Liebe Forumsteilnehmer!
Wir überlegen im Moment die Anschaffung einer Holzfeuerstelle und sind uns über die Vorteilhaftigkeit verschiedener Formen noch nicht ganz im Klaren, so daß mich hier Expertenmeinung sehr interessieren würde.
Das Objekt soll in einem ca. 60m² großen Wohnzimmer, das jedoch in einen offenen Raumluftverbund von ca. 180 m² eingebettet ist, eingebaut werden. Grund für die Anschaffung ist primär der Wunsch, den Raum durch brennendes Feuer aufzuwerten. Wir haben in einem anderen Raum einen offenen Kamin und stellen fest, daß wir wegen der Attraktivität des Feuers nie in unserem Wohnzimmer sitzen ...
Großer Brennraum/große Scheibe sind uns also enorm wichtig.
Gleichzeitig möchten wir natürlich eine auch unter Effizienzaspekten sinnvolle Entscheidung treffen, d. h. weniger Energie zum Schornstein rausheizen als wir es im Moment mit dem offenen Kamin tun. Die vorhandene Heizung ist allerdings so ausgelegt, daß sie die Räume auch ohne Ofen/Kamin warmbekommt.
Unsere bisherigen Recherchen und Beratungsgespräche haben zu einem weitgehenden Ausschluss sogenannter Kaminöfen geführt. Eine Ausnahme ist der Hase Valencia, der uns recht gut gefällt und den wir uns vorstellen könnten.
Alternativ haben wir uns über Specksteinöfen informiert (z. B. den Lotus MQM, am Samstag werden wir uns noch Öfen der Firma Tulikivi anschauen), die eine gewisse Masse aufweisen, die mir unter zwei Gesichtspunkten sinnvoll erscheint: 1. die Öfen sind größer, das ist unter Designaspekten sinnvoll; 2. der Speichereffekt, der, wenn ich das richtig verstanden habe für eine sinnvolle Ausnutzung der Energie sorgt, dürfte größer sein. Nicht sicher bin ich allerdings, ob diese Öfen als Dauerbrenner (zumindest über mehrere Stunden, wenn man sich im Zimmer aufhält) optimal geeignet (und dann noch effizient) sind. Außerdem habe ich Probleme mit der Komplett-Specksteinoptik.
Letzte und im Moment von uns zumindest unter Designaspekten präferierte Möglichkeit ist die Errichtung eines gemauerten Kamins. Im Kaminstudio hat man uns z. B. Heizeinsätze von Spartherm gezeigt, die mit Schamotte ummauert würden (das Ganze könnte z. B. aussehen wie ein Quader, mit Brennkammer z. B. im 16:9 Format, Unterkantenhöhe ca. 45-60 cm, darüber gemauert bis zur Decke und weiß verputzt. Kacheln sind eher nicht gewünscht, eine Natursteinplatte etc. wäre aber ok. Unsicher bin ich mir, wie eine solche Lösung im Vergleich z. B. zu einem Specksteinspeicherofen unter Effizienzaspekten einzuordnen ist.
Soweit das Optionentableau: Wie man erkennt, suche ich nach einer Lösung, die unsere gestalterischen Anforderungen erfüllt, dabei aber auch energetisch nicht sinnlos ist.
Für jeglichen Tip/Hinweis bin ich dankbar.
Viele Grüße
Christoph M.
Name: ChristophM
Als Tipp, wenn auch mit nur ein.- bis zweimaligem Abbrand, sicher die hochpreisigste aber auch gestalterisch offenste Lösung. Dürte doch alle Vorgaben zur genüge erfüllen.
http://www.kachelofen-profis.de/content30/grundofen_galerie.html
Wenn mal der zweite Bausparer zuteilungsreif wird, dann werd ich da gleichwohl vorstellig werden.
Tommy
christophm schrieb:
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> 2. der Speichereffekt, der, wenn ich das
> richtig verstanden habe für eine sinnvolle
> Ausnutzung der Energie sorgt
Der Speichereffekt (bedingt durch große Masse) hat wenig mit sinnvoller Ausnutzung der Energie zu tun. Der Ofen heizt dann halt länger nach, die Wärmeabgabe wird vergleichmäßigt. Leider bekommt man nichts geschenkt: Dementsprechend langsamer heizt sich der Ofen auf, das ganze System wird träge. Sprich: Wenn Du abends 3 Stunden feuerst, dann ist der Ofen gerade warm, wenn du ins Bett gehst. Nicht unbedingt eine "sinnvolle Ausnutzung der Energie". Sprich: Ein sehr schwerer Ofen empfiehlt sich, wenn auch viele Stunden am Tag jemand da ist, der von der Wärme profitiert (und der ihn gelegentlich einheizt).
Um für ein paar Stunden schnell warm zu haben empfiehlt sich eine leichte Blechkiste.