So gut wie NIEMAND mehr.

Das machen nur noch bestimmte soziale Schichten oder Menschen gewissen Alters, die es verpasst haben wenigstens auf Ölöfen oder Gasöfen umzustellen.

Auch in meinem Bezirk wüsste ich aus dem Stehgreif so gut wie keinen. Die sterben alle weg....

Würdest du das mit den bestimmten sozialen Schichten bitte erläutern?
Gehören die Bergleute mit ihrem Kohledeputat auch zu diesen?
Und was sind das für soziale Schichten, die mit Holz heizen? Also ernsthaft damit heizen, nicht nur am Abend Spaßfeuerchen anschauen?

Das sind bzw WAREN (nach MEINER Erkenntnis und in MEINEM Betrachtungsbereich) Menschen, die das Kohleheizen halt schon immer gewohnt waren, sich dann nichts anderes leisten konnten und so dass DIESE Art der Heizung eben verbleib - bis diese Menschen selbst verblieben sind.

Bergleute mit Kohledeputat sind sicher eine andere Klientel. Die hab ich HIER aber nicht. Im Schwabenland liegt die Kohle auf der BANK!

Auf der Bank hätt' ich auch gern einen Berg Kohle. Gegen diese Art von Kohle hat wohl niemand etwas.

Ich kenn' noch Kohleheizen von meiner Kindheit her. Die Eierbriketts waren ein super Dauerbrandbrennstoff und die zuletzt verfügbaren Extraziteierbriketts ein sauberer, nicht rußender Brennstoff noch dazu. Also, sauberer als unsere heutigen Braunkohlebriketts auf alle Fälle.
Angeblich hat das letzte Brikettierwerk für Eierbriketts in D den Betreib längst eingestellt. Würde mich interessieren, woher die schweineteuren Heizprofi Extrazit heute kommen.

Und ja, ich finde schade, dass heute kein Premiumbrennstoff aus Kohle mehr in Deutschland produziert wird. Stattdessen wird unser Anthrazit aus Ibbenbüren millionentonnenweise verstromt. Und ich finde es schade, dass keine vernünftigen Kohleöfen mehr produziert werden (oder irre mich da?). Und darüber, dass über 90% der heutigen Kaminöfen für dekadente Spaßfeuerchen konstruiert sind, die im Alltagsbetrieb als Heizgeräte kaum was taugen und mit ihren ständig schwarzen Scheiben die tollen Prüfstandergebnisse zur Makulatur verkommen lassen.

Jedenfalls finde ich die Einstufung der Heizer in "Gutheizer" (Spaßfeuer im teuren Holzkamin am Abend) und "böse" Heizer, welche ihre Öfen tatsächlich zur Deckung ihres Wärmebedarfs brauchen und dazu auch Kohle verwenden, als polemisch.

Ja, da haste recht. Die einen MÜSSEN mit Kohle oder festen Brennstoffen heizen, weil DAS ihre einzige Wärmequelle IST - die anderen grad so zum Spaßß. Schon 22 Grad in der Bude von der superdupertollen elektrischen Wärmepumpe, aber DANN noch das mega Kamin anfeuern, rein NUR zur Show.

Man muss sich das mal rein technisch vorstellen: da werden in Neubauten, die ja hochwärmegedämmt sind, die riesen Kaminfeuer eingebaut mit an die 11 kW, wo ALLEIN schon das ganze HAUS nur nen Wärmebedarf von vielleicht 7 kW hat! Und DANN werden diese Kamine auch noch so isoliert DASS sie keine zusätzliche Wärme abgeben, denn sonst wärs ja ungemütlich. [b:1jlncsrz]Wie dekadent KRANK ist DAS nur![/b:1jlncsrz]

Bei mir ist es die Steinkohle

Hattest du jemals Probleme mit Schlackebildung?

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Schlacke ist ja geschmolzene und wieder erstarrte Asche. Das gibts meiner Erinnerung nach an sich nur bei Kesseln wenn der Zug zu stark wird und die Hitze im Glutstock zu sehr steigt. Hängt natürlich vom Aschegehalt im Brennstoff, dessen Zusammensetzung und Schmelzpunkt ab.

Ich frag' deswegen nach der Schlacke, weil ich sehe, dass unter bestimmten Bedingungen die an sich fast weiße Asche der Buchenholzbriketts zu einer Art dunklen "Schwamm" oder "Wolle" im Brennraum sintert, nach dem Rütteln sind es dann zwar wieder Brösel, aber ich würde sagen, der erste Schritt zur Schlackebildung ist gemacht. Mir fällt auch die hohe Dichte meiner Asche auf - der wirklich und gottlob riesisge Aschebehälter hatte letztes Mal anderthalb Kilo Asche (gemischt von Holz- und Braunkohlebriketts) drin - und es hätte leicht noch ein weiteres Kilo Platz gehabt.
Die Braunkohlenasche habe ich noch nicht sintern gesehen - leider! Die bleibt feinstaubig.
Einerseits wäre es interessant zu wissen, ob ich richtige Schlackebildung erreichen könnte, andererseits, was macht man mit Schlacke, die auf dem Rost festgeschmolzen ist? Bergmännisch abbauen und dann gleich einen neuen Satz Schamotte bestellen, weil der alte die Arbeit mit Hammer und Meißel krumm nimmt?

b-hoernchen post_id=29853 time=1452081669 user_id=5909 wrote:
Würde mich echt interessieren! Nachdem für Eierbriketts und Anthrazit Mondpreise verlangt werden und die wenigsten Kaminöfen dafür ausgelegt sind, dürfte das doch nur mehr eine Minderheit betreffen. Vielleicht Kumpels aus dem Revier Ibbenbüren?

Gruß

b-...

Hallo

Ich bin per Google suche auf dieses Thema im Forum gestoßen.

Zur Frage:

Also Steinkohle ist immer noch aktuell.

Ich nutze einen automatisch bestückten Heizkessel, ist zwar kein Kaminofen aber es geht ja um den Brennstoff an sich.

Durch die Verbrennung per Retorte, gibt es keinen Rauch am Schornstein. (KEIN weißen, schwarzen, gelben,grünen...einfach nix)

Quasi ein Schmiedefeuer.

Abgaswerte sind besser als bei diversen Holzvergasern und Feinstaub liegt bei 6mg/m3 Rauchgas.

Rauchgastemperatur = 110°c bei Volllast.

1t Steinkohle (ekogroszek) 5-25mm kostet 176€ in 20kg Säcken auf Palette.

Heizkosten = ca.3cent/kWh

Brennstoff Einkauf 20000kwh:

Gas= 1400€

Öl= 1600€

Steinkohle = 600€

Die Heizkessel gibt es vollautomatisch wie bei Pellets.

-Automatische Brennstoff Zufuhr

-automatische Ascheaustragung

-automatische Brenner Reinigung

-automatische Wärmetauscher Reinigung

-Lambdasonde

-Bafa gefördert

-kein Pufferspeicher nötig

-Touch Screen Regelung für Mischkreise,witterungsgeführt, Internet ,Solarthermie usw...

-Fuzzylogic Modulation ,die Brennstoffmenge und Verbrennungsluft, perfekt an die geforderte Leistung anpasst. 0,5kw-7-25kw

Also wirklich die Technik der ewig gestrigen?

Diese Heiztechnik ist weltweit rundum der Deutschen "Grünen Blase "zu finden, siehe YouTube oder entferne .de bei der Google Suche.

Lg