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Wirkungsgrade bei Einzelraumfeuerungsanlagen nach BImSchV.

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Nach der Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen 1. BImSchV. die seit dem 22. März 2010 gilt sind folgende Wirkungsgrade für Einzelraumfeuerungsanlagen ERFA vorgeschrieben.

Raumheizer mit Flachfeuerung nach EN 13240 73 %

Raumheizer mit Füllfeuerung nach EN 13240 70%

Speichereinzelfeuerstätten nach EN 15250 75 %

Kamineinsätze, geschlossen Betriebsweise nach EN 13229 75 %

Kachelofeneinsätze mit Flachfeuerung nach EN 13229 80 %

Kachelofeneinsätze mit Füllfeuerung nach EN 13229 80 %

Herde nach EN 12815 70 %

Heizungsherde nach EN 12815 75 %

Pelletöfen ohne Wassertasche nach EN 14758 85 %

Pelletöfen mit Wassertasche nach EN 14785 90 %

Diese Zahlen zeigen schon deutlich das NUR bei Kachelofeneinsätzen und Pelletöfen hohe Wirkungsgrade verlangt werden.

Bei Kaminofen als Raumheizer bezeichnet werden nur geringe Wirkungsgrade verlangt, die schon lange von vielen Ofenherstellern erfüllt werden und auch weit übertroffen werden.

Die Norm 15a B-VG in Österreich verlangt für eine Raumheizer/ Kaminofen nach EN 13240 als Zeitbrandfeuerstätte für Holz einen Wirkungsgrad von 80 %.

Fazit:

Wer unbedingt mit Holz heizen will, sollte das mit einen Kachelofen oder Pelletofen machen oder sich einen Raumheizer nach EN 13240 kaufen der min. 80 % Wirkungsgrad hat. Aber es gibt schon seit min. 10 Jahren Kaminöfen die 87 % Wirkungsgrad haben.

Also nicht nur auf den KAUFPREIS achten.

Der technische Stand der BImSchV., als sie im März 2010 in Kraft trat ist völlig veraltet. Das wäre so, als wenn wir heute ( November 2018 )noch beim Auto die Norm Euro 3 hätten.

Das ist widersprüchlich. Beim Auto werden alle paar Jahre die Normen verschärft. Beim Ofen sind wir aber noch auf dem Stand von 1970.

Und ca. 12 Millionen ERFA sind in Deutschland in Betrieb

Man stelle sich einmal vor, wir hätten in Deutschland 12 Millionen Autos die OHNE Abgasreinigungssyteme fahren würden und Schadstoffe ausstoßen wie 1970.Damals gab es keine Katalysatoren und Partikelfilter.

Im Januar 2015 gab es im WDR Radio einen Hinweis des Umweltministerium NRW. Kaminofenbesitzer sollten bitte insbesondere im Ruhrgebiet Ihre Holzöfen aus lassen. Wegen zu hoher Feinstaubbelastung.

Das erinner t mich persönlich an die Smogwarnungen der 1970er Jahre.

 
Veröffentlicht : 09/11/2018 9:08 am
(@b-hoernchen)
Beiträge: 698
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sicherer-ofenkauf.de post_id=35497 time=1541754512 user_id=7229 wrote:
...

Der technische Stand der BImSchV., als sie im März 2010 in Kraft trat ist völlig veraltet. Das wäre so, als wenn wir heute ( November 2018 )noch beim Auto die Norm Euro 3 hätten.

Das ist widersprüchlich. Beim Auto werden alle paar Jahre die Normen verschärft.

Mit den entsprechenden Folgen für die Käufer, die jetzt von Fahrverboten bedroht sind. Das kommt eben dabei raus, wenn Sesselfurzer sich irgendwelche Grenzwerte ausdenken, welche von der Industrie mit weiß-Gott-welchen Werten vom Prüfstand bdient werden.

Lust auf das gleiche Tohuwabohu bei den Ofenheizern? Damit sich die Käufer eines "Euro-xy-Ofens für ein paar Jahren einen Heiligenschein aufsetzen können?

Im Grunde wusste jeder, dass die Angaben der Hersteller geschönt waren und nichts mit der Realität zu tun haben. Genausowenig die die jetzt von den Herstellern angebotenen Softwareupdates der Luftreinhaltung dienen oder eine einwandfreie Funktionsfähigkeit gewährleisten.

Aber wenn man grundsätzlich Kaminheizern das Leben schwer machen will, dann ist es logisch, solche Forderungen zu stellen... .

 
Veröffentlicht : 16/11/2018 6:42 pm
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Beiträge: 1105
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Themenstarter
 

Grenzwerte in EU Verordnungen werden in Fachausschüßen erarbeitet und nicht von irgenwelchen Sesselfurzern.

Und die Grenzwerte in der EU Verordnung für Stickoxide gelten ja bereits seit dem 1. Januar 2010. Also bald 9 Jahre.

Das in der Automobilindustrie über Jahrzente die Prüfverfahren unrealistisch waren und NICHTS mit dem realen Betreib zu tun hatten, das wußten alle beteitigten und auch immer mehr " einfache" Bürger.

Das dann aber die Automobilindustrie in krimineller Form diese Grenzwerte noch weit überschritten hat, weil die Software und Hardware manipuliert wurde, das wußen Anfangs nur die Entscheider und Fachleute in der Automobilindustrie und kein normaler Bürger.

Wenn aber bei 2 Geräten( Auto und Ofen) die beide Schadstoffe emittieren mit unterschiedlichen Maßstäbern gemessen wird, zeigt das ein nicht vorhandenes Verständnis für ein Gesamtkonzept.

Autos immer sauberer.

Öfen auf dem Stand von 1970 und IMMER noch OHNE jegliches Abgasreinigungssystem.

Wenns es nur 12.000 Einzelraumfeuerunganlagemn wären. Ohne Bedeutung. Es sind aber 12.000.000.

Und 50 Millionen Kraftfahrzeuge in Deutschland sind auch nicht wenig.

Aber hier besteht die Wahrnehmungsstörung.

 
Veröffentlicht : 16/11/2018 11:16 pm
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