Hallo,
da mein neuer Kaminofen nächste Woche geliefert wird, mache ich mir zur Zeit Gedanken über einen Holzvorat. Die ersten 4 Rm habe ich heute bestellt damit ich dann direkt loslegen kann.
Für die nächsten Heizperioden möchte ich allerdings mein Holz selber sägen bzw. Spalten. Ich benötige eine gute Kettensäge und eine Spaltaxt bzw. einen Spalthammer. Ich habe mal ein bischen gegoogelt und folgende Marken scheinen nicht schlecht zu sein. Fiskars 2400, Gränsfors und Ochsenkopf. Da ich wahrscheinlich pro Jahr ungefähr 5 Rm verbrauche sollte die Axt das aushalten. Brauche ich auch einen Keil?
Welche Axt könnt Ihr empfehlen? Der Preis sollte sich um die 50-60€ bewegen.
Gruß Peter
Hallo, EBA60506.
Nimm die Fiskars, geht durch wie Butter.
Bezgl. der Kettensäge: nimm eine, bei der Du einen vertrauenswürdigen Fachhändler in der Nähe hast. Bringt mehr im Schadens-, bzw. Servicefall, als das Ding über Ebay zu beziehen.
Die Marke: egal ob Stihl, Dolmar oder Husqvarna. Sind nicht besser oder schlechter. Bei Stihl bezahlst Du den Namen mit. 2,5 bis 3 PS reichen allemal.
Bezgl. der Keile: nimm welche aus Alu. Da kannst Du auch mal mit dem Hammer draufschlagen. NIEMALS Stahl auf Stahl!!! Die abplatzenden Splitter machen sich nicht gut in Deinem Körper.
Und das Allerwichtigste (auch wenn Deine Nachbarn lachen): kauf Dir eine Schutzausrüstung/PSA. Helm (mit Gehörschutz), Schnittschutzhose, Schnittschutzschuhe.
Allzeit sicheres Sägen, Tom
Ich habe die Fiskars 2400 vor 2 Jahren für ca. 25€ bei Ebay ersteigert.Normal liegt die aber bei min. 50 €.
Ist mit Abstand die beste Axt die ich je hatte. Nicht zu schwer, sauscharf und top verarbeitet. Einen Keil braucht man für manche Stücke schon. Am besten einen Drehkeil. Für die meisten Solzstücke reicht aber die pure Axt, aber nur wenn das Holz noch frisch geschlagen ist und nass gekackt wird.
Am Besten ist natürlich wenn du dir auch eine Wippsäge zulegst.
Ist in der Anschaffung zwar teuer, macht sich aber bald bezahlt.
Wippsäge bei 5rm im Jahr ???? Schlag ihm doch gleich nen Schlepper mit Waagrechtspalter und ne zusätzliche Starkholzsäge für den Fall der Fälle vor!
@Peter
hört sich so an als haste keine Ahnung was du da so vor hast!
Schritt 1:
Erkundige dich bei deinem zuständigen Forstamt nach dem Revierförster in deiner Nähe. Bei dem erkundigst du dich wie das bei euch so im Wald gehandabt wird (Ausgabe von Selbstwerberscheinen, evtl. Lesescheine, Algemeine Richtlinien, Kettensägenschein, welche Schutzausrüstung erforderlich ist, etc)
Schritt 2:
Fang mit der minimalsten Ausrüstung an. Es gibt viele die nach einer Saison den Aufwand beim nächsten mal scheuen und dann sündhaft teure Gerätschaften zu Hause rumfliegen haben.
Dazu gehört auf jedenfall: Kettensäge (2-3 PS, drunter wirste nicht glücklich und evtl. eine vom Fachhändler der dir dann auch mal ne Kette schleift oder nachguckt wenn se nich das macht was se soll), Spalthammer (fürs erste tuts einer für 15,00@ aus`m Baumarkt), Spaltkeil, evtl. kleine Axt, PSA
Alles andere kann man, ist aber nicht unbedingt nötig.
Da du dabei schnell 500,00€ loswirst, das rechnen nicht vergessen! Wenn du nach 1,2 mal keinen Bock mehr hast, hätste dir dafür auch 1000L Öl kaufen können.
Und 5rm sind echt nicht viel, die machste an nem Nachmittag wenn du n bischen Übung hast. Also deshalb wird dein Werkzeug nun nicht in irgendeiner nenenswerten Form gefordert egal was du dir da zulegst.
Und zum Thema "Stahl auf Stahl"- hört man diesen Schwachsinn in letzter Zeit dauernd!
Wer sagt das man das nicht macht? Wer erfindet solche Logiken?
Selbstverständlich kann man nen Stahlkeil nehmen aber wie jedes andere Werkzeug hat auch dieses in ORDNUNG zu sein! Das heist, der Grat der dazu führt das Splitter abfliegen, hat abgeschliffen zu werden. Das lernt jeder Schlosserlehrling!
Und den Elektriker möcht ich sehen der seinen Schlitz oder Durchbruch mim Alukeil macht, man!
Klar, wenn man zum Entgraten zu doof is nimmt man sicherheitshalber doch nen 4xteureren und mit höchstens der halben Lebensdauer Alukeil, da kann dem letzten Dep nix passieren.
Gruß Boris
Zum Thema "Stahl auf Stahl".
Weisst Du, Boris:
gerade weil die Mehrheit "zum Entgraten zu doof is", bzw. keine Möglichkeiten dazu hat, kann ich deine letzte Aussage nicht nachvollziehen. Hast Du, wenn Du im Wald stehst und eine Tag lang spaltest und Deinen Keil wasweißichnichtwieoft mit dem Hammer bearbeitest, ´ne Flex dabei???
Das ich ja nicht laut lache.
Die "halbe Lebensdauer" des Alukeils ist für Ottonormalverbraucher immer noch mehr, als er braucht. Wie Du schon sagtest:
"Also deshalb wird dein Werkzeug nun nicht in irgendeiner nenenswerten Form gefordert egal was du dir da zulegst."
Ich finde es unverantwortlich, pauschal jemandem das Arbeiten mit dem Stahlkeil zu empfehlen.
...dann ist es auch ebenso unverantwortlich die Jungs mit ner "scharfen" Motorsäge in den Wald zu lassen!
Von paar mal draufhauen bildet sich kein gefährlicher Grat und ernst wird die Sache wenn der Grat Risse aufweisst.
Zu deinem Lachanfall: Werkzeug prüft man bevor man es benutzt und bringt es VOR der Benutzung in einen sicheren Zustand. Dann gukt man wärend des Einsatzes nich dumm aus der Wäsche 🙂
Ähhmmm wieso ballerst du so viel auf dem Spaltkeil rum? Für Buchen, Eichen, etc bis D=50cm is der Spalthammer zuständig (außer die Säge klemmt) und bei nem Jahresbedarf von 5rm muß sich Peter ja nich die dicksten Dinger andrehen lassen. Bei Kronenholz is n Spaltkeil sogar völlig überflüssig.
Aber um mal n bissi "Pfeffer raus zu nehmen", in unserer Gegend gibt`s derzeit nen Baumarkt der Alu-Keile für 15€ anbietet. Wenn man keinen Keil hat, is der Preis ein Kaufargument.
Gruß Boris
Ja, mit der Motorsäge hast Du Recht!
EBA60506, wenn Du den von Boris angesprochenen Elan mehr als ein, zwei Winter aufbringen möchtest, dann absolviere auf jeden Fall einen Motorsägenschein. Ist sicherer und kostet im Verhältnis zum aufgesägten Bein "nur" ca. 60-80 Euro. Meines Erachtens nach die sinnvollste aller anstehenden Investitionen.
Äh, wenn ich den ganzen Tag spalte, brauch ich schon öfters den Keil. Bei mir sinds Meterstücke, und bei Dir? Klar, bei Kronenholz brauchste den nicht.
Was ich nur sagen wollte (um auch mal den Pfeffer nicht so hochzupusten), ist das viele, die sich in diesen Tagen das erste Mal in ihrem Leben mit der Brennholzaufbereitung beschäftigen, Anfänger sind. Und die wahrscheinlich bezgl. dem Schlagen auf Stahl auch keine Ahnung haben. Und dann wird halt der, wie Du sagst, viermal billigere Keil gekauft. Und der Verkäufer im Baumarkt hat auch keine Ahnung.
Bei dem Jahresverbrauch von 4 rm hält dann der aus Alu auch ewig und braucht nicht mehr abgerichtet zu werden.
Aber ok, mit der Wartung des Werkzeuges hast Du recht. Muss man bei der Säge im Übrigen auch machen.
MfG, Tom
Mittlerer Baumbestand und auch Meterstücke. Aber das meiste erledigt der Spalthammer. Ich spalte alles im liegen. Den Keil brauch ich nich so oft außer wenn wirklich mal was Dickes dabei is oder wie gesagt, die Säge hängt. Aber dafür himmel ich jede Saison min. 1 Holzstiele vom Hammer :-). Hab aber festgestellt, wenn der Stiel kürzer wird steigt meine Trefferquote. Scheint mit dem Verhältnis Körpergröße und Stiellänge zusammen zu hängen.
Gruß Boris
@EBA: kurz und buendig: nimm FISKARS.
Im Wald war ich noch nicht, aber der Nachbar ist Garten und Landschaftsbauer und schmeißt mir seit zwei Wochen immer die in meterlänge geschnittenen Hölzer hin. Er hat schon zuviel Holz gelagert und müßte sonst entsorgen 😉
Den Keil brauch ich schon öfters (spalte auch liegend). Vielleicht liegt es daran, das ich auch Anfänger bin und mir noch nicht die richtige Technik angeeignet habe.
Ich benutze übrigens die Fiskars (2400 gr). Manchmal bleibt die halt stecken und dann gehe ich mit dem Keil nach. Auch zähe, astige Brocken gehe ich manchmal direkt mit den Keilen an, nachdem ich mit der Säge eingeritzt habe.
Aber das Holz muß ja auch erst in zwei Jahren brennen, da kann ich noch ein wenig testen.
MfG, Tom
...nich nur "ritzen"! Schneid die Dinger ruhig mit der gesamten Schneide längs ein und dann da wo der Schnitt aufhört den Keil ansetzen, dann tuste dir nich so weh bei.
Zur Technik:
Wenn du dir die Stirnseite mal genau anschaust, wirste im Herz (in der Mitte) irgendwo nen Riss entdecken und den muste mit der Axt oder Hammer treffen.
Gruß Boris
Hallo,
siehe dazu auch in folgender Disskussion:
Ich nehme Ochsenkopf 2,5 Kilo Spaltaxt, gegen kaputte Stiehle hab ich mit vorne 10 cm Edelstahl drumgebogen und oben verschweißt. Fiskars 2400 hab ich auch, geht auch gut. Spaltkeile sind von Stihl prima, die mit dem Holz und Ring obenrum. Wenns mir zu heiß ist im Sommer nehm ich Hydraulikspalter von Guede
380 Volt 7 Tonnen mit selbstgebautem Fußpedal, da ist alle 2 Minuten der Schubkarren dicke voll. Gab jetzt auch die 230 Volt Version mit 5,3 Tonnen im Angebot für 380 Euro, denke das reicht auch.
Kettensägen von Stihl kosten zwar, aber sind ihr Geld wert. Von 020T- 088 für die dicken Bäume sind gut zu gebrauchen. Fürn Anfang ist ne 026 bzw. MS 260 ausreichend. Schnittschutzhose sowie Stiefel sind ein Muß, selbst im Sommer auch wenn man drin kleben tut.
Wippsäge haben wir auch mal gekauft, ist aber nicht so der Brüller, ich nehm das Ding nie weil ich lieber meine Finger an der Säge hab.
Gruß Kiefo (kurz gehalten)
Hallo Leute,
vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Es war sehr informativ für mich, da wie Ihr auch richtig angenommen habt, bisher sehr wenig Ahnung von der Materie habe. Aber es hat ja jeder mal angefangen. Ich habe noch ne alte Elektrokettensäge von meinen Schwiegervater hier rum liegen. Kann ich die für zu Hause auch benutzen oder sind die zu Leistungsschwach?
Was haltet Ihr von gebrauchten Motorkettensägen?
Gruß Peter
Zum Thema gebrauchte Kettensägen:
Im Prinzip eine gute Lösung, aber bitte auch nur vom Fachhändler und NICHT über die elektronische Bucht !!!
Meine Dolmar PS43 habe ich beim Motorgerätehändler gebraucht gekauft. Die lief als Schulungsgerät zehn Stunden im Forstbetriebsbezirk, wurde dann gereinigt, geprüft und eingestellt und mir inkl. zwei Jahren Garantie für 25 Prozent weniger verkauft.
Bei Problemen kann ich im schlimmsten Fall die Garantie in Anspruch nehmen, bzw. zum Händler hin und der reparierts. Ersatzteile und Wartung ist auch so ein Thema. All das bekommst Du über IBEY natürlich nicht. Auch nicht die Einweisung in´s Gerät.
Ansonsten: wenn die E-Säge noch in Ordnung ist, die Kette scharf und Strom immer in der Nähe ist, warum nicht? Es gibt natürlich Leistungsunterschiede bei Sägen, aber ausprobieren kostet nix.
MfG, Tom
EDIT: Ach weißt Du was:
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