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Was soll ich kaufen ? Tulikivi / Contura / oder einen "richtigen" Kachelofen

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Hallo, ich bin nicht sicher, ob ich hier im Forum mal ein paar Meinungen bekomme. Nach fast einem halben Jahr suchen, Angebote anfordern und überlegen, bin ich nach wie vor ratlos.

Ausgangssituation:
Wir reden über ein denkmalgeschütztes Haus, Wohnfläche insgesamt 230 m², verteilt über 2 Etagen plus evtl. später ausgebautem Dachgeschoß.
Im Wohnzimmer, ca. 50 m² (Erdgeschoß) mit angrenzendem Flur / Treppenhaus soll ein Ofen aufgestellt werden. Ich möchte über diesem Ofen signifikant Heizkosten sparen (Gasbrennwerttherme), trotzdem soll er noch einigermaßen nett aussehen.

Variante 1: Vor einem Ofenbauer wurde ein BRUNNER Kachelofen mit Wassermodul vorgeschlagen. 50% der Wärme gehen ergo in den bereits vorhandenen Schichtenspeicher (Solar soll auch noch kommen). Der Brunner hat ca. 14 kw Leistung, der Ofenbauer verspricht, daß sich unsere Gasausgaben um 70% reduzieren lassen.
Kostenpunkt incl. aller Pumpen und Leistungen ca. 14.000 Euronen.

Variante 2: Abgeschreckt durch den sehr hohen Preis und den technischen Aufwand bin ich gestern zu einem TULIVIKI-Händler hier in Postdam gegangen. Die bieten gerade den TU 1000/7 für 5.000 an. Warmwassereinspeisung in den Speicher empfiehlt er nicht, geht wohl bei dem Ofen auch nicht. Allerdings könnte man durch zwei Wanddurchbrüche zwischen Wohnzimmer und Treppenhaus warme Luft nach oben leiten. Wäre ok, weil oben nur Schlafräume sind und wir ohnehin "kalt" schlafen. Der Tuliviki hat wohl etwa 2,5 kw und hält die Wärme über 24 Stunden, wobei ich das schon gar nicht verstehe, 2,5 kw für so viel Fläche. Ist das nicht viel zu wenig oder wie bemessen sich diese kw Angaben. Ich habe die Frage des Brunner mit ihm diskutiert und er behauptet, daß ich extrem viel heizen muß, um über haupt etwas Energie in den Schichtenspeicher zu bekommen, ergo rät er von dem Brunner ab. Bei Specksteinofen reicht wohl 2mal Scheite einlegen am Abend, den Brunner müßte man mindestens morgens und abends und in kalten Wintern 3 mal am Tag befeuern.

Variante 3: Ich stelle bspw. einen Contura 660T auf und lerne erst enmal mit Holz heizen. Kostet ca. 3.000. Hat wohl 7-8 kw. Nur: Wieso hat der TULIVIKI noch ein Drittel kw gegenüber dem Contura ?

Entsprechend meiner Veranlagung neige ich im Moment zur kostenmäßig "goldenen Mitte", dem TULIVIKI, aber kann mir mal jemand das Geheimnis mit den unterschiedlichen kw-Zahlen erklären. ?

Oder was soll ich tun ?

 
Veröffentlicht : 11/04/2008 8:31 am
(@kamga)
Beiträge: 473
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Hallo g_bull,

also von der Variante 1 rate ich genauso ab wie der Tulikivi-Händler, weil Du bist, bis sich die Anlage mal amortisiert hätte entweder unter der Erde oder es gibt dann ganz andere Technik. Dazu kommt das Wassertechnik auch einen sehr hohen Wartungsaufwand hat was Folgekosten nach sich zieht.
Das der Ofensetzer es Dir schön redet musst Du bei dem Auftragswert natürlich verstehen.

Variante 2 mit dem Specksteinkamin als Grundofen ist sehr interressant weil Du mit wenig Energieeinsatz über sehr lange Zeit sehr kontinuierlich heizen kannst. Der Specksteinofen gibt über die große Abstrahlfläche nur sehr langsam die gespeicherte Wärme ab und heizt somit sehr gleichmäßig und sparsam weshalb er mit 2,5Kw auskommt. Schau Dir auf alle Fälle die Specksteinöfen von Vuoleri an, der Speckstein ist einfach wunderschön.

Mit Variante 3 kannst Du wenn Du nach Hause kommst dein Haus schnell auf Wohlfühltemperatur bekommen wenn es den ganzen Tag nur auf etwa 17-18°Crad läuft. Der Kaminofen gibt neben Strahlungswärme auch sehr viel Konvektion ab, die mit einem Ventilator noch verstärkt werden kann, womit Du sehr schnell einen Raum aufheizen kannst. Dazu brauch man dann auch etwas mehr Heizleistung und wie gesagt der Contura gibt die Wärme zu 90% sofort ab der Specksteinkamin über bis zu 24 Stunden.

Wenn noch Fragen, dann fragen.

Grüße kamga

 
Veröffentlicht : 11/04/2008 12:32 pm
(@)
Beiträge: 2
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Themenstarter
 

Irgenwie bin ich ja auch mittlerweile bei der Specksteinvariante. Ich habe nur die Befürchtung, daß 2,5 kw zu wenig sind. Da scheint aber auch noch die Größe bzw. das Gewicht des Ofens eine Rolle zu spielen. Und genau das Verhältnis ist mir noch unklar:
Die von Tulikivi haben eine Beispielrechnung: Man gibt 17 Kilo Holz in den Ofen mit ca. 1.000 Kilo Gewicht. Das reicht dann für ca. 50m². Wenn der Ofen ein Gewicht von 1.500 Kilo hat, reicht das für 60-70 m². Heißt aber auch mehr Holz oder öfter heizen oder gibt der dann weniger Wärme an den Schornstein ab und die Holzmenge bleibt gleich ? Oder was ?
Und immerhin: wir reden bei mir von einem großen Wohn/Esszimmer mit 50m² plus dem Rest des Hauses was wenigstens überschlagen sein sollte.
Und das andere Problem: Ich kann auf meine 100 Jahre alte Holzbalkendecke nicht unbegrenzt Gewicht drauf bringen, selbst wenn der Ofen in der Ecke steht. Bei signifikant mehr als 1 Tonne ist irgendwann Schluß.

 
Veröffentlicht : 11/04/2008 12:58 pm
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