Hi,
mit dem Hauskauf habe ich den 10 Jahre alten Fireplace Alicante (8KW Baumarktofen) mit übernommen.
Dieser ist an einem neuen Edelstahlschornstein angeschlossen(Er verläuft durch den alten gemauerten Schornstein) Es ist auch das erste mal das ich selbst aktiv einen Kaminofen betreibe.
Der Schorni war vor kurzem da zum fegen. Ich selbst habe nun auch alles erledigt was es so mMn. zu tun gibt:
- Dichtungen ausgetauscht, die alten waren wirklich durch; jetzt merkt man beim verschließen auch wieder wie die Tür sich gefühlt richtig anpresst.
- Rohre bis zum Schornstein geputzt. Sind fast 2 cm Asche auf dem Revisionsdeckel normal? Glaube ich bin der erste der in den 10 Jahren mal die Rohre gereinigt hat
- Im Ofen selbst die Asche entfernt. Also auf dem Aschefang(heißt das teil so?). Eben da wo die Luft in Form einer S-Kurve herumgelenkt wird. Hier war auch tonnenweise Asche (Diesen habe ich wieder wie zuvor in position gebracht).
Nun habe ich das Gefühl dass er zu stark zieht. Wenn ich Primär u. Sekundärregler komplett schließe, erhalte ich eine lebhafte-hektische Flamme welche transparent brennt. Eine Flamme welche mit orangenen Spitzen unvollständig verbrennt, kann ich gar nicht einstellen. Auch interessant ist, dass durch das Runterregeln der Lüfter die Innenraum-Temerpatur (gemessen durch einen Infarot-Sensor) nach oben geht. Was beim 'Abwürgen' der Flamme ja eigentlich nicht passieren sollte.
Laut Handbuch sollte bei Maxbeladung Sekundäre auf 3/4 und Primäre auf 1/6 eingestellt sein. Vom Anschluss an den Schronstein bis zum Ende dürften es ca 5/6 Meter sein.
Verbrennen tue ich Buche+Eiche. zum anfeuern nutze ich Fichte. Laut Billig-Feuchtemesser liegt diese bei ~15%
Man sieht auch deutlich das bei komplett runtergeregeltem Lüfter extrem viel luft über die Tertiärlüftung (also die Löcher im Schamottstein) in die Brennkammer schießt. Weiß ein Alicante besitzer ob diese seperat geregelt werden kann, oder eventuell mit der Sekundärlüfung gekoppelt ist?
Bevor ich mich nun beim Schorni zum Affen machen wollte ich mal kurz nachfragen ob ich bis hierhin alles richtig verstanden habe, oder noch einen groben Denkfehler habe.
Wenn ich recht habe, was wäre als nächstes zu tun? Kann/darf ich selbst eine Luftklappe in das Rauchrohr einbauen? Oder besser gleich beim Schorni anrufen, der das dann Messen + eventuell am Schronstein selbst abstellen kann?
moin ,
das Problem habe ich auch,
selbst wenn ich alles geschlossen habe zieht er über die nicht regelbare Luftzufuhr wie Blöd ,
einfach ne Drosselklappe selber ins Rohr Setzen,
melde dich wieder ob er danach klappt,bitte.
Wenn der Ofen Betriebstemperatur erreicht hat, kann man sich beim Holzheizen auf Nachlegeintervalle von ca. 1 h einstellen. Außer du heizt kleines Spreisselholz oder richtig dicke Eichenstücke. In der Betriebsanleitung steht wieviel Holz dein Ofen in der Stunde normalerweise "verdauen" kann.
Brennt das Holz wesentlich schneller nieder, heizt du falsch, z. B. indem du den Primärluft (= Unterluft) die ganze Zeit voll offen lässt, oder dein Schornstein entwickelt zuviel Zug.
Ist der Zug zu gering, würde ich bei der Fehlersuche mal anfangen, indem ich Rauchrohr und Abgaswege im Ofen reinige.
@chapman
So werd ichs machen. Die Position wird denke ich egal sein. Bequemerweise hätte ich sie gleich hinter der Revisionsöffnung(die nähere zum Schornsteinzug) angebracht, da kann man sie dann zum Rauchrohr reinigen am einfachsten wieder wegschrauben. Anleitungen selbst findet man ja zu hauf im I-Net.
Vielen Herzlichen Dank nochmals.
Grüße
Edit: Um meine Frage selber zu [url=http://www.larsschneemann.de/fehlerhaft-angeordnete-drosselklappe-im-ofenrohr/:1dngu5qq]beantworten[/url:1dngu5qq]: Einzig wichtig ist wohl das die Klappe in den senkrechten teil des Rauchrohres eingebaut wird. Somit gibt es nur noch eine Möglichkeit.
Hier meine Rückmedlung:
Kauft nicht die billigste Drosselklappe, das Ding in das Rauchrohr reinfrimeln war echt eine Krankheit, nur damit der Hersteller sich 0,20€ sparen kann ... Das doofe ist ja: ich dachte das sei was gescheites :/
Um das genauer zu erklären: Die Spannfeder sollte nicht auf eine Unterlegscheibe o.ä. drücken. Besser auf ein Teil welches fest mit der Klappe verbunden ist. So wird das einbauen viel entspannter.
Er zieht nun wirklich weniger. Das sind keine Welte aber immerhin.
Hier mal so ungefähr die Unterschiede:
- Zuvor musste ich P und S komplett schließen, dann hat er nach meinem empfinden genau richtig gebrannt
- Jetzt bei komplett geschlossener Drossel (is ja nie komplett zu), kann ich ihn etwa gemäß meines Handbuches betreiben P-> 1/6 und S -> 1/2
Für den gewonnen Spielraum nach unten, war es das allemal wert. Ich schätze aus einem 8 Jahren alten Baumarktofen ist halt nicht mehr rauszubekommen. Gibt es sowas überhaupt? Ein Ofen der so richtig zu machen kann? Oder ist das nur wunschdenken?
"lemo" wrote: Hier meine Rückmedlung:
Gibt es sowas überhaupt? Ein Ofen der so richtig zu machen kann? Oder ist das nur wunschdenken?
zum Glück nicht,
selbst wenn die Glut schon Fast aus ist will diese noch Sauerstoff.
wenn keine Rein geht ,geht auch nichts raus,
und Schon Schläft die Katze,
dir vorm Ofen liegt für immer.