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Schornsteinfegers. Ich habe nur den Eindruck, dass sie kein großes Interesse haben einen Ofen zu verkaufen, denn ich habe bisher keine besonderen Aktivitäten feststellen können. Wahrscheinlich gibt es genug Leute die Öfen kaufen wo es keine Probleme gibt!!!
Aber ich werde weiter berichten wie die Sache so läuft.
PS: Für 1000,00€ den Schornstein zu sanieren, könnte ich mir ja noch vorstellen. Ich will ihn ja noch ein paar Jahre nutzen( 20 oder 25 Jahre? man weiß es ja nie).

Gruß
mcpowder

Also ein Zug ist für die Gastherme und der zweite Zug ist komplett frei?
War denn am 2. Zug schon mal irgendwann ein Ofen dran? So das man von einer Wiederbelebung sprechen könnte? Irgendwie muß doch früher auch geheizt worden sein?

Bei uns waren früher auch in Küche Holz u. Kohleherd dran, im Bad der olle Ölwarmwasser Ofen. Das ist aber nichtmehr, Gastherme hat jetzt die beiden Züge in Beschlag. Zuluft / Abluft.

Der dritte Schornstein im Wohnzimmer war früher auch immer mit Ölofen belegt.

Mit der Zentralheizung konnt ich mich aber nicht so richtig anfreunden.
Also Entschluß es muß wieder ein Ofen herbei. Kaminofen gekauft, fachmännisch selber angeschlossen und abgings. Das ich da was Anmelden muß etc. davon wußte ich doch mit 20 oder 21 Jahren nix. 2 Jahre später rief der Schorni mal an ob ich nen Ofen angeschlossen hätte ja o.k. dann komm ich mal gucken und bring die Kehrbüste mal mit. Hat geguckt und gefegt und meinte fein, hübscher Ofen macht sicher ne schöne Wärme. Joar

Wenns früher ging warum soll das den heute nicht mehr gehen? Gabs denn in den 50er oder 60er Jahren schon Edelstahlschornsteine oder Programme die Taupunkte berechnen?

LG Kiefo