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Schlechtes Abbrandbild und Rauchprobleme mit neuem Ofen (Bartz Osera)

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(@schwarzmann)
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Na ja, sooo sehr viel mehr konnte ich jetzt ja auch nicht direkt beitragen...

Eine möglichst hohe Tür, also viel Sicht aufs Feuer, das wünscht halt "der Markt". Der Kunde kauft bevorzugt DEN Ofen, bei dem man mehr Feuer sieht, also will man diesen Wunsch bedienen und damit VERdienen. An sich ja alles ok und nichts böses.

Nur muss einem halt klar sein: große Scheibe = große Tür = riesen-große Öffnung. Man erinnere sich: die alten Kohleöfen, hatten auch so 5-6kW, hatten aber nur ein 12er Rauchrohr. Klar: die hatten ja auch nur kleine Türen, eben so groß, das man mit dem Kohlenfüller bekam. Und da gabs an sich nie Probleme beim Nachfüllen.

Nun hat man große Türöffnungen, daher haben Kaminöfen auch 15er Rauchrohre, nämlich um die mit eintretende Falschluft aufzunehmen.

12er Rohr = 113cm²

15er Rohr = 177cm²

mal satte 50% mehr!

Aber, um eine saubere Feuerung zu haben und auch die Wirkungsgradanforderungen zu erreichen, dürfen die Heizgase im Ofen nicht zu schnell abhauen, damit die ja ihre Wärme abgeben können, sonst hat man ja eine zu hohe Abwärme-Temperatur. Die Verbrennung wiederum muss sehr heiß gehalten werden damit sie sauber ist, vor allem weil eine große Scheibe die Flamme (zu sehr) kühlt. Also hat man im Ofen nur wenig Platz um "nach der Flamme" die Heizgase zur Wärmegewinnung abzukühlen. Da fehlt einfach die Ofen-Oberfläche dazu. Daher muss man die Temperatur auf kurzer Strecke abbauen, das geht nur durch Verwirbelung, Umlenkung, kurzum: Widerstände im Abzugsweg.

Und schon haben wir das KONSTRUIERTE Problem: riesen Türe, riesen Falschluft, starke Widerstände = kein vollständiger Abzug!

Also bräuchte man einen sehr starken Schornsteinzug, das heißt zuersteinmal viel Höhe und niedrige Außentemperaturen. Geheizt wird aber ja auch vermehrt in der Übergangszeit und eine Schornsteinhöhe kann man auch nicht endlos weit treiben. UND dann sind die Kaminöfen ja meist die EINZIGE Feuerstätte, sprich: der Schornstein ist kalt und muss selbst erst angeheizt werden.

Physikalisch ist es daher richtig, durch Ausbau von Widerständen dieses negative Betriebsverhalten zu verbessern. Zulässig ist dies aber nicht, da ja der Ofen SO, MIT den Widerständen geprüft, getestet und zugelassen wurde. DAS ist halt das Problem.

Diesen banalen Tip darf aber halt kein Schornsteinfeger geben. Ich habe dies hier auch nur physikalisch und beispielhaft aufgeführt.

PS: aufgrund der Corona-Situation sind vorrübergehend alle Präsenz-Schulungen storniert.

 
Veröffentlicht : 08/02/2021 6:27 pm
(@harkfreund)
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Schwarzmann post_id=39273 time=1612808852 user_id=6981 wrote:
Na ja, sooo sehr viel mehr konnte ich jetzt ja auch nicht direkt beitragen...

Eine möglichst hohe Tür, also viel Sicht aufs Feuer, das wünscht halt "der Markt". Der Kunde kauft bevorzugt DEN Ofen, bei dem man mehr Feuer sieht, also will man diesen Wunsch bedienen und damit VERdienen. An sich ja alles ok und nichts böses.

Nur muss einem halt klar sein: große Scheibe = große Tür = riesen-große Öffnung. Man erinnere sich: die alten Kohleöfen, hatten auch so 5-6kW, hatten aber nur ein 12er Rauchrohr. Klar: die hatten ja auch nur kleine Türen, eben so groß, das man mit dem Kohlenfüller bekam. Und da gabs an sich nie Probleme beim Nachfüllen.

Nun hat man große Türöffnungen, daher haben Kaminöfen auch 15er Rauchrohre, nämlich um die mit eintretende Falschluft aufzunehmen.

12er Rohr = 113cm²

15er Rohr = 177cm²

mal satte 50% mehr!

Aber, um eine saubere Feuerung zu haben und auch die Wirkungsgradanforderungen zu erreichen, dürfen die Heizgase im Ofen nicht zu schnell abhauen, damit die ja ihre Wärme abgeben können, sonst hat man ja eine zu hohe Abwärme-Temperatur. Die Verbrennung wiederum muss sehr heiß gehalten werden damit sie sauber ist, vor allem weil eine große Scheibe die Flamme (zu sehr) kühlt. Also hat man im Ofen nur wenig Platz um "nach der Flamme" die Heizgase zur Wärmegewinnung abzukühlen. Da fehlt einfach die Ofen-Oberfläche dazu. Daher muss man die Temperatur auf kurzer Strecke abbauen, das geht nur durch Verwirbelung, Umlenkung, kurzum: Widerstände im Abzugsweg.

Und schon haben wir das KONSTRUIERTE Problem: riesen Türe, riesen Falschluft, starke Widerstände = kein vollständiger Abzug!

Also bräuchte man einen sehr starken Schornsteinzug, das heißt zuersteinmal viel Höhe und niedrige Außentemperaturen. Geheizt wird aber ja auch vermehrt in der Übergangszeit und eine Schornsteinhöhe kann man auch nicht endlos weit treiben. UND dann sind die Kaminöfen ja meist die EINZIGE Feuerstätte, sprich: der Schornstein ist kalt und muss selbst erst angeheizt werden.

Physikalisch ist es daher richtig, durch Ausbau von Widerständen dieses negative Betriebsverhalten zu verbessern. Zulässig ist dies aber nicht, da ja der Ofen SO, MIT den Widerständen geprüft, getestet und zugelassen wurde. DAS ist halt das Problem.

Diesen banalen Tip darf aber halt kein Schornsteinfeger geben. Ich habe dies hier auch nur physikalisch und beispielhaft aufgeführt.

PS: aufgrund der Corona-Situation sind vorrübergehend alle Präsenz-Schulungen storniert.

Danke für die fachliche Aufklärung. Sie deckt sich auch mit meinen vorangegangenen Vermutungen.

Ich denke die Kiste ist nicht ausgereift. Von der Konstruktion ließe sich da sicherlich

etwas hinsichtlich meiner Kritikpunkte verbessern.

Hark macht sich damit auch viel Ärger. Ernsthaft dagegen vorgehen kann man nicht außer Geld spielt keine Rolle.

Ach die Filter sind sehr empfindlich. Ein Satz kostet 30 – 50€.

 
Veröffentlicht : 08/02/2021 6:55 pm
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retep post_id=39171 time=1611965587 user_id=1950 wrote:
wie war es denn im Geschäft; der Ofen gefällt mir --- den will ich haben! wie wäre es gewesen, wenn der Verkäufer gesagt hätte, der Ofen ist für ihre Bedürfnisse zu groß. du denkst, der will mir nen anderen Ofen verkaufen, der gefällt mir nicht. du gehst raus und holst dir den Ofen woanders.

der Ofen leistet bis zu 10 Kw - wie groß ist der Aufstellraum? 45m² ... ein Ofen mit 4 Kw hätte es auch getan.

du arbeitest mit einer "zu kalten Flamme" - du brennst hauptsächlich im Schwachbrand, das mag der Ofen nicht.

die meisten Verkäufer in den Baumärkten haben in der Beziehung absolut KEINE Ahnung von Öfen.

du hast doch den Schornie im Vorfeld gefragt, was hat der zur Leistung gesagt?

Im Geschäft habe ich gesagt: ich brauche einen Ofen als Ersatz für meinen Jetzigen, Form und Optik vollkommen egal er soll nur warm machen. Dann wurde mir das Gerät vom Fachhändler (ein Ofenbauer) empfohlen. Er war auch vor Ort und hat den Kamin und Aufstellort begutachtet. Hätte er mich auf ein kleineres Modell aufmerksam gemacht hätte ich eben das gekauft. Der Kaminkehrer war mittlerweile auch da und hat das alles für gut befunden. War er genau gemacht hat, keine Ahnung da ich in der Arbeit war.

Ich habe nun testweise die Dichtschnur des Aschefachs (natürlich nicht vom Brennraum selbst!) entfernt. Durch die gewonnene Zuluft brennt der Ofen endlich relativ normal ab.

Es ist keine super Lösung aber wir können das Gerät wenigstens relativ normal betreiben.

 
Veröffentlicht : 12/02/2021 9:11 am
(@schwarzmann)
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du hast doch den Schornie im Vorfeld gefragt, was hat der zur Leistung gesagt?

DAS interessiert doch die meisten gar nicht, weil sie keine Ahnung und nur Beratungs-IN-Kompetenz haben, sich aber ganz groooß "Energieberater" nennen. Zumal in vielen Bundesläandern wohl gar keine VOR-Anmelde-Pflicht besteht. Dümmer gehts nimmer! Da ist so ein Mist vorprogrammiert. Aber es sind ja alle sooo gescheit und könnTEN es sooo guut und es ist alles in bester Ordnung - in Wirklichkeit kommt da nur so eine Scheiße zusammen.

 
Veröffentlicht : 12/02/2021 9:18 pm
(@harkfreund)
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Schwarzmann post_id=39273 time=1612808852 user_id=6981 wrote:

Aber, um eine saubere Feuerung zu haben und auch die Wirkungsgradanforderungen zu erreichen, dürfen die Heizgase im Ofen nicht zu schnell abhauen, damit die ja ihre Wärme abgeben können, sonst hat man ja eine zu hohe Abwärme-Temperatur. Die Verbrennung wiederum muss sehr heiß gehalten werden damit sie sauber ist, vor allem weil eine große Scheibe die Flamme (zu sehr) kühlt. Also hat man im Ofen nur wenig Platz um "nach der Flamme" die Heizgase zur Wärmegewinnung abzukühlen. Da fehlt einfach die Ofen-Oberfläche dazu. Daher muss man die Temperatur auf kurzer Strecke abbauen, das geht nur durch Verwirbelung, Umlenkung, kurzum: Widerstände im Abzugsweg.

Und schon haben wir das KONSTRUIERTE Problem: riesen Türe, riesen Falschluft, starke Widerstände = kein vollständiger Abzug!

Also bräuchte man einen sehr starken Schornsteinzug, das heißt zuersteinmal viel Höhe und niedrige Außentemperaturen. Geheizt wird aber ja auch vermehrt in der Übergangszeit und eine Schornsteinhöhe kann man auch nicht endlos weit treiben. UND dann sind die Kaminöfen ja meist die EINZIGE Feuerstätte, sprich: der Schornstein ist kalt und muss selbst erst angeheizt werden.

Physikalisch ist es daher richtig, durch Ausbau von Widerständen dieses negative Betriebsverhalten zu verbessern. Zulässig ist dies aber nicht, da ja der Ofen SO, MIT den Widerständen geprüft, getestet und zugelassen wurde. DAS ist halt das Problem.

Diesen banalen Tip darf aber halt kein Schornsteinfeger geben. Ich habe dies hier auch nur physikalisch und beispielhaft aufgeführt.

PS: aufgrund der Corona-Situation sind vorrübergehend alle Präsenz-Schulungen storniert.

Habe versuchsweise den Widerstand verringert, indem ich ein von den beiden Filtern entfernt habe. Dadurch hat sich der Abgas bzw. Ascheaustritt beim Öffnen der Tür während des Brennvorganges spürbar verringert.

Wenn ich noch das Fenster um 10-15cm von oben verkleinern würde wäre das Problem vermutlich um 80-90% gelöst.

Wie nennt man denn dann so einen fortschrittlichen Ofen? Zu mindestens unausgereift und eine Zumutung für den Nutzer.

 
Veröffentlicht : 15/02/2021 9:39 am
(@schwarzmann)
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Es gibt halt Dinge "die muss man einfach SELBER machen"....

 
Veröffentlicht : 15/02/2021 10:05 pm
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Schwarzmann post_id=39314 time=1613426742 user_id=6981 wrote:
Es gibt halt Dinge "die muss man einfach SELBER machen"....

Das wäre doch mal eine Aufgabe für unsere Ingenieure. Ein rein mechanischer Filter für Kaminöfen zu entwickeln ohne den Auftrieb zu behindern.

 
Veröffentlicht : 16/02/2021 12:45 pm
(@harkfreund)
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Schwarzmann post_id=39314 time=1613426742 user_id=6981 wrote:
Es gibt halt Dinge "die muss man einfach SELBER machen"....

Zum Schluß von der Bedienungsanleitung kommen die Prüfberichte bzw. die entsprechenden Zulassungsstellen.

Dort werden dann wohl auch die Hark– Öfen zugelassen?

 
Veröffentlicht : 16/02/2021 1:00 pm
(@harkfreund)
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Schwarzmann post_id=39314 time=1613426742 user_id=6981 wrote:
Es gibt halt Dinge "die muss man einfach SELBER machen"....

Hallo bin mal wieder aufgetaucht.

Ich habe eine Frage.

Wird ein Zertifikat/Prüfbericht vom RWE Power Feuerstättenprüfstelle für jeden Ofen verlangt bzw. ist es Bestandteil der Zulassung?

Ich finde aktuell für meinen Hark wie für diesen Ofen: kein ähnliches Gutachten.

Danke und Viele Grüße

 
Veröffentlicht : 18/11/2021 5:30 pm
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Rauchgas tritt beim öffnen der Feuerraumtür aus wenn man die Tür einfach in einem Zug öffnet, dann entsteht ein Unterdruck. Dies kann man vermeiden indem man die Tür nur ganz leicht öffnet , 3-5 Sekunden wartet und dann weiter komplett öffnet. Nachdem nachlegen von Holz sollte die primärluft komplett geöffnet werden. Beim fortgeschrittenen Abbrand sollte die Verbrennungsluft, bei Holz, nur über die sekundärluft geregelt werden. Dies alles wird ihn ein Verkäufer der Firma Hark nicht beraten nach dem Aufbau, weil er schlichtweg nur ein Verkäufer ist und kein Fachmann. Der größte Fehler war schon überhaupt einen harkofen zu erwerben..

 
Veröffentlicht : 23/01/2023 9:43 pm
Seite 3 / 3
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