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Viele Fragen zum neuen Kaminofen samt Schornsteinbau

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Guten Tag,

bin leider absoluter Laie auf dem Gebiet, habe zuerst den zuständigen Bezirksschornsteinfeger bestellt und der sagte mir folgendes: 7-8 kW Kaminleistung gehen trotz Raumgröße 15,5 m², da lassen sie eben die Tür auf und können die Nachbarzimmer noch etwas mitheizen. Ein spezieller Rohrquerschnitt hat er nicht vorgeschrieben. Ich soll einen Leichtbauschornstein von einer Schornsteinbaufirma bauen lassen, der auf der Bodenplatte aufliegt.

Eine Genehmigung erteilte er nicht, ich bzw. die Firma können bei Fragen anrufen. Der Schornsteinhöhe solle eine Höhe von 40cm über First haben. Die Dachfenster interessieren (angeblich) nicht, deren Höhe vom Nachbarn (Doppelhaus) befindet sich aber (Oberkante) etwa 50cm unter Firsthöhe. Also insgesamt nur 90cm über Oberkante Fenster. Ist da nicht 1m Vorschrift? Wenn der Schornstein steht (Durchbrüche in Decke noch offen) will der Schornsteinfeger das ansehen. Einbau erfolgt in ein Fertigteilhaus in Holzständerbauweise, Wände sind aus Spanplatten mit Dämmwolle und Gipskarton.

Der Baumarkt, von dem ich erst ein preisgünstiges Angebot erhalten habe, will aber vor Beginn eine Genehmigung des Schornsteinfegers sehen. Der für den Baumarkt zuständige Handwerker (wird vermittelt) kann aber angeblich keinen Leichtbauschornstein bauen, weil er die dafür erforderliche Brandschutzzertifizierung nicht hat.

Also will ich nun einen langjährig erfahrenen Schornsteinbauer beauftragen. Dieser will ein Angebot erstellen, welches ich vorab zum Bezirksschornsteinfegermeister schicken kann. Der solle mir dann sagen, ob er damit einverstanden sei. Von einer erforderlichen "Brandschutzzertifizierung" weiß der Schornsteinbauer aber nichts. Legt den erforderlichen Rohrquerschnitt dann der Schornsteinbauer fest? Gibt ja 150, 160, 180mm je nach Leistung sicherlich?

Braucht man nun vorab eine Genehmigung und gibt es diese Zertifizierung oder geht es auch so? Möchte ja keinen Ärger haben, wenn der Schornstein fertig ist.

Kann ich vorab einen beliebigen Kaminofen mit 7-8kW kaufen (bevor das Geld verfällt, hier weiß ja keiner was hier kommt und der Umbau dauert noch) oder gibt es da auch Unterschiede, sprich kann mir der Schornsteinfeger den Einbau verwehren und einen bestimmten Kaminofen vorschreiben? Bringen verbesserte Kaminöfen mit ECO-PLus und Feinstaubfilter einen Vorteil für mich oder sind die nur teurer? Der Schornsteinfeger meinte, es gäbe derzeit nur eine Norm und die erfüllen die neuen Öfen auch ohne Filter. Und was später einmal käme, wüßte niemand.

Dauerbrandöfen scheinen selten, im Normalfall reicht sicher auch ein Zeitbrandofen (wird viell. 2-3 Tage im Jahr genutzt), aber wenn mal ein Notfall (z.B. Stromausfall oder kein Gas) ist und man doch 2-3 Wochen durchheizen muß? Und das alle paar Jahre erneut? Hält das ein Zeitbrandofen denn aus oder ist er dann irgendwann mal "durchgebrannt", also besser gleich Dauerbrandofen kaufen?

Die Möglichkeit, das Obergeschoß über ein Zwischenstück im Schornstein mitzuheizen, gib es sicher nicht? Schronsteinfeger meinte, ich solle dann oben einen zweiten Anschluß vorsehen und dort ggf. später einen kleinen Kamin mit geringerer Leistung hinstellen.

Wie werden die Durchbrüche in der Decke abgedichtet? Muß ja alles Luftdicht und schalldicht sein, aber auch dem Brandschutz genügen? Dichtet das der Schornsteinbauer mit ab oder muß ich dann noch einen Fußbodenleger bemühen (Parket/Vinyl?

 
Veröffentlicht : 17/08/2020 1:52 pm
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Also Ihr Schornstenfeger benötigt DRINGEND eine Fortbildung.Der kennt wohl nicht die Landesbauordnung,Feuerungsverordnung und Brandschutzvorschriften.

Gerade bei Ihrem Fertighaus mit Holzständerbauweise und Wänden mit Spannpaltten sind ALLE Brandschutzvorschriften einzuhalten.Auch Abstände zu Dachfenstern. Ist alles hier im Forum schon ausführlich erklärt. Auch was der Unterschied ist zwischen Zeitbrandfeuerstätte und Dauerbrandofen.

MfG Dieter Klaucke

 
Veröffentlicht : 17/08/2020 4:51 pm
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Vielen Dank. Der Schornsteinfeger ist leider zuständige Bezirksschornsteinfeger. Diesen muß ich nehmen, kann mir keinen anderen aussuchen. Natürlich müssen Brandschutzvorschriften eingehalten werden. diese sollten doch der Schornsteinbaufirma bekannt sein? Inwiefern müssen diese Firmen eine "Brandschutzzertifizierung" besitzen und wieso ist dies dann Fachfirmen nicht bekannt? Wie nennt sich diese Zertifizierung genau und auf welchem Gesetz beruht diese? Ist vieleicht eher die Zertifizierung des verbauten Schornsteins gemeint? Geht die Leistung von 7-8kW für die Raumgröße? Benötige ich einen speziellen Kamin oder geht jeder? Auch der Durchmesser des Rohres ist mir immer noch unklar. Es wäre nett, wenn jemand die eingangs gestellten Fragen beantworten könnte. Vielen Dank. Je mehr ich im Forum lese, je unklarer wird mein Verständnis, weil jeder Beitrag andere Prioritäten hat. für Sie ist vielleicht vieles logisch und selbstverständlich, aber nicht für mich als Laie.

 
Veröffentlicht : 17/08/2020 9:48 pm
(@schwarzmann)
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- eine "Brandschutz-Zertifizierung" gibt es NICHT

- auch kann solch ein Schornsteinsystem JEDER einbauen der lesen und Zeichnungen umsetzen kann und handwerkliches Gechick und Gewissenhaftigkeit hat

- der Bezirksschornsteinfeger erhält KEINEN Kostenvoranaschlag des Auftragnehmers sondern lediglich die Technischen Unterlagen um die Eignung zu beurteilen

- der Bezirksschornsteinfeger gibt hierzu eine schriftliche Stellungnahme ab in der die hier besonders zu beachtenden Punkte aufgeführt sind

- ein 7-8kW Kaminofen ist IMMER zu groß für ein Wohnzimmer, ganz ganz grobe Faustformel : 1 kW je 10m² - also KLEINSTmöglichen Ofen wählen 4-5 kW

- denn DANN reicht auch ein 15er Schornsteinquerschnitt

Momentle mal, grad nachgelesen:

7-8 kW Kaminleistung gehen trotz Raumgröße 15,5 m², da lassen sie eben die Tür auf und können die Nachbarzimmer noch etwas mitheizen.

äääh, da "geht" eigentlich ÜBERHAUPT KEIN OFEN ! Sowas ist Schwach/Un-sinn sowas mit einem Ofen zu beheizen, lasst das bleiben, das gibt nur Verdruss und Ärger! So ein kleiner Raum hat je nach Bauzustand einen Raum-Wärmebedarf von 500-1000W, also in der Übergangszeit etwa die Hälfte, macht 250 - 500W. Jede Person bringt schonmal 100W, dann noch bißchen Fernseher,PC, Beleuchtung und der Wärmebedarf ist gedeckt. Und solange es noch keine Kaminöfen für Streichhölzer gibt, gibts hierfür auch keinen Kaminofen!

 
Veröffentlicht : 17/08/2020 10:44 pm
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Vielen Dank, aber im Wohnzimmer (30m²) ist leider kein Platz für den Ofen, da ist auch noch Küche und Eßtisch mit drin und dann kann man keine Couch mehr aufstellen. Also bleibt nur dieser Raum, ich will nicht das ganze Haus umbauen. Was machen Sie denn bei -10 Grad im Winter und einem mehrtägigen Stromausfall? Erfrieren? Dann kann man doch die Tür öffnen und dann wird das Nachbarzimmer auch noch warm! Oder ist das nicht zulässig/ gefährlich? Was würde da passieren, hätte man über 30 Grad im Zimmer? Gibt es eine rechtlich zulässige Obergrenze, die man ermitteln kann? Natürlich, wenn 5kW für 50m² ausreichen, reicht diese Größe vollkommen. Kleinere Kaminöfen habe ich nirgends gefunden. Wie gesagt, der Ofen soll nur im Ausnahmefall genutzt werden.

Natürlich ist mit Angebot die technische Ausführung gemeint, nicht der Kostenvoranschlag. Das ist doch klar. Der Schornsteinbauer sollte aber schon die Brandschutzvorschriften kennen, sonst lebt die Firma meiner Meinung nach sehr gefährlich. Habe jetzt etwas mehr herausgefunden: der Baumarkt vertreibt einen Leichtbauschornstein spezieller Bauweise (Fa. Rotheigner), wo wärmedämmende Platten verbaut werden müssen und das dürfen angeblich nur speziell zertifizierte Schornsteinbauer. Normale Schornsteine aus Leichtbeton darf hingegen jeder verbauen. Wenn der Entwurf vorliegt, kann ich das ja immer noch vorab schriftlich vom Schornsteinfeger genehmigen lassen. Die Heizung vom Haus hat 18kW, das reicht bei starkem Frost gerade so. Verteilt sich aber natürlich auf viele kleine Zimmer. Oma hatte früher einen riesigen Kachelofen auf 12m², das ging auch oder kann man das nicht vergleichen?

 
Veröffentlicht : 18/08/2020 11:06 am
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Sie haben Angst vor dem evtl. Stromausfall in Deutschland. Der ist aber sehr sehr selten.

Warum diesen ganzen Aufwand. Geht doch viel einfacher. Kaufen Sie sich ein Notstromagregat. Das ist viel billiger als der Kaminofen mit Schornsteinbau.

Dann haben Sie im Falle des Stromausfalls nicht nur Strom für Ihre Heizung sondern auch noch Strom für alle anderen Anwendungen.

MfG Dieter Klaucke

 
Veröffentlicht : 18/08/2020 12:09 pm
(@schloti)
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Das Notstromaggregat ist auch überprüfungspflichtig, ausser es wird im Freien mind. 5m weg von Gebäuden aufgestellt.

Ansonsten braucht er auch eine Abgasanlage dafür

 
Veröffentlicht : 18/08/2020 5:36 pm
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Ein mobiles Notstromagregrat benötigt keine Abgasanlage und keinerlei Genehmigungen.

 
Veröffentlicht : 18/08/2020 9:26 pm
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Das ist aber sehr laut und kann nicht im Dauerbetrieb betrieben werden. Im Freien stehend kann es bei Regen nicht gebraucht werden und im Keller benötigt man wieder einen Schornstein. Schuppen ist leider nicht vorhanden.

Da wäre ein Kaminöfchen schon angenehmer. Wo findet man denn welche unter 5kW oder gibt es die gar nicht?

Akkupack im Keller soll 3-4T€ kosten und ist nach 5 Jahren meist unbrauchbar. Auch nicht optimal. Früher habe ich mir auch keine Sorgen wegen Stromausfall gemacht. Aber nachdem Kernkraft-, Kohle- und Ölkraftwerke abgeschaltet werden, der Bau der Gaspipeline stockt und immer mehr Konflikte bis hin zum nächsten Lockdown ins Land getragen werden, möchte ich mich ein bißchen absichern. Und nicht zuletzt wird Gas in 10 Jahren dank CO2-Steuer vermutlich fast unbezahlbar und die Einkommen werden sinken. Spätestens dann wird man öfter mal mit Kohle und Holz zuheizen müssen...

 
Veröffentlicht : 19/08/2020 11:01 am
(@schloti)
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sicherer-ofenkauf.de post_id=38226 time=1597785999 user_id=7229 wrote:

Ein mobiles Notstromagregrat benötigt keine Abgasanlage und keinerlei Genehmigungen.

Muss dann aber mind. 5m von Gebäuden entfernt im Freien aufgestellt werden. ( Aussage Bayerisches Staatsministerium des Inneren), Herstellervorgaben bei diesem hier:

mind. 1m . Zusätzlich gilt auch mit Rädern oder tragbar , wird ein mobiles Gerät bei mehr als 3 Monate an der selben Stelle ( Grundstück) als Ortsfest bewertet. ( Gilt z.B. auch für Dampfstrahler.

 
Veröffentlicht : 20/08/2020 4:57 am
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Hallo Schattenparker

ich habe eine super Alternative für Sie.

Der Stromlose Pelletofen.

Vorteile:

Arbeitet ohne Strom

Pellets kann man in Sackware kaufen und gut lagern. Aber NUR Trocken Kann man sich heute in Zeiten des Internethandel auch nach Hause liefern lassen.

Pellets sind im Pelletofen auch über Nacht einsetzbar.

Im Gegensatz zu Kohle verbrennen sie umweltfreundlicher als Kohle und Holzscheite. Generell sind Pelletöfen im Betrieb umweltfreundlicher als jeder Kaminofen, da die Emissionen schon geringer sind , weil für Pelletöfen gelten in der BImSchV. strengere Grenzwerte als für einen Kaminofen.

Pelletöfen sind leichter Regelbar als ein Kaminofen.

Nachteil; Pellets wird man kaufen müssen, gibt es nicht umsonst wie evtl. Holz.

Da Sie aber nur wenig heizen wollen, dürften die Brennstoffkosten bei Ihnen kein großer Kostenfaktor sein.

Aber einen Pelletofen gibt es nicht für 500 € wie so mancher Kaminofen

MfG Dieter Klaucke

 
Veröffentlicht : 20/08/2020 6:39 am
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Beiträge: 1105
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Wenn Sie einen kleinen und preiswerten Ofen suchen der völlig für Ihre Zwecke ausreicht rate ich zu den Globe Fire Öfen.TOP Qualität gefertigt in China. Aber der Beweis das man in Asien TOP Qualität fertigen kann.Mehr Geld muss man für einen Ofen nicht ausgeben.Alle Globe Fire Öfen erfüllen die neue Öko-Design- Richtlinie die ab 2022 in der EU gilt. Die Öfen erfüllen auch die sehr strenge Norm von Österreich und DIN-Plus.

Ich bin völlig unabhängig, verkaufe keine Öfen und habe keinerlei Wirtschaftlichen Beziehungen zu Globe Fire.

MfG Dieter Klaucke

Und noch was zu meinen Hinweisen zu Notstromagregrat.

Das ich nicht hier sämtliche Details einer Betriebsanleitung eines Notstromagregrats erkläre dürfte verständlich sein. Auch gehe ich nicht davon aus das jemand Monatelang konstant ein Notstromagregrat betreibt.

 
Veröffentlicht : 20/08/2020 11:16 am
(@schwarzmann)
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Das ist durchaus "zulässig" und machbar einen Ofen in einen kleinen Raum zu stellen und zu betreiben. Nur ist halt der Aufenthalt IN diesem über-heizten Raum dann eher unkomfortabel, den schönen Kaminfeuereffekt kann man nicht genießen und umgekehrt kommt auch nicht übermäßig viel Leistung in die anderen Räume rüber.

Aber klar, soll das eher eine Not-Heizung sein, dann sind manche Dinge ja weniger wichtig oder gar nicht relevant. Auch ICH sitze bei Stromausfall, wie sicher auch 80% andere Haushalte dann im Dunkeln und Kalten und futter den Gefrierschrank-Inhalt weg. DAS macht auch "warm". Die Wahrscheinlichkeit dazu ist aber doch eher sehr sehr gering.

Aber WENN schon was für Notbetrieb, dann doch auch mit Koch/Aufwärm-Möglichkeit, denn wer isst denn schon gerne Spaghetti roh und hart? Dafür wäre DIESER hier Werbung entfernt kaminofen-timsistem-diana-eco einfach sehr sehr klein, sehr praktisch, sehr billig, auch sehr LEICHT, aber sonst absolut in Ordnung. Ich hatte Kundschaft die hatten den in der Küche und feuerten täglich UND kochten darauf auch. Dazu kommt, dass er einen kleinen Abgasrohr-Durchmesser hat, 12cm, das erleichtert auch so manches.

Man muss KEIN "Brandschutz-Techniker" sein um einen Schornstein zu errichten, man muss nur wissen was und wie man es macht, das reicht völlig.

 
Veröffentlicht : 20/08/2020 6:22 pm
(@)
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Vielen Dank für die Infos. Pelletöfen und Globe Fire haben doch wohl auch um die 5-6 kW? Notstrom kann man noch zusätzlich einbauen, Hauptsache Heizung ist gesichert. Leben kann man ja ein paar Tage von der Konserve auch ohne Spaghetti. Der Notstrom wäre dann eher für Umwälzpumpe, Gefriertruhe und PC/Licht/Radio. Da braucht es nicht so viel. Zur Not geht auch ein kleiner Gaskocher. Für alle Fälle habe ich noch einen kleinen Raumheizer mit Propangasflasche.

Jetzt war der Schornsteinbauer da. Ofen unten im EG geht eigentlich gar nicht. In der Ecke kommen wir nicht durchs Dach, da liegen die Balken zu eng (selbst wenn man einen zweiten Balken anschraubt und dann den vorhandenen durchsägt, hat man nur 39,5cm, was wohl zu wenig für die Durchführung ist! 1,2m weiter wäre genügend Luft, aber da stünde der Schornstein dann oben mitten im Raum. Bei einem kleinen Zimmer geht das gar nicht.

Einzige Lösung: Kamin im OG (dort ist das Zimmer auch etwas größer, etwa 18m², und dort Leichtbauschornstein, ab dem Spitzboden dann aber verkleidetes Rohr, was zur Seite gebaut werden kann, sonst landen wir in der PV-Anlage. Und genau dort kommt der Brandschutz ins Spiel. Das Rohr muß mit speziellen hitzebeständigen Platten verkleidet werden und das darf eben nicht jeder verbauen. Die beiden von mir befragten Schornsteinbauer dürfen es jedenfalls nicht. Falls ich überhaupt jemanden finde, der das baut, ergeben sich aber noch 2 Fragen:

1. wie bekomme ich einen 100kg-Kamin die Leimholztreppe hoch? Mit 2 kräftigen Personen sind wir dann schon bei 300kg, das geht nicht gut, die hat schon Risse.

2. wenn im OG ordentlich geheizt wird, reicht die Wärmestrahlung dann bis ins EG, damit dort die Leitungen nicht einfrieren? Wärme steigt ja nach oben, aber im Keller habe ich auch noch nie geheizt und dort ist bei -20 Grad auch nichts eingefroren...

 
Veröffentlicht : 23/08/2020 6:36 pm
(@schwarzmann)
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Daher würde ich NUR einen Leichtbau-Schornstein installieren, das ist für einen handwerklich Geschickten kein Problem und Du haste ein durchgängiges System, also auch keine Abnahme-Problematik oder Unklarheiten.

Natürlich weiß ich nicht alles, aber doch recht viel, und kann nur sagen: MIR (und somit hier im Ba-Wü-Bereich) ist weder eine "Brandschutz-Bauer"-Qualifikation bekannt, noch dass diese gefordert wird. WIE soll diese also aussehen und WER fordert das aufgrund WELCHER Zwangs-Bedingung??

Ein Ofen heizt definitiv NICHT nach unten, absolut NEIN und in keinster Weise, es sei denn Du erwärmst darauf Ziegelsteine und trägst diese ins Erdgeschoss. Ein Keller ist "warm" weil dort die Heizungsanlage steht und/oder die Verteilleitungen nicht vorschriftsmäßig/fachgerecht gedämmt sind. Auch wirken sich auf ihn die winterlichen Kälteeinflüsse nicht so unmittelbar aus. Somit kann man das nicht vergleichen.

 
Veröffentlicht : 23/08/2020 10:18 pm
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