Den Ausführungen von aloha habe ich eigentlich nichts hinzuzufügen, bis auf eine Kleinigkeit:
Eine (auch nicht annähernd) rückstandsfreie Verbrennung gibt's auch bei mir nicht. Mein 26T hoch (mit gleicher Brennkammer) wird momentan täglich betrieben und da kommt man um eine Ausdünnung des Aschebetts einmal die Woche nicht drumrum. Wichtig ist, dass man immer noch eine ordentliche Schicht "alte" Asche drin lässt - das ist das Material für Dein Glutbett beim nächsten Abbrand! Aus meinem Ofen hole ich die Asche übrigens nicht über's Aschefach heraus, sondern benutze eine Metallschaufel und hole sie direkt aus der Brennkammer (wenn der Ofen morgens noch kalt ist - kein Problem).
Das Problem mit den schwarz werdenden Scheiben hatte ich anfangs auch, hängt aber tatsächlich mit Erfahrungswerten zusammen und wird sicherlich auch bei Dir weniger werden (ich reinige nur noch alle 3-4 Wochen). Wichtig bei dem Ofen ist, dass Du beim Anzünden so vorgehst, wie es aloha beschrieben hat. Beim Nachlegen auf jeden Fall warten, bis nur noch Glut zu sehen ist und dann mindestens 3 Holzscheite "luftig" übereinanderlegen (also so, dass zumindest teilweise auch die Luft "von unten" an das Holz gelangen kann) Dabei solltest Du darauf achten, dass Du bis zum erneuten Entfachen der Flammen die Ofentür in der "Anfeuerungsstellung" belässt.
Grundsätzlich aber - und da stimme ich Dir zu - ist der 26T wirklich kein "Zugwunder", weshalb man mit Fingerspitzengefühl agieren muss.
Vielen Dank für die Tipps!
Ich werde also sehen, dass ich mir außer Eiche/Buche noch Nadelholz und sehr kleines Anzündholz besorge. Macht ihr das Anmachholz selber klein oder kauft ihr das in Säcken? Kann man alte Obstkisten nehmen?
@ aloha: Wegen des Tipps mit dem "Regler auf volle Luft", ich habe überhaupt keinen Regler gefunden. Gibt es den denn beim 26T? Wenn ja, wo denn?
@Günter: womit reinigst du denn die Scheibe? Hast du außer "trockenes Holz" noch weitere Erfahrungswerte für eine klare Sicht aufs Feuer?
Dann ist da noch was:
Meine Frau wollte Staub mit einem feuchten Tuch von der Specksteinoberfläche wischen. Dabei hat sich der Stein ganz dunkel verfärbt. Ich dachte zuerst, dass das schnell wieder wegtrocknen würde, aber trotz mehrerer Stunden Heizen an mehreren Tagen ist es immer noch dunkel. Habt ihr eine Idee wieso das os bleibt bzw wie man es wieder hell bekommen kann?
Und:
ich habe das Gefühl, dass der Ofen recht viel Qualm an den Raum abgibt. Zunächst habe ich gedacht es liegt wohl an der "Anfeuerstellung" mit leicht geöffneter Türe, dann habe ich aber gesehen, dass der Ofen auch mit verrigelter Türe Qualm-Puffs in den Raum abgibt. Das kommt zwar nur selten vor, aber es kommt vor.
Außerdem ist der Spalt an der Türe oben nicht gleichmäßig. Die Türe hängt sozusagen etwas in den Angeln. Der Spalt wird von links nach rechts größer. Ist das die Verarbeitungstoleranz von der Du gesprochen hast, Günter?
Ich habe den Ofenhändler um einen Hausbesuch gebeten und er wird kommen und sich alles ansehen. ICh werde berichten, was er sagt.
Nochmals vielen Dank für eure Antworten
Meine Scheiben reinige ich mit einem nassen Papiertuch und einer Ascheschicht darauf. Da kriegst Du selbst die hartnäckigsten Verschmutzungen mit ab. Anschließend mit einem trockenen Papiertuch abreiben - fertig! Der Scheibe macht das übrigens nichts.
Der Luftregler an Deinem Ofen müsste sich auf der rechten Ofenseite hinter, bzw. unterhalb Deiner Verglasung befinden. Ist ein Drehregler.
Der Speckstein ist extrem empfindlich gegenüber so ziemlich allem, mit dem man ihn theoretisch bearbeiten könnte. Von Wasser angefangen bis über das ständige Anfassen, um zu prüfen, ob er "schon warm" ist. Da werden früher oder später immer Spuren (in Form von Verdunklungen) hinterlassen. Meine Frau wischt den Staub mit einem Wedel herunter. Wenn ich trotz aller Vorsicht irgendwo eine eingedunkelte Stelle habe, bearbeite diese sehr vorsichtig mit feinstem Schmiergelpapier. Eine Nachahmung der Specksteinmaserung gelingt anschließend sehr einfach mit Bleistiftstrichen, die man vorsichtig verreibt (aber nochmals: lasse bei so einer Bearbeitung größtes Fingerspitzengefühl walten).
Anzündholz mache ich selbst. Dazu schaue ich, dass ich in meinem Flächenlos auch irgendwo ein Nadelgehölz rumliegen habe, dass ich dann klein hacke. Momentan benutze ich allerdings noch alte Bretter und Dielen (natürlich unbehandelt) aus meinem Hausumbau, die ich auf Stäbchengröße zerkleinert habe.
Und die Geschichte mit der hängenden Tür wundert mich beim N''I''B''E H''A''N''D''Ö''L 26 T - leider - nicht. Könnte sehr wohl der Grund dafür sein, dass der Rauch hin und wieder reindrückt. Viel einstellen lässt sich an der Tür aber nicht - das gleich vorneweg. Ich gehe außerdem davon aus, dass Du beim Ofenbetrieb keine Dunstabzugshaube oder Gerätschaften, die Dir einen Unterdruck erzeugen, in Betrieb hast?
Viel Erfolg mit Deinem Händler - und ich hoffe für Dich, dass dieser den Anstand hat und einen Fehler - so es einen geben sollte - auch einräumt.
Günter
Vielen Dank für die hilfreiche und ausführliche Antwort.
Der Händler war jetzt da und hat mir das Rädchen gezeigt. Jetzt läuft alles wie am Schnürchen.
Wunderbarer ABbrand, ich bin sehr zufrieden.
Wegen der Flecken muss ich mal schauen. HAbe das Gefühl, dass es sa ganz langsam aber sicher heller wird. Vielleicht dunstet es noch raus.
Ansonsten versuche ich es mal vorsichtig mit Schmirgelpapier.
Alte unbehandelte Dielen habe ich auch noch, aber die sind aus Eiche, weiß nciht, ob die sich zum Anzünden so gut eignen.
Irgendwie wünsch ich mir grad 10 Grad weniger, damit es noch mehr Spaß mit dem Ofen macht. Bei uns ist es nämlich ziemlich lau im Rheinland. MAcht nix, der Ofen brumt trotzdem non-stop.
VIele Grüße