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Skantherm TRIGO "schwarze Scheiben"

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Hallo zusammen
Hat jemand mit dem Skanterhm TRIGO (mit 3 Scheiben) Erfahrungen?
Wir sind nun seit 4 Jahren Besitzer dieses Ofen´s und ich verzweifle langsam an dem schönen Stück.
Leider haben wir den Ofen aufgrund seiner Bauart (3Scheiben) und seines Design´s gekauft.
Seid dem 1.Tag werden die 3 Scheiben nach dem anheizen des Ofen´s dunkel bis schwarz, teilweise so schwarz das man die Flammen kaum noch sehen kann.
Ich habe mich strickt an die Anweisung des Herstellers (Holzfeuchte ect.) und des Beiblattes für das Model TRIGO gehalten, nur gebracht hat es nix.
Habe mich natürlich auch an den Fachhandel gewendet, ohne Erfolg.
Habe sogar den Hersteller angeschrieben (E-mail u. Einschreiben), ohne Erfolg.
Nichtmal eine Antwort habe ich bis dato bekommen.
Vielleicht hat hier jemand gleiche Erfahrungen oder evt. einen Tip für mich.
Mfg Stephan

 
Veröffentlicht : 06/10/2008 5:24 pm
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Hi Stephan

beschreibe doch mal bitte kurz, wie Du den Ofen anfeuerst!

Vielleicht leigt ja da das Problem?!?!

LG
Tom

 
Veröffentlicht : 07/10/2008 11:28 am
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Hallo Tom

Pri&Sekundärluft auf Drosselklappe auf kleine dünne Holzscheite sodas er schnell auf Temp. kommt. Anschließend die Sek.-luft zu Drosselklappe bei genügend Glutbild androsseln.
Eben genau nach Anheizanleitung des Herstellers, inkl. schwazer Scheiben.

Mfg Stephan

 
Veröffentlicht : 13/10/2008 11:04 am
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Hallo Stephan,

Sekundärluft zu?? Kein Wunder, dass du schwarze Scheiben hast...Gruß Kaminbauer!

 
Veröffentlicht : 13/10/2008 12:05 pm
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ja ok mein Schreibfehler,
meinte natürlich die primäre Luftzufuhr.

 
Veröffentlicht : 13/10/2008 12:43 pm
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Nachdem ich mir die Seiten durchgelesen habe, will ich kurz meine Erfahrungen mit dem TRIGO schildern, um den ein oder anderen in seiner Verzweifelung zu helfen.
Wir hatten den Ofen im Januar 2008 in Betrieb genommen.
Im Februar war ich fast so weit die Kiste zurück zu geben. Alle Scheiben waren nach kurzer Zeit schwarz. Die Reinigung der Scheiben war sehr mühsam. Der Ofen brannte nur mit voller Leistung (ca. 9 kW –ungefähr 3 kg Holz pro Stunde-), somit wurde es viel zu warm und ich wartete auf die berühmten Wintertage bei – 15°C vergebens. Dann habe ich versucht die Sache mit viel Geduld und ewigem Ausprobieren anzugeben.

Fazit:
Die Scheiben werden nach ca. 7 Stunden leicht braun (die vordere bleibt klar, die linke Scheibe ganz leicht braun, die rechte etwas mehr) Das Feuer ist aber durch die Seitenscheiben noch sehr gut zu erkennen. Der leichte (!) Ruß lässt sich, wenn der Ofen kalt ist, mit einem Küchenpaier einfach abwischen. Der Ofen verbrennt im Minimum ca. 1 kg Holz pro Stunde was eine Wärmeleistung von ungefähr 4 kW entspricht.

Der Weg dort hin:
Anfeuern:
Zwei Holzscheite (ca. 8 cm Durchmesser) quer unten in den Ofen legen. Vier Anzündhölzer (1x1 cm) längs über die erste Lage Kaminholz, mit reichlichem Abstand, legen. Wieder zwei Stück Kaminholz quer auf die Anzündhölzer legen. Aus Anzündhölzern auf der oberen Schicht des Kaminholzes einen dreilagigen Stapel (jede Lage um 90° versetzt) mit je vier Hölzern legen. Die Anzündhölzer gleichmäßig verteilen. Ganz oben auf dem Stapel drei Kaminofenanzünder (oder auch Grillanzünder, braun gepressete Faser mit Wachs) zwischen die Hölzer der obersten Schicht legen. Man sollte immer zwei Anzünder zusammen legen, also insgesamt 6 kleine Würfel. Dann die Anzünder anstecken. Primär und Sekundärluft auf. Wenn der Kamin wenig Zug hat, entweder die Aschelade ca. 5mm heraus ziehen, oder die Kaminofentür mit einem kleinen Spalt offen lassen (Achtung bei Kindern).
Mit dieser Methode bleiben bei mir die Scheiben die ersten 1,5 Stunden ganz klar. Zündet man das Holz von unten an wird die Flamme durch das kalte Holz gleich abgekühlt. Eine kalte Flamme führt zur Rußbildung.

Kaminholz
Auf keinen Fall Holz im Zwiebelsack aus dem ….markt verwenden.
Bei der Lieferung durch einen Holzhändler sollte man vor dem Abladen die Feuchtigkeit überprüfen. Meßgeräte gibt es im Werkzeughandel und im Internet. Wichtig auch hier zur Probe mal 4 Holzscheite spalten um die Feuchtigkeit im Inneren zu messen. Außen hat das Holz schon nach einem Jahr eine Restfeuchte von unter 20 %, aber Innen können es noch gut 30-40% sein. Entweder hat man ein gutes Vertrauen zu seinem Händler, oder man geht in den Wald und lagert sein Holz selber im Garten. Die Restfeuchte im Holz wird bei der Verennung in Wasserdampf verwandelt, der sich bei einer Rußbildung zur Teer entwicklen kann, der sich auf die Innseite der Scheiben festsetzt. Mit Buche, Eiche, Esche, Bergahorn etc. habe ich recht gute Erfahrungen bezüglich der Rußbildung gemacht.
Beim Nachlegen von Holz kann ich der Empfehlung von Skantherm, nämlich zwei Holzscheite senkrecht (leicht schräg) an der hinteren Wand anlehnend nicht ganz folgen. Die Scheite brennen nicht richtig und vollständig durch. Ich lege ein Scheit quer hinten an die Wand und stelle zwei Scheite schräg von der linken bzw. rechten vorderen Ecke bis zur Mitte an die hinter Wand. (Ein V auf dem Kopf). Insgesamt sollten es jeoch nicht mehr als 2 kg Holz sein. So bleiben bei mir die Scheiben recht sauber.

Schornstein
Er ist der eigentliche Motor des Ofens. Die meisten Kaminofenhändler stellen dir einen Ofen auf und dann ist Schluss. Gerade das Zusammenspiel zwischen Schornstein und Kamionfen ist die Grundlage für eine saubere Verbrennung. Skantherm gibt die technischen Daten für den Trigo bei einem Unterdruck von 8 Pa im Brennraum an. Bei meinem Schornstein waren dies aufgrund der glatten Oberfläche und der Höhe (8,5m) 30-40 Pa. Der Hersteller des Schornstein war so nett, mir statt der Reinigungstür eine Tür mit Zugbegrenzer zur bauen. Der Schornsteinzug wurde auf ca. 12 Pa im Brennraum begrenzt. Dies führte zu einer gleichmäßigen und ruhigen Verennung. Mit der zusötlichen Klappe im Abgasrohr (zwischen Ofen und Schornstein) habe ich so etwas Spielraum bezüglich des Schornsteinzuges. Die Regulierung der Wärmeleistung des Ofens über die Luftzufuhr führt automatisch zur Rußbildung. Nimmt man der Verbennung die notwenige Luft bildet sich immer Ruß. Am sinnvollsten wäre es den Zug des Schornsteins auf die gewünschte maximale Feuerungsleistung einzustellen und dem Ofen die gewünschte Luft immer zu geben (Sekundärluft ganz auf), die er braucht. Wer einen hohen Schornstein mit strakem Zug hat sollte bei starker Rußbilung über einen Zugbegrenzer nachdenken. Achtung: Denkt an den Mann in Schwarz (Schornsteinfeger), ein solches Vorhaben sollte man mit ihm abklären.
Beim Trigo sollte aufgrund des großen Feuerungsraues eine Mindestleitung von 4 kW gewährleistet werden, da die Flammen wegen der großen Oberfläche des Brennraumes sonst zu sehr abkühlen.

Ich hoffe, es hilft allen ein wenig weiter, die mit diesem nicht einfachen, aber doch sehr schönem Ofen ihre Porbleme haben. Ein Ofen mit drei Scheiben hat einfach aufgrund kalter Umschließungsflächen immer mehr Problem bezüglich der Rußbilung als andere. Auch die Scheibenspülung (frische Luft strömt innen an den Scheiben vorbei)kann hier nur bedingt Abhilfe schaffen. Allen die sich an diesem Ofen erfreuen, wünsche ich noch kalte Wintertage und dazu immer eine schöne Flasche Rotwein im Keller.

 
Veröffentlicht : 09/11/2008 9:55 pm
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Vielen Dank an meinen Vorredner für die sehr ausführliche Beschreibung.

Ich stehe zZt. in Verbindung mit dem Hersteller, durch ein Tipfehler in der E-mailadresse hat sich die erwartete Antwort des Herstellers verzögert. Wir versuchen zZt. gemeinsam einen Weg zu finden um mein Problem zu lösen.

Mfg Stephan

 
Veröffentlicht : 10/11/2008 8:58 am
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Hallo Stephan
Ich hoffe meine Ausführungen waren nicht zu umfangreich. Es würde mich interessieren wie sich Skantherm zu deinen Problemen mit den Scheiben äußert. Auch hätte ich noch einige Punkte:
- Externe Verbrennungsluftzufuhr (kült mehr das Wohnzimmer aus, als Verbrennungsluft ranzuschaffen)
- Scheibenspülung funktioniert an den Seitenscheiben sehr schelcht
- Das Glutbett befindet sich zu tief im Ofen (Vorschlag: Abdeckung aus Stein über dem Rüttelrost mit Luftschlitzen an den Seitenscheiben, wodurch dies von unten angeströmt würden). Austroflamm kommt beim Ofen "Glas" auch ohne Rüttelrost aus
- zu viel Rückstände nach der Verbrennung (je Menge Holzkohle)

Gruß Rainer

 
Veröffentlicht : 10/11/2008 12:04 pm
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Hallo Stephan,
ich war erleichtert, als ich Deinen Artikel las. Wir haben ebenfalls den Trigo Skantherm und die gleichen Probleme. Mit akribischen Holzaufbau im Ofen (so ähnlich wie Rainer es beschreibt), dem absolut richtigen Zeitpunkt des Nachfeuern und einer großen Portion Glück brennt der Ofen mal etwas länger. Die Regel ist jedoch: Es ist schwierig, den Ofen überhaupt zum Brennen zu bringen (kühlt sehr schnell ab) und in unserem Fall zieht der Schornstein einfach zu sehr - das Flammenbild ist sehr unruhig (trotz Drosselklappe). Das Scheibenproblem haben wir auch und würde den Kaminofen einfach nur gerne wieder loswerden. Daher interessiere ich mich sehr dafür, was sich im Kontakt mit dem Hersteller ergeben hat. Ich wäre Dir sehr dankbar, wenn Du den weiteren Verlauf mitteilen könntest.
Gruß
Sabine

 
Veröffentlicht : 24/11/2008 9:28 pm
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Das schwarze Scheiben Problem scheint gelöst zu sein, und zwar lag es zum
größten Teil an meinem Schornstein.
Nach einigen Telefonaten mit einem sehr freundlichen Techniker der Firma
Skantherm, stellte sich herraus das mein Schornstein einen zu hohen Unterdruck erzeugte.
Die Daten des Trigo paßten nicht zu meinem Schornstein
(Bauart, Durchmesser,Höhe ect).
Daraufhin habe ich mit dem schwarzen Mann (Schornsteinfeger) über eine
andere Reinigungsklappe am Schornstein gesprochen, und mir eine neue mit Zugbegrenzung eingebaut.
Das Flammenbild ist nach der Anheizzeit um einiges ruhiger, da ich an der
neuen Reinigungsklappe den Zug regulieren kann,
umso weiter ich sie öffne desto ruhiger wird die Flamme.
Der Ofen brennt nun wie gesagt ruhiger und dadurch natürlich auch länger,
die schwarzen Scheiben gehören nun endlich der Vergangenheit an.
Mfg Stephan1966

 
Veröffentlicht : 25/11/2008 3:28 pm
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Hallo Sabine
Erst mal gibt der Beitrag vom Stephan Hoffnung, dass man das Problem mit den schwarzen Scheiben ein wenig in den Griff bekommt. Wir haben uns auch vom Design des Ofens sehr leiten lassen. Wer sich mit der Chemie und Physik einer Verbrennung auskennt, weis, dass Scheiben am Verbrennungraum immer Schwierigkeiten mit sich bringen. Schade ist, dass die Händler nicht auf diese Schwierigkeiten hinweisen. Die wollen auch nur verkaufen. Viele Öfen haben schon Probleme die Scheibe in der Türen sauber zu halten. Der Zugbenrenzer (Klappe im Schornstein) sollte auf alle Fälle eingestellt werden. Die meisten Klappen haben ein kleines Gegengewicht, womit sich der Maximalzug einstellen läßt. Ein guter Schornsteinfeger kann den Zug in der Brennkammer messen und die Klappe einstellen. Die Einstellung pi mal Daumen funktioniert nicht. Die schnelle Auskühlung spricht auch für einen zu hohen Zug. Was die Auskühung angeht kann der Trigo aufgrund seiner geringen Speichermassen (drei Seiten Glas) nur wenig Wärme speichern. An dieser Tatsache läßt sich auch nichts ändern.

Gruß Rainer

 
Veröffentlicht : 25/11/2008 8:23 pm
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> vom Design des Ofens sehr leiten lassen. Wer sich
> mit der Chemie und Physik einer Verbrennung
> auskennt, weis, dass Scheiben am Verbrennungraum
> immer Schwierigkeiten mit sich bringen. Schade
> ist, dass die Händler nicht auf diese
> Schwierigkeiten hinweisen. Die wollen auch nur
> verkaufen. Viele Öfen haben schon Probleme die

Dem muß ich leider voll zustimmen. Viele Ofenhändler verkaufen dem Kunden den Ofen, bei dem er im Schauraum hängenbleibt - meist sind das optische Gründe, die auch mal gerne im Widerspruch zu guter Funktion stehen.

Ich kann daher nur empfehlen: außer einer (geraden!) Scheibe in der Türe keine weiteren Sichtscheiben, Feuerraumauskleidung mit ebenen Vermikulit-Platten, die sich als Ersatzteil notfalls auch mit der Säge aus Plattenmaterial schneiden lassen, Feuerraum-Boden komplett Gußeisen mit Rüttelrost und Aschekasten, Brennraum sollte 33cm-Scheite gerade noch ohne Kontakt mit dem Vermikulit aufnehmen können (Feuerraum-Breite min. 34cm) und last but not least _kleine_ Nennleistung (< 6kW), damit er auch bei Teillast noch freibrennen kann. Gegen die Temperaturspitzen beim Nachlegen hilft etwas Speckstein (100kg).

Solche Modelle sehen unspektakulär aus und sind daher auch nicht so teuer.

 
Veröffentlicht : 25/11/2008 9:29 pm
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Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung - das ist nicht selbstverständlich!
Eben gerade ist der Schornsteinfeger da gewesen, dem ich mein Problem geschildert habe. Der meinte, er wäre zwar unzulässig einen Zugbegrenzer einzubauen, dass das wohl aber die einzige Möglichkeit wäre. Von Zugbegrenzern, die in ein 18 cm Durchmesser großes Rohr passen, wüsste er aber nichts. Ich werde mal Recherche betreiben.
Gruß
Biene-007

 
Veröffentlicht : 26/11/2008 12:52 pm
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Hallo Biene-007

Wenn ihr einen gemauerten Kamin habt, kannst du mal hier schauen:

http://www.upmann-rietberg.de/index.php?a=24

Habt ihr einen Edelstahlschornstein solltest du mit dem Hersteller Kontakt aufnehmen, die können einen Zugbegrenzer in die Reinigungstür einbauen. Wetterschutz ist wichtig. Solltet ihr für den Trigo einen eigenen Edelstahlschornstein haben, gehört der Kaminbauer geteert und gefedert. 180 mm Durchmesser für den Trigo, Unsinn.

Bei einem gemauerten Kamin kannst du die Reinigungstür durch eine Tür mit integriertem Zugbegrenzer (wichtig: der muss einstellbar sein) ersetzen.

Lass den Zugberenzer auf ca. 10 - 12 Pascal oder 0,1 - 0,12 mbar einstellen. Der Wert kam von Skantherm.

Gruß

 
Veröffentlicht : 26/11/2008 9:35 pm
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Hey und Hallo,hab ebenfalls das Probleme mit den schwarzen Scheiben.Kann machen was ich will.

Kann mir jemand von euch sagen wie genau der seitliche Regler funktioniert,soll bestimmt für Zugluft zuständig sein, da dieser bei uns gar nicht beschriftet oder etwaige Symbole zu erkennen sind?

 
Veröffentlicht : 19/11/2022 10:12 pm
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