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Wissen für den Kaminofenkauf , (sehr ausführlich !!!)

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Kamin Sein oder nicht sein, das ist hier die Antwort !
Seit Jahrtausenden ist das flackernde Holzfeuer ein wichtiges Element zur Erhaltung der
Lebensgeister von Menschen. Ursprünglich diente es der Erzeugung von Wärme und Licht sowie
der Zubereitung von Speisen und als Mittelpunkt familiären Lebens. Damals gab es noch keine
Probleme mit überhöhtem CO2 in der Atmosphäre oder einer globalen Klimaerwärmung.
Trotzdem haben die Menschen instinktiv alles richtig gemacht. Sie verbrannten keine fossilen
Stoffe wie Kohle oder Erdöl sondern nutzten entweder die Energie der Sonne oder die des Holzes
als ständig nachwachsenden Energieträger.
Die Zeiten haben sich geändert! Der Mensch hat sich einen
Lebensraum erschlossen, der viele Annehmlichkeiten
aufweist. Anfangs hat man die Folgen vieler Anwendungen
nicht erkannt und heute werden die Gefahren zum großen Teil
ignoriert.
Die Behaglichkeit, die der Mensch sich wünscht, wird mit
einer Zeche belastet, die kaum noch zu überschauen ist.
Bezahlt wird diese Rechnung von denen, die in der Zukunft leben. Die Kinder, die Enkel und deren
Nachkommen sind die wirklichen Opfer. Es ist also an der Zeit, sozusagen als letzter Aufruf, dass
jeder Einzelne seinen Beitrag für den Stopp der Qualitäts - Verminderung des globalen Umfelds
unseres Planeten ERDE leistet !
Dazu ist es durchaus nicht notwendig, wieder zu den Anfängen der Menschheit zurückzukehren!
Allein die Besinnung zu nahe liegenden Lösungen reicht aus, um an diesem Prozess mitzuwirken.
Von den vielen Bereichen sprechen wir heute einmal das erwähnte Holz als Energiequelle an.
Aus dem offenen Feuer in der Höhlenbehausung wurden inzwischen kultivierte Feuerstätten in
einer enormen Vielzahl. Aus der ehemaligen Aufgabenstellung ist nur noch die Wärmeerzeugung
übrig geblieben! Gekocht und beleuchtet wird mit Strom oder Gas!
Man muss sich also, wenn der Beschluss für die Verwendung von Holz als CO2 – neutraler
Brennstoff gefasst ist, entscheiden, auf welche Weise man dieser sog. Biomasse die Wärme
entzieht, um sie nutzbar zu machen.
Mit dieser kleinen Informationslektüre möchten wir die Anwender über die einzelnen Möglichkeiten,
welche sich heute auf dem Angebotsmarkt bieten, aufklären. Wir wollen aber auch ein paar
Basiskenntnisse aus dem Physikunterricht der Schule auffrischen, denn bei vielen Menschen sind
diese durch alltägliche Anforderungen verdrängt worden.
Zunächst einmal sei gesagt, dass die Entscheidung für HOLZ als Brennstoff eine gute ist!
Erstens wird kein zusätzliches CO2 erzeugt, weil die Holzverbrennung ebensoviel Kohlendioxid
freimacht wie beim Wachstum der Wälder aus der Natur wieder entnommen wird. Zweites ist Holz
in ausreichender Menge auf lange Zeit vorhanden, weil im Rahmen der Deutschen
Forstswirtschaft nicht mehr entnommen wird als nachwächst. Drittens entlastet die
Holzverbrennung die Umwelt um die gleiche Menge Schadstoffe, die sonst bei fossiler
Energieanwendung erzeugt worden wären. Viertens hinterlassen moderne Feuerstätten nur sehr
wenig Schadstoffe, denn die Verbrennungsvorgänge laufen so ab, dass die meisten Stoffe auf
einen unschädlichen Anteil reduziert werden. Nur etwa 1 Gewichtsprozent verbleibt als
Rückstände, die Asche und Feinstaub genannt werden. Es wird in naher Zukunft gelingen, die
schädlichen Bestandteile durch preisgünstige Filter auszuscheiden und kontrolliert zu entsorgen.
Im Moment mindert man diese Störquelle durch ausgereifte Konstruktionen der Feuerstätten.
Gute Produkte sind daher bis 2014 ohne Filter zugelassen. Es werden aber auch andere Risiken
verringert, die bei Holzanwendung nicht vorhanden sind: Transportschäden, Umweltkatastrophen
usw..
2
Was passiert denn eigentlich beim Verbrennen von Holz ?
Der Prozess läuft in drei Phasen ab! Man nennt dies „ gestufte Verbrennung „:
1. Die Holzscheite, die für sichtbares Feuer meistens verwendet werden, erwärmen
sich im Feuerraum und lassen die Wasserbestandteile verdampfen und mit den
Rauchgasen abziehen. Dies geschieht bis etwa 150° C, was gleichzeitig bedeutet,
dass man Holz erst gut trocknen soll, bevor es in die Verbrennung kommt. Es geht
sonst zu viel brauchbare Energie verloren!
2. Die weitere Erwärmung sorgt dafür, dass alle im Holz enthaltenen Gase austreten.
Diese sind brennbar und stellen den wesentlichen Anteil der Energie dar. Dieser
Vorgang erfolgt bis ca. 600 °C.
3. Die dritte Stufe lässt dann mit bis zu 800 ° C unter Zuführung weiterer
Verbrennungsluft die vollständige Verbrennung zu und auch der Rückstand am
Boden der Feuerstätte, die Holzkohle, verbrennt nochmals. Die Rauchgase führen
die nicht brennbaren Bestandteile ab.
Was ist ein Kamin? Begriffsbestimmung:
Eigentlich ist mit Kamin der Schornstein gemeint! Ein solcher ist übrigens für jede Feuerstätte für
Holzfeuerung notwendig!
Im allgemeinen Sprachgebrauch schließen wir uns der Meinung an, dass ein KAMIN
im Sinne dieser Information eine Feuerstätte ist, bei welcher man direkten Einblick in den
Brennraum auf die flackernden Flammen hat, der im Wohnzimmer eingebaut wird und der nach
dem Geschmack der Liebhaber eines Kamins dekorativ gestaltet ist. Die Feuerraumöffnung muss
dabei eine angemessene Größe besitzen, um den echten Kamineffekt zu erreichen. Sie ist
abhängig von den Dimensionen des Aufstellungsraums! Die Leistung des Kamins soll seiner
Aufgabe entsprechen! Man unterscheidet offene und geschlossene Kamine. Beides soll möglich
sein!
Wie der gewählte KAMIN nunmehr aussehen muss und welche Größe, Leistung und Eigenschaften
er hat, das hängt vom Anspruch der Menschen ab, die mit seiner Anschaffung bestimmte Zwecke
erfüllen wollen.
Für jeden Geschmack gibt es eine Lösung ! Die Vor – und Nachteile sowie die besonderen
Merkmale entscheiden über die Wahl der Bauart!
Allgemeines:
Bevor nunmehr die Arten von Feuerstätten erläutert werden, soll noch ein wichtiger Hinweis
erwähnt werden: Bereits die Hälfte aller Anhänger für KAMINE sind allein wegen der
Kaminromantik für sichtbares Holzfeuer eingenommen! Teilweise ist es das Statussymbol und die
dekorative Erscheinung, teilweise der Wunsch, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden.
Nichts auf der Welt scheint die Faszination eines flackernden Feuers zu überbieten, das mit
seiner Magie und dem millionenfach wechselnden Flammenbild direkt in das Gemüt der Menschen
einzudringen vermag. Es gibt nur eine Umsetzungsmöglichkeit dazu, nämlich eine Feuerstätte,
bei welcher in den Verbrennungsraum eingesehen werden kann. Die Wärme gleichermaßen
sichtbar und fühlbar zu machen ist die eigentliche Aufgabe für einen
KAMIN! Bei Neubauten liegt dieser voll im Trend !
Bis zu diesem Punkt gibt es wenig Ansatzpunkte für Missverständnisse oder
Meinungsverschiedenheiten.
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Die Entscheidungshilfen:
Alles, was jetzt kommt, ist enorm wichtig für die richtige Entscheidung zur Wahl einer
Holzfeuerstätte. Ein Gerät, das im Handel mit der Bezeichnung KAMIN angeboten wird, ist noch
lange nicht immer gleichzeitig auch wirklich ein KAMIN! Man sollte die Eigenschaften, die man
sich wünscht, schon genauer definieren! Dazu dient diese Information! Jeder Kaminfreund soll
in der Lage sein, die teilweise abenteuerlichen Werbeaussagen und Produktbezeichnungen richtig
zuzuordnen.
Am besten geht dies, wenn man sich nach bestimmten Kriterien zunächst festlegt, um der richtigen
Zielgruppe zugeordnet zu werden. Am Schluss dieser Auswahl besteht dann die Möglichkeit, dem
Nutzer das optimale Produkt für seine Zufriedenstellung zu benennen! Um die Wahl bei fast
gleichen Kriterien aber unterschiedlichen Details zu erleichtern, werden im Zwischentext Vor – und
Nachteile oder besondere Eigenheiten genauer geschildert. Hier die
Hauptkriterien:
1. Sie lieben ausschließlich das den Blick auf das Feuer und legen keinen großen Wert
auf einen perfekte Kamingröße oder die Nutzung der Wärme wegen der
Kosteneinsparung. Es ist nur eine geschlossene Form ( Feuer hinter Glas ) gewünscht.
2. Sie mögen flackerndes Feuer und sind zufrieden, wenn ein Teil der dabei frei
werdenden Wärme im Raum bleibt, ohne Rücksicht darauf dass dieser vielleicht bereits
warm genug ist. Der Kamin wird nur zeitweilig betrieben, sollte aber eine gut bemessene
Feuerraumöffnung haben. Er soll offen oder mit Glasscheibe betrieben werden können.
3. Sie bestehen darauf, dass die gesamte nutzbare Wärme im Haus bleibt, aber dort
hingelangt, wo und wann sie definitiv benötigt wird. Auch hier wird der Kamin nur
zeitweilig betrieben.
4. Sie interessiert der Blick auf das Feuer überhaupt nicht sondern ausschließlich die
Behaglichkeit eines Kachelofens im Wohnzimmer und dessen Eigenschaft, mit Holz
beheizt werden zu können. Dabei sind Ihnen die Temperaturen in anderen Räumen
gleichgültig.
5 .Sie möchten sehr wohl das Feuer beobachten, legen aber Wert auf geregelte und
gleichmäßige Beheizung aller Räume im Haus und wollen nicht auf eine
schmuckvolle Erscheinungsform verzichten. Der Kamin soll jedoch mit einer
anderen Wärmeerzeugung gekoppelt sein.
6. Sie wollen zwar flackerndes Feuer genießen und die erzeugte Wärme sinnvoll
nutzen betrachten den Kamin aber nur als zusätzliche Wärmequelle.
( Sekundärheizung )
7. Sie möchten einen richtigen typischen Kamin im Wohnzimmer besitzen, der so
aussieht, wie Sie es sich wünschen legen aber gleichzeitig uneingeschränkten Wert
darauf, dass mit diesem Kamin das gesamte Haus einschl. Warmwasserbereitung
voll versorgt werden kann. ( Primärheizung ) Eine Zusatzheizung soll nur stattfinden,
wenn der Kamin nicht beheizt wird. ( z.B. Urlaub, Holzmangel oder keine Lust zum
Heizen )
8. Sie wollen nur bis zu einer bestimmten Summe für Ihre Holzfeuerstätte anlegen:
a. bis 500.- €
b. bis 1.000.- €
c. bis 2.000.- €
d. bis 3.000.- €
e. bis 4.000.- €
f. bis 5.000.- €
g. mehr, wenn der Wert nach Einbau im guten Verhältnis zum Nutzen steht
h. mehr, wenn der Wert auf der Verwendung von besonders edlem Material beruht.
4
i. Zusätzlich möchten Sie eine konventionelle Gas – oder andere Beheizung
anschließen oder sich jede zur Verfügung stehende alternative Energiequelle
erschließen wie z.B. Solarwärme, Erdreich – oder Grundwasserwärme, oder andere
Ressourcen. ( Was eben auch nur Quellen bedeutet ) In diesem Fall fügen Sie
einfach den Buchstaben i.) Ihrem Kriterium hinzu
Hier die zum Wunsch gehörigen Produkte.
Um Vergleiche anstellen zu können, wird bei allen Anregungen eine Wohneinheit im Ein – oder Mehrfamilienhaus
von etwa 100 m² bei 4 Personen angesetzt. Abweichungen z.B. durch Eigentum oder Miete bzw. abweichenden
Größen der Wohnflächen sollten durch Würdigung der Bemerkungen über Vor – und Nachteile oder durch die
Beschreibung einzelner Produkte erwogen und beraten werden. Im Zweifelsfall ist ein Fachmann hinzuzuziehen!
Zu 1.) Hier kann jeder Ofen verwendet werden, dessen Feuerraum mit einer Glasscheibe
versehen ist. Die Unterschiede liegen in der Größe, dem Design, der Heizleistung, dem Preis und
der Feuerraumabmessung. Bei diesem Produkt wird Wärme ausschließlich dem
Aufstellungsraum zugeführt, wobei mit hohen Verlusten gerechnet werden kann. Die
gebräuchlichste Form ist ein Stahl – oder Gusseisenkörper oder verbesserte Ausführungen mit
Speckstein oder keramischer Verkleidung. Eine nachgeschaltete Heizfläche, gleich ob für Luft, für
Wasser oder andere Medien ist hier nicht gefragt.
Diese Öfen sind keine Kamine und beinhalten oft das Risiko, dass sie kurzfristig wegen zu hohem
Schadstoffanfall nicht mehr zugelassen sein werden. Deshalb ist unbedingt eine Gewährleistung für
hohen Wirkungsgrad zu verlangen, wobei bei den meisten Konstruktionen hierfür keine Möglich
besteht.
Zu 2.) Die meisten Produkte für die Erfüllung dieser Erwartungen werden als Kaminöfen auf
dem Markt angeboten. Die Unterschiede liegen, wie bei 1.), zunächst in der Größe und Qualität
der Konstruktion. Dabei kommt es nicht auf die äußere Form an, die Geschmackssache ist,
sondern auf die Detailausführung der Brennkammer und der danach folgenden Züge bis zum
Eintritt in den Schornstein. In jedem Fall sollte der Kaminofen einen möglichst hohen
Wirkungsgrad (über 70 %) haben und an den Aufstellungsraum mindestens 15 % seiner Wärme
abgeben. Die restliche Wärme muss anderen Räumen zugeführt werden können! Wenn jedoch die
Zentralheizung, diese wird in Form von Radiatoren oder Fußbodenheizung in einer modernen
Wohnung vorausgesetzt, bereits eine ausreichende Raumtemperatur erzeugt hat, wird der Raum
unwillkürlich überheizt! Selbst Thermostatventile an der Raumheizung reagieren zu langsam, um
hier Abhilfe zu schaffen. Der Ofen selbst ist nicht – oder nur begrenzt regelbar!
In einer Werbung für einen derartigen Kaminofen mit dem Zusatz Heizeinsatz wurde die lustige
Bemerkung gefunden: Wenn die Scheibe des Feuerraums zu viel Wärme abgeben sollte,
kann man sie durch eine gusseiserne Platte verschließen. Das Problem ist also erkannt!
Der Einbau erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus Ofensetzerhandwerk und
Heizungsinstallateur.
Zu 3.) Das sind Ansprüche von rationellen Menschen, denen Kaminromantik viel
bedeutet, die aber auch den Geldbeutel der Familie im Auge behalten. Erreicht wird diese
Eigenschaft, wenn das Produkt gemäß seiner Aufgabenstellung konstruiert und zugelassen ist.
Ein Wirkungsgrad von über 80 % ist Voraussetzung! Dieser Heizkamin, oder Kamin mit Einsatz
so sollte er genannt werden, sollte ca. 85 % seiner Leistung durch entsprechende
Leitungsanschlüsse an Wasser führende Systeme ( Wärmetauscher ) in die Zentralheizung
abgeben . 15 % der Wärme könnte im Aufstellungsraum verbleiben, wenn man sie durch
technische Einrichtungen wie Klappen oder Ventile dosieren kann.
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WICHTIG:
Es ist unbedingt erforderlich, die Energie aus dem erwärmten Wasser in einen Speicher
zu leiten, um sie von dort zum gewünschten Zeitpunkt und in der benötigten Menge per
Automatik abrufen zu können. ( Pufferspeicher ) Die Größe ist nach den Ansprüchen der
Familie zu bemessen. Die Leistungswahl ist ausschlaggebend für die Entscheidung über den
Wärmeanteil der Holzbeheizung am Gesamtbedarf.
Eine gut gedämmte Wohnung ( KfW 60 ) von 100 m² beheizte Fläche hat einen maximalen
Wärmebedarf von etwa 6.000 kWh per anno. Will man z.B. 50 % mit Holzfeuerung abdecken,
sollte der Heizkamin ca. 12 kW Wasser – Wärmeleistung* haben. Eine zweite Kontrolle wäre die
Angabe der Verbrennungsmenge Holz pro Stunde. Bei der hier genannten Wärmeleistung für die
Einspeisung in einen Speicher müsste eine Menge von ca. 10 kg trockenes Brennholz pro
Stunde verheizt werden können. Das heißt, dass die angeschaffte Feuerstätte diese Menge in
einer Stunde in Wärme umzusetzen vermag. Der Feuerraum muss also entsprechend groß
bemessen sein. ( * diese Leistung errechnet sich aus der Kombination mit einem Speicher, bezogen auf die Nutzerprofile )
Da bei dieser Bauart der Heizkamin meistens aus einem eisernen Einsatz ( Guß oder Stahl )
besteht, und mit Kacheln nach alter Ofensetzertradition bekleidet ist, geben die Qualität, die
Leistung und der Preis die Entscheidungshilfe . Die Kacheln haben 2 Funktionen: Die
Speicherung der erzeugten Wärme und deren verlangsamte Abgabe an den Aufstellungsraum und
eine dekorative Wirkung, die mit handwerklichen Akzenten gestaltet wird. Auf das Gewicht und
die räumliche Ausdehnung ist bei der Planung zu achten! Die Kombination von Schönheit und
Funktion sind hier die wichtigsten Parameter.
Zu. 4.) Dieses Kriterium kann bereits dadurch erfüllt werden, dass man einen Kachelofen
einbaut. Ein KAMIN ist hier nicht gefragt! Je nach Bauart ist es möglich, einen - oder mehrere
Räume zu erwärmen, wenn diese über angeschlossene Lüftungskanäle oder durch direkte
Oberflächenanordnung erreichbar sind. Attraktiv ist ein Schmuckofen und seine behagliche
Wärmeabgabe. Ein sichtbares Feuer ist nicht erforderlich aber möglich. Für diese Lösung ist
das Kachelofenhandwerk der richtige Partner.
Zu 5.bis 6.) Hierfür wird eine Kombination zwischen Kachelofen und Kaminerscheinungsbild
benötigt. Da die Wärme optimal genutzt werden soll, ist eine Speicherung Pflicht.
Dieser Anspruch endet in letzter Konsequenz bei dem Punkt 7! Eine halbherzige Entscheidung,
z.B. für einen eingeschränkten Holzheizbetrieb, verursacht den gleichen Aufwand bei geringerer
Ausnutzung aller Vorteile! Man sollte die Wärmeabgabe an die Räume nicht mit der
Speicherwirkung von keramischen Stoffen erreichen, sondern über eine geregelte Technik über die
Zentralheizung ( am besten eine Fußbodenheizung )! Hier beginnt der Anspruch an einen
Holzheizkessel, der gleichzeitig auch ein KAMIN ist.
7.) Dieser Anspruch ist absolut optimal! Wenn er ohne Kompromiss erreicht werden soll,
dann gilt es, einen KAMIN zu installieren, der mit einer gut bemessenen Feuerraumöffnung und
einem, dem Geschmack entsprechenden, idealen Erscheinungsbild in Material und Form
Gefallen findet. Er muss gleichzeitig technisch in der Lage sein, ca. 90 % seiner erzeugten
Wärme über einen Speicher in das Heizsystem des ganzen Hauses oder der Wohnung zu
leiten. Der Wirkungsgrad muss über 80 % liegen ! Bei der Konstruktion sollte die ausgereifte
Technik eines Holzheizkessels im Vordergrund stehen, der gleichzeitig alle Anforderungen
an einen KAMIN erfüllt! Ideal ist es, wenn sowie der KAMIN, welcher natürlich offen oder
geschlossen mit Glasscheibe betrieben werden kann, als auch der eigentliche Wärmeerzeuger
ohne Kompromisse miteinander in einem Produkt vereinigt sind! Der Unterschied zu Punkt 3.)
ist, dass diese Umsetzung auch einen monovalenten Heizbetrieb mit Holz ermöglicht, d.h.,
ganzjährige Beheizung und Warmwassererzeugung mit hohem Nutzungswirkungsgrad erlaubt !
Die äußere Form kann beliebig gestaltet werden und ist für die Wärmeabgabe ohne Bedeutung!
Es gibt nur wenig Produkte, die dies perfekt anbieten!
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Vor – und Nachteile sowie Kostenrahmen der einzelnen Varianten:
( bei den genannten Kosten werden nur die Anschaffungskosten der Feuerstätte erwähnt. Nebenaggregate zur
Energieumsetzung sind nicht enthalten. Der Einbau und alle Zusatzgeräte müssen zusätzlich erworben werden und
gehen in die Wirtschaftlichkeitsberechnung ein ! )
1.) Kostengünstig und klein, teilweise ohne Schornstein bei künstlichem Feuer
möglich, nie als Kamin zu bezeichnen, schlechte Verbrennung mit geringem
Wirkungsgrad, erfüllt keinen Anspruch an Kaminromantik oder Heizkraft mit
Einsparungseffekt.
Ab 300.- € bis 1.000.- €
2.) auch kostengünstig, sogar preiswert, wenn nur eine Zusatzbeheizung erwartet
wird, keine ausreichende Regelbarkeit, kein nennenswerter Spareffekt.
Ab 500.- € bis 2.000.- €
3.) Ein vertretbarer Kompromiss, steuerbare Investition je nach Bemessung und
Ausführung, keine Vollbeheizung mit konsequenter Energieeinsparung, selten
eine preiswerte Lösung im Vergleich zu Kosten und Nutzen, Gefahr der
unzureichenden Zulassungszeit. Gut bei partieller Wärmeversorgung mit
Holzfeuer.
Ab 1.500 bis 6.000.- € . Bei Kosten ab 4.000.- € sollte man gemäß 5 - 7.
entscheiden
4.) Nur für Kachelofenliebhaber! Einfache Bauarten haben nur einen geringen
Wirkungsgrad und aufwendige Kombinationsvarianten sind sehr schön, aber
teuer bei Einbindung in mehrere Räume. KEIN KAMIN !
Ab 2.000.- € nach oben offen
5.) Eine gute Variante, wenn man das richtige Produkt für einen zeitweisen
Heizbetrieb wählt, bei welchem der Kostenaufwand im Verhältnis zum
Nutzungsgrad vertretbar ist und nicht die Ideallösung ( Punkt 7.) überschreitet.
Ab 2.500.- € nach oben offen
6.) Ein vollwertiger KAMIN und eine Ersatzlösung für partiellen Heizungsbetrieb,
die mit relativ geringem Aufwand hergestellt werden kann. Legt man hohe
Maßstäbe an, wäre der Ideal – KAMIN gem. 7.) vorzuziehen, weil mit dem
gleichen Aufwand auch eine autarke Vollversorgung möglich ist. Eigenleistung
bei der Gestaltung möglich.
Ab 3.000.- € nach oben offen
7.) Die beste Entscheidung! Es gibt KAMINE, die ohne Zusatzgeräte auch
perfekte Holzheizkessel sind! Die Kostenunterschiede entstehen aus der Form,
der Güte und der Werkstoffwahl für die äußere Erscheinung. Vom einfachsten
Stil bis zur Prunkausführung in Onyx und Gold; jede Variante ist möglich, wenn
der Aufwand akzeptiert wird. Eigenleistung bei der Gestaltung möglich.
Ab 3.500.- € - über 5.000.- € nach oben offen
7
Zahlen zur Prüfung von Werbeaussagen:
Es gibt in der Physik eine Menge überraschender Ereignisse; aber Wunder können nicht
erwartet werden!
Um falsche und verwirrende Aussagen zu erkennen, sollte man ein wenig über
unabänderliche Wahrheiten wissen!
Die wichtigste Aussage zu einer Feuerstätte, die mit Holz beheizt werden soll, ist die maximale
Leistung. Unter diesem Begriff versteht man die Menge der erzeugten Wärme, die innerhalb
eines bestimmten Zeitraums nutzbar an die Umgebung abgegeben werden kann.
Bei einer Feuerstätte ist dies die sog. Nennleistung! Die Angabe erfolgt üblicherweise in
Watt oder Kilowatt pro Stunde abgekürzt: kW/h ( 1.000 Watt = 1 kW )
Ältere Geräte geben die Leistung noch in kcal/h an. ( Kilokalorie pro Stunde ) Eine
Umrechnung erfolgt, indem man kW mit 860 multipliziert, denn 1 kW entspricht 860 kcal
Beispiel: 12 kW/h Nennleistung entsprechen 10.320 kcal/h ( 12 x 860 )
Die Nennleistung ist gleichzeitig eine wichtige Angabe für Zulassungskriterien oder bei
Prüfvorgängen. In jeden Fall muss diese Leistung mit Angabe des Brennstoffs auf dem
Typenschild des Produktes angegeben sein!
Da es viele Möglichkeiten für Leistungsangaben gibt, achten Sie bitte genau auf die
Bezeichnung Nennleistung! Alle anderen Begriffe haben zwar auch eine Bedeutung. Diese
kann aber nur durch Fachleute richtig zugeordnet werden. Dazu gehören: Luftwärmeleistung,
Konvektionsleistung, Strahlungsleistung, Brennwertleistung, Teilleistung, Verbrennungsleistung,
Verlustleistung, Spitzenleistung, Durchschnittsleistung, Mindestleistung u.v.m. Lassen Sie sich
durch diese Begriffe nicht verwirren!
Die Nennleistung wird bei zugelassenen Produkten durch Messungen auf einen Prüfstand
unter bestimmten Bedingungen gemessen und immer auf einen bestimmten Brennstoff
bezogen; in unserem Fall auf Holz! Für den Verbraucher bedeutet dies, dass eine
Feuerstätte dazu in der Lage ist, diese Leistung unter bestimmten Voraussetzungen zum
Heizen freizugeben. Nicht immer sind die Bedingungen denen eines Prüfstands gleichzusetzen;
bei Vergleichen jedoch spielt das keine Rolle, denn es gilt für alle Produkte gleichermaßen.
Die Nennleistung beinhaltet bereits alle Verluste innerhalb der Feuerstätte und
berücksichtigt auch die Verluste, die durch warme Rauchgase in den Schornstein
entweichen! Verluste sind Energiemengen, die aufgrund der Bauart und Konstruktion eines
Produktes nicht zum Heizen zur Verfügung stehen. Die Verluste der technischen Anlagen
oder der Vorgänge, die außerhalb der Feuerstätte entstehen, müssen zusätzlich in Kauf
genommen werden! Die Qualität einer Feuerstätte wird in Prozent aus dem Quotient der
nutzbaren Energie dividiert durch die zugeführte Energie ermittelt. Diese Zahl in %
ausgedrückt nennt man Wirkungsgrad !
Das klingt zunächst sehr kompliziert, ist aber ganz einfach! Jedes Brennholz hat einen
Heizwert der etwa zwischen 4,0 und 4,5 kWh pro kg getrockneten Holzes liegt ( Restfeuchte
ca. 13 % ) Die Unterschiede liegen in der Holzart. ( Nadel – oder Laubhölzer ) Nehmen wir
einmal die Holzsorte Rotbuche ( ein oft verwendetes Kaminholz ) mit 4,0 kWh pro kg an und
verbrennen innerhalb einer Stunde 3,75 kg in einem Holzheizkessel/Kamin auf einem
Prüfstand, also unter optimalen Bedingungen, und gemessen wird eine nutzbare Wärmeabgabe
von 12 kW/h ( Nennleistung ), dann beträgt der Wirkungsgrad 12 : (3,75 x 4) = 0,8 ;
das entspricht 80 % !
8
Was man noch wissen sollte:
Holz wird üblicherweise in sog. Raummetern Rm (auch Ster, Stapel – , Schicht - oder
Schüttmeter bezeichnet) eingekauft. Um den Heizwert eines Rm zu ermitteln, muss man die
Unterschiede im Gewicht einzelner Holzarten pro Rm beachten. Diese reichen von 332 kg/m³
(feste Masse Tanne ) bis 650 kg/m³ ( Robinie ). Rotbuche liegt bei 554 kg/m³ ; umgerechnet
auf Rm also etwa 440 kg/Rm . 1 Rm hat somit einen Heizwert von 1.760 kW
Im Durchschnitt ( bei Mischholz ) kann man für 1 Rm ca. 400 kg Holz ansetzen, was ca.
1.600 kW entspricht.
Mit diesen Angaben kann man auch ausrechnen, wie viel Holz eine Feuerstätte innerhalb einer
Stunde verbrennen müsste, um die Nennwärmeleistung zu erreichen und wie viel Holz man für
einen Jahresbedarf ansetzen müsste!
z.B. 12 kW ( Nennwärmeleistungs - Angabe auf dem Typenschild ),
Rechnung: 12 : 4 = 3 kg Holz pro Stunde, bei 100 % Wirkungsgrad. Ein guter
Kaminheizkessel, wie er unter Punkt 7.) beschrieben ist, muss mindestens 80 % Wirkungsgrad
haben! In diesem Fall müssten 3 : 0,8 = 3,75 kg Holz innerhalb einer Stunde verbrannt werden
können. Gibt ein Hersteller hier weniger an, ist das falsch! Verbrennt die Feuerstätte mehr als
diese Menge pro Stunde, dann stimmt entweder die angegebene Nennleistung nicht oder der
Wirkungsgrad ist schlechter!
Der Jahresbedarf ermittelt sich folgendermaßen: Einschätzung der Kennzahl eines
Gebäudes gemäß seiner Wärmedämmung und Bauweise, z.B. ein durchschnittlich
gedämmtes Wohnhaus mit 100 m² Wohnfläche ( = beheizte Fläche )
Jahresbedarf: 100 x 110* = 11.000 kWh im Jahr, dividiert durch 1.600 ergibt 6,80 Rm / Jahr
( * der zulässige Primärwärmebedarf nach EnEV liegt bei 125 kWh pro m² und Jahr, hier angesetzt 110 kWh/m² a )
In der Praxis wird bei kleineren Häusern erfahrungsgemäß ein etwas höherer Bedarf entstehen,
weil man die Vorgaben für einen konsequenten Energiesparbetrieb meistens nicht einhält. Es
werden z.B. höhere Raumtemperaturen (als in der EnEV verlangt) gefahren oder großzügigere
Lüftungsverhältnisse durch häufiges Öffnen von Fenstern vorgenommen. Auch gibt es
Nebenräume wie z.B. Garagen, die mitbeheizt werden. Etwa 10 % sind für die
Warmwasserversorgung aufzuschlagen. Optimieren kann man den Verbrauch durch
Verbesserung der Dämmung und Verringerung des Luftwechsels.
Im vorliegenden Beispiel läge der Jahresbedarf bei etwa 8 Rm³ Brennholz. Preis ca. 400.- €
( angesetzter Preis: 50.-€/Rm ) .
Heizt man das gleiche Haus mit Gas, liegt der Bedarf bei etwa 1.160 m³ ( ca. 730.- € )
Ausschlaggebend für eine Vergleichsrechnung sind die Preise, zu denen Energie am jeweiligen
Standort angeboten wird. Damit jedermann diese Berechnung vornehmen kann, werden
nachstehend die vergleichbaren Leistungen von verschiedenen Brennstoffen genannt.
A. Heizkosten und Heizwert - Erdgas. ... 1 m³ Erdgas entspricht etwa
0,91 l Heizöl;
1, 58 l Flüssiggas;
10,4 KWh Strom;
2,12 kg Holzpellets;
2,57 kg Brennholz .
9
B. 1 kg Brennholz entspricht etwa ( Abweichungen entstehen durch Unterschiede der
Verbrennungsqualität )
• 0,61 l Flüssiggas
• 0,36 l Heizöl
• 4,20 kWh Strom
• 0,85 kg Holzpellets
• 0,68 kg Braunkohlebriketts
• 0,94 kg Hackschnitzel
1 kW Wärme kostet ca. ( Wirkungsgrad und gebundene Stromkosten eines Wärmeerzeugers bereits
berücksichtigt )
Erdgas 0,084 € Brennholz 0,035 €
Flüssiggas 0,021 € Holzpellets 0,038€
Erdwärme 0,040 € Briketts 0,039 €
Grundwasser 0,033 € Strom 0,230 €
Sonnenenergie 0,002 € ( nur Strom für Pumpen und Regelanlage )
Um Ihre individuelle Heizkostensituation zu erfassen, müssten Sie folgende Berechnung anstellen:
Jahresbedarf in kWh, angeben, wieviel % davon mit Holz geheizt werden soll ( z.B. 50 % )
Gaskosten berechnen, ( kWh x 0,084 € ), Holzmenge ermitteln in Rm (kWh : 1.600 x 1,12* ),
Holzkosten berechnen ( x 50 € ). Beide Summen addieren. *Zuschlagsfaktor WW und Überheizung )
Je höher der Heizanteil mit Holz ist, um so geringen werden die Jahreskosten. Der einzige Nachteil
ist, dass Holz nur von Hand geheizt werden kann !
Beispiel: 100 m² Haus mittelgute Bauweise 110 kWh/m²a = 11.000 kWh
Davon 50 % mit Holz 5.500 kWh ca. 192 .- €
50 % mit Gas 5.500 kWh ca. 462.- €
Gesamtkosten 654.- €/a
Wie gehe ich bei der Auswahl eines KAMINS vor?
1. Auswahl des Kriteriums ( 1 – 7 )
2. Wunsch der Feuerraumöffnungs – Größe
3. Kosteneinstufung
4. Äußeres Erscheinungsbild
5. Überlegung zur Anbindung an die haustechnischen Anlagen ( bei der Variante 3. 5, 6,
oder 7 )
10
Wie kann ein KAMIN an die Technik eines Hauses angeschlossen werden ?
Es gibt perfekte Lösungen, Möglichkeiten zur Unterstützung einer Hausheizung nur in
Teilbereichen und Produkte, die keinen Anschluss zulassen!
Hauptkriterium ( aus der Beschreibung am Anfang dieser Information )
1 2 3 4
5 - 6
7
Offener oder
geschlossener KAMIN
mit großer
Feuerraumöffnung
SCHMUCKKAMIN
Keine weitere Funktion
Kamineinsatz mit
Wassererwärmer,
kleine bis mittlere
Leistung, große
Feuerraumtür bei
ansprechender
Kaminerscheinung
Kachelofen
ohne weitere
Funktionen
Ein vollwertiger
Holzheizkessel mit jeder
gewünschten Verkleidung
zum offenen oder
geschlossenen Kamin
Mit dieser Bauart kann jede Art
von Energieversorgung
erfolgen, die gleichzeitig auch
einen ganzjährigen Betrieb für
Holzfeuerung zulässt!
Kaminromantik und
Energieeinsparung
Kamineinsatz mit kleiner bis
mittlerer Warmwasserleistung
und einer gut dimensionierten
Feuerraumöffnung mit – und
ohne Glasscheibe nutzbar.
Das ist die am meisten vorkommende
Bauart für partielle Holzfeuerung!
Je nach Größe und Form ist hier zu
überlegen, ob nicht ein vollwertiger
Holzheizkessel gewählt wird!
Pufferspeicher
mit
Warmwasser-
Bereitung
Größe nach Bedarf
Thermische
Solarkollektoren für
Sonnenwärme
Grafische Darstellung:
Gasheizkessel
oder Therme
Könnte bei Wärmepumpe
entfallen
Ofen mit
Glasscheibe
Keine weitere
Funktion
Zentralheizung
Fußbodenheizung
als Ideallösung
oder
Radiatoren
Wärmepumpe
Erdreich oder
Grundwasser
Die hier gezeigten Symbole stellen die optimale
Kombination einer modernen energiesparenden
Haustechnik dar.
Die einzelnen Geräte müssen nach dem Bedarf der
Nutzer dimensioniert werden! Es sollte mindestens
ein automatisch arbeitender Wärmeerzeuger
vorhanden sein, dessen Energie immer zur
Verfügung steht. Insofern ist der KAMIN immer an
zweiter Stelle!
Einbau, Sicherheits - und Regeltechnik sollten
durch den Fachmann erfolgen!
Holzheizkessel
beliebig als KAMIN
verkleidet
KW
WW
Immer willkommen
weil Gratisenergie !!!!
11
Bildbeispiele für Holzfeuerstätten
Alle Bilder wurden aus dem Internet entnommen. Die
Auswahl ist rein zufällig und ohne Nennung der
Hersteller eingefügt und soll die einzelnen Bauarten
zeigen. Für nähere Informationen zu den abgebildeten
Produkten bitte unter google/ Bilder mit dem Suchwort
Kamin und Kachelofen weiter suchen !
Rustikale Kaminverkleidung
Kachelofen mit sichtbarem Feuerraum
Gemütliche KAMIN - Kachelofenkombination
Typischer Kachelgrundofen
mit Ofenbank
2 Beispiele für Kaminverkleidungen
12
Bildbeispiele für Holzfeuerstätten
Holzfeuer -
Brennraum
Rauchgasanschluss
Speicher-
Anschluss
Offener Kamin mit großer Feuerraumöffnung als Blickfang für
das flackernde Kaminfeuer
Spezieller Holzheizkessel als Basiskörper für
jede beliebige Kaminverkleidung
bei großer offener oder geschlossener Feuerraumtür
Eine Kaminform mit künstlichem Feuer als Dekoration.
Nicht verwendbar zur Wärmeversorgung !
Behaglichkeit am Kaminfeuer
Kleines gemütliches Kaminfeuer,
keine Weiterleitung der Wärme
rustikaler Kamin, entweder mit Luftzirkulation
oder mit nachgeschalteter Heizfläche für Wassererwärmung
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Bildbeispiele für Holzfeuerstätten
Typische Kaminöfen
Kamineinsätze zum
Verkleiden für eine
wahlweise Kaminansicht
mit großer
Feuerraumöffnung
( ohne Nachschaltheizflächen )
Verkleideter Kamineinsatz, rustikal
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Zusatzinformationen
Wer einen Kamin plant sollte über einige Anregungen nachdenken:
Es muss immer ein geeigneter Schornstein vorhanden sein! Dessen Querschnitt und Bauart sind
vom Fachmann zu prüfen, weil es eine Abnahme gibt, die u.a. von einem Schornsteinfegermeister
durchgeführt wird. Dabei steht der Brandschutz im Mittelpunkt!
Sorgen Sie für trockenes, mindestens 2 Jahre gelagertes Brennholz, um Verluste zu vermeiden!
Um Transporte beim Heizen zu erleichtern, kann man das Holz in einem gut belüfteten Kellerraum
unterhalb des Kamins lagern und ggf. mit einem Speziallift* zum darüber liegenden Kamin
befördern! ( z.B. Zwei - Tagesration )
Lassen Sie Ihren Pufferspeicher so berechnen*, dass er zu dem von Ihnen gewählten Kamin passt!
Erwägen Sie die Anordnung des Speichers oberhalb des Kamins, weil so ein Schwerkraftbetrieb* in
einer offenen Warmwasserheizungs – Anlage möglich ist! Sie sparen Strom und Kosten für
unnötige Sicherheitseinrichtungen!
Erwägen Sie eine Ascheabführung* zum Keller direkt in eine Tonne, um Staub zu vermeiden!
Wählen Sie einen Pufferspeicher, der ausreichende technische Einrichtungen besitzt, um alle
geplanten Verknüpfungen herzustellen! Sie können zusätzliche Wärmetauscher und Pumpen
vermeiden. Auch die Regelung wird erleichtert. ( Kombispeicher* )
Planen Sie beim Neubau eines Eigenheims die optimale Kombination Ihrer Energieversorgung*,
um allen Aspekten zum Energiesparen, zum Umweltschutz und zur technischen Perfektion
Rechnung zu tragen!
Denken Sie an die Möglichkeit, einfache Kamingestaltung selbst zu bauen, um Kosten zu sparen!*
Besichtigen Sie Anlagen, die man Ihnen als Muster anbietet und nehmen Sie kostenlose Beratung
von Fachleuten an!*
Erwerben Sie ausschließlich Produkte mit Europäischer Zulassung und angemessener
Gewährleistungszeit!
Erfassen Sie bei Kostenvergleichen immer die komplette Anlagenkombination, wenn Sie Ihren
Kamin als vollwertigen Wärmeerzeuger nutzen möchten!
Hinweis: Alle in diesem Bericht genannten Informationen beinhalten die Auffassung des
Verfassers und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die mit * gekennzeichneten Punkte
wurden aus dem Beratungsprogramm der Fa. mwsbau gmbh entnommen und können kostenlos im
Detail für eine individuelle Lösung ausgearbeitet werden. Zu diesem Zweck wird um Überlassung
von Zeichnungen und gezielten Angaben zum Vorhaben gebeten. ( per e-mail: mwsbau@aol.com )
www.mws-schmolling.de Verfasser: Dipl. Ing. Werner Schmolling Kieler Str. 6 in 15732 Schulzendorf Tel.: 033762 206795
Hier noch eine Erläuterung zur Kombination eines KAMINS mit der Haustechnik:
Der Wasserführende Teil eines Kamineinsatzes, eines Heizkamins oder eines Holzheizkessels, der gleichzeitig KAMIN ist, wird
durch Rohrsysteme mit dem Speicher verbunden. Dies kann per Schwerkraft oder mittels einer Pumpe geschehen. Bevor Wärme in
den Speicher geführt wird, sollte eine Erwärmung der Kamininnenflächen auf mindestens ca. 50° C erfolgen, um Korrosions -
Erscheinungen und Glanzruß zu vermeiden. Dies geschieht durch eine Rücklaufaufheizung! Der Kamin sollte im Idealfall so
bemessen sein, dass er den Spitzen - Wärmebedarf bei niedrigster Außentemperatur ggf. unter Mitwirkung einer zusätzlichen
Wärmequelle ( z.B. Gasheizer ) oder sogar autark im Zusammenhang mit dem Pufferspeicher decken kann. Im Durchschnitt reicht
dann ein moderates Holzfeuer aus, um die Heizung und die Warmwasseranlage zu versorgen. Der Speicher sollte bei
Holzheizbetrieb und Fußbodenheizung nie kälter als 45 ° C werden, um noch ausreichendes Warmwasser zu produzieren. Je größer
der Speicher ist, umso geringer kann die Kaminleistung - oder dessen Betriebszeit bemessen werden. Um Platz im Wohnraum zu
gewinnen, was z.B. bei nachträglichem Einbau eines Kamins wichtig wäre, kann der Kamin in einen Wanddurchbruch zum
Nebenraum eingebaut werden , wenn die Nähe zum Schornstein dies zulässt. *

 
Veröffentlicht : 05/10/2009 7:19 pm
(@)
Beiträge: 1105
Noble Member
 

Auch hier wird mal wieder das Märchen vom Umweltfreundlichen Heizen mit Holz verbreitet.

Jetzt die Realität

Beim Verbrennen von Holz entstehen folgende Schadstoffe

Stickoxid. Kohlenmonoxid, Feinstaub, Polyziklische aromatische Kohlenwasserstoffverbindungen, Furane, Dioxine. und diese Schadstoffen werden bei nahezu 100 % aller Einzelraumfeuerungsanlagen und das sind 12 Millionen in Deutschland OHNE jegliche Abgasreinigungssysteme freigesetzt in die Atmosphäre.Es gibt z.B. bei Kaminöfen keine Katalysatoren, wie beim Auto.

Im Holz ist Chrom enthalten. Beim Verbrennn von Holz entstaht daraus Chromat/ Chrom 6, ein hochgiftiges Wasserlösliches Schwermetall. Deshalb gehört Holzasche in die Restmülltonne und nicht auf dem Kompost oder in den Garten. Weil durch den Regen gelangt das Chromat ins Grundwassser.

Mal moderat gerechnet. Bei 12 Millinonen Einzelraumfeuerungsanlagen in Deutschland würde durchschnittlich nur jeder Ofen 50 kg Holzasche in 12 Monaten produzieren. Das wären dann 600.000 Tonnen in 12 Monaten. würde diese Menge in der Industrie anfallen, müsste die Holzasche als Sondermüll entsorgt werden.

Auch das Märchen vom CO2 neutralen Heizen mit Holz ist ein Märchen, bzw. Greenwashing und zeugt von der Unfähgkeit richtig rechnen zu können.

Als Beispiel dazu eine 80 Jahre alteBuche oder Eiche.

Eine Eiche speichert in 80 Jahren c. 1.000 kg CO2. Nun wird dieser Baum gefällt und zu Brennholz verarbeitet. Wie lange denken Sie braucht man um dieses Holz zu verheizen?

80 Jahre ? 40 Jahre ?

In der Regel weniger als 12 Monate. Jetzt wird das gespeicherte CO2 in dieser Eiche also in 12 Monaten freigesetzt nicht in 80 Jahren. Global nehmen die Wälder ab. Gibt es ein Gutes und Böses CO2?

Wir müssen generell den CO2 Ausstoß gewaltig reduzieren.

Deutschland steigt mittelfristig aus der Kohleverstromung aus und in ca. 20 Jahren gibt es fast NUR noch Elektroautos. VW hat vor 2 Tagen ( 7.Dezember 2018) beschlossen ab 2026 das Letzte Auto mit Verbrennungsmotor zu planen und will massiv in die Produktion von Elektroautos investieren.

Überall steigen wir also aus aus der Freisetzung von CO2. Aber der Ofen ist ja so umweltfreundlich, wenn man damit Holz verbrennt. Das ist eine Wahrnehmungsstörung.

Und schauen Sie sich diesen Film an. Die Holzlüge. Unser Brennholz kommt schon aus Osteuropa und dafür werden Urwälder und unter Naturschutz stehende Wälder illigal abgeholzt.

Der Kaminofen gehört ins Museum und passt insbesondere nicht zu Deutschland, das sich RICHTIG auf dem Weg in eine CO" freie Gesellschaft bewegt.

Ach ja, da ist doch was mit Fahrverboten für Diesel mit Euro 5 und weniger ab 2019.

Dann darf man mit diesen Dieselfahzeugen nicht mehr durch viele Deutsche Städte fahren. Aber in der selben Stadt evtl. in der selben Strasse dürfen dann Kaminöfen im Winter brennenund DAS OHNE Katalysator und Feinstaubfilter.

Das ist völlig irrational. Aber das konnte der Verfasser dieses Beitrag ja im Oktober 2009 noch nicht wissen.

Viel zum nachdenken. Dieter Klaucke

 
Veröffentlicht : 09/12/2018 9:27 am
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