Hallo zusammen,
Momentan heizen wir unsere 82qm Wohnung alleine mit einem Wamsler Jupiter (6,5kw) was auch recht gut funktioniert, solange man ständig Holz nachlegt.
Ich habe die Wohnung von meiner Oma geerbt, vorher standen hier Ölöfen aber die Stinker wollte ich nicht, deshalb erstmal mit einem billigen Kaminofen testen ob's überhaupt funktioniert. Das tut es wie gesagt, aber mit seinem Stahlkorpus speichert der Jupiter halt keinerlei Wärme und morgens ist es dementsprechend kühl.
Deshalb wollen wir uns zum nächsten Winter was mit Wärmespeicher holen. Wir hätten da zur Auswahl den Wamsler Atlas mit Innenliegenden Wärmespeichersteinen: http://www.ofen.edingershops.de/Kaminofen/Wamsler-Kaminofen/Kaminofen-Wamsler-KF-101-Atlas-Waermespeicher-Stahl-gussgrau-8-kW::91142721.html
Oder den Fireplace Barcelona mit massiver Specksteinverkleidung: http://www.ofen.edingershops.de/Kaminofen/Fireplace-Kaminofen/Kaminofen-Fireplace-Barcelona-Speckstein-gussgrau-8kW::91161294.html
Was meinen die Experten hier, was ist besser? Schamotte unter der Verkleidung oder Speckstein? Aber bitte keine Diskussionen á la "Spar noch 10 000 Euro und hol dir lieber XXX..."
Ich weiss dass beides mehr oder weniger Baumarkt-Öfen sind, aber deswegen müssen sie nicht schlecht sein, ich seh' nicht ein mir hier nen Brennholz-Ferrari zu kaufen. Ich bin schon 43 Jahre alt, mein Kaminofen muss mich nicht überleben 😉
Gruß
Micha
moin,
warum denkst du das der Ofen Morgens nicht mehr Kalt ist ,
nur weil da ein Paar Kilogramm Stein Dran sind?
wenn du über ein 2000 Kg Grundofen Schreiben würden!
aber in diesem Fall bringt es nichts!
du kannst doch Braunkohle da drin Verheizen,
dann Pack einfach vorm ins Bett Gehen 4 Stück auf die Glut und Schließe die Luftzufuhr!
am Besten mit viel Asche drum herum,
Die glühen auch nach 10 Stunden noch ,
sodass du nur wieder Holz auflegen musst.
ich verweise hier auch gerne noch einmal auf den User @b-hörnchen,
der kann das immer ganz toll vorrechnen ,
das die Wände des Raumes viel mehr Energie Speichern als Alles an Stein am Ofen.
gruß Chappi
Hi Chappi,
danke für die Antwort 😉 Klar leg ich vorm ins Bett gehn immer nochmal Holz und dazu 2-3 Braunkohle Briketts auf, aber das is in 2-3 Stunden auch futsch...
Das glüht bis morgens, da hast du recht, man braucht nicht von neuem anfeuern, aber Glut wärmt nicht wirklich 😉
Dass so ein Speckstein-Teil nicht wie ein Grundofen funzt is mir klar, aber die Frage war ja ob eher Schamotte oder Speckstein, ich denke etwas mehr sollte es schon bringen als ein reiner Stahlkorpus. Das Problem ist halt:
Wamsler Atlas = Schamotte unter Verkleidung= Freundin optisch begeistert, mir optisch wurscht...
Fireplace Barcelona = Speckstein aussen= Freundin optisch nicht begeistert, mir trotzdem wurscht...
Vielleicht hat ja jemand hier einen von beiden und könnte berichten 😉
Ich bin da ganz der Meinung von Chappi, die paar Kilo Verkleidung kannst du komplett vergessen!
Wir haben einen reinen Gussofen und der hat ohne irgendwelche Verkleidung eine Gewicht von 240 kg, also in etwa soviel wie die von Dir verlinkten Öfen mit Verkleidung. Geht unser Ofen aus wird er "relativ" schnell kalt, aber die Wand hinter und seitlich vom Ofen sowie der Fussboden halten dermaßen lange die Wärme, dass wir noch am Morgen knapp über 20 C im Wohnzimmer habe, obwohl der Ofen kalt ist!
"b-hoernchen" scheint da absolut richtig zu liegen mit seinen Berechnungen, vielleicht meldet er sich ja noch! Wenn die Leute sagen, dass es Morgens noch warm ist in der Bude weil der Ofen noch warm ist und Wärme abgibt, dann liegt das (ich rede ich von reinen Kaminöfen mit Verkleidung) wohl eher an der Wärme die das umliegende Mauerwerk abgibt als an den paar Kilo Speckstein!
Wenn ich "b-hoernchen" richtig verstehe, dann speichern 100 Kilo Speckstein gerade mal die Wärme von 700 Gramm Scheitholz und das entspricht bei mir nicht mal einer Füllung beim Nachlegen (ca. 1,5 bis 2,5 kg).
Also vergesse diese Öfen! Entweder so wie Chappi schreibt mit Kohle überbrücken oder einen ganz anderen Ofen wie etwa einen Grundofen ins Visier nehmen - da bist Du allerdings in einer ganz anderen Preisklasse....
tiggles schrieb:
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> Hi Chappi,
>
> danke für die Antwort 😉 Klar leg ich vorm ins
> Bett gehn immer nochmal Holz und dazu 2-3
> Braunkohle Briketts auf, aber das is in 2-3
> Stunden auch futsch...
> Das glüht bis morgens, da hast du recht, man
> braucht nicht von neuem anfeuern, aber Glut wärmt
> nicht wirklich 😉
>
moin,
das hört sich nach meinem alten Problem an 🙂
ich habe den Wamsler F-Box ,
150 Kg Guss.
und der zieht auch Geschlossen noch zu viel Luft ,
so das Brikett ihn nicht richtig Wärmen Konnten.
erst eine Extra Drosselklappe im Rohr Brachte ihn auch mit Brikett auf Temperatur,
nun sind die Brikett erst nach Drei Stunden durch Geglüht,
und erst nach 6 Stunden muss ich Nachlegen.
Gruß Chappi
Hallo Micha,
ob du nun Speckstein oder Schamotte als Wärmespeicher benutzt, ist vom Speichervermögen ziemlich egal. Die entsprechenden spezifischen Wärmekapazitäten sind fast identisch:
Schamotte: 1,00 kJ/kg*K
Speckstein: 0,98 kJ/kg*K
Im Übrigen speichert auch Stahl, ungefähr halb so gut wie Stein: Ca. 0,48 kJ/kg*K, leitet aber die Wärme auch schnell ab, deshalb schnellere Auskühlung.
Insofern trägt jedes Kilogramm Gewicht des Ofens ein winziges bisschen was bei... .
Aber wie meine Vorredner bereits gesagt haben, braucht es große Menge an Körnern, um einen Haufen zu machen.
Die Briketts halten übrigens am besten, wenn du noch Holz darüber abbrennen lässt, so dass sie am Ende von der Holzasche bedeckt werden. Darum wandern bei mir die Briketts noch gut eine, zwei Stunde vor dem Schlafengehen in den Ofen, dann kann ich noch deren Hitze nutzen. Zusammen mit dem Holz darüber heizen die bei guter Luftzufuhr wie Hölle. Zuletzt regle ich dann über die Drosselklappe den Zug klein.
So ist bei mir morgens der Ofen zumindest noch "warm". Primärluft muss natürlich geschlossen sein, außer beim Anbrennen der Briketts, sonst sind auch die schnell rausgeheizt.
Du hast natürlich recht, mehr als höchstens ein paar hundert Watt Heizleistung sind das am nächsten Tag nicht mehr... . Bringt dir aber auch kein Kaminofen mit Speicherstein/-Mantel.
Mit Ofen heizen ist halt was anderes als eine Zentralheizung mit Zehntelgrad genauer Temperaturführung.
Wenn die Wohnung zu schnell auskühlt, könnte es an undichten Fenstern, Türen liegen, am kalten Dachboden darüber, oder hast du keine gemauerten Wände?
Gruß
b-hoernchen
Also das ist ein massiv gemauertes 2-Familienhaus BJ.1960, wir wohnen in der unteren Wohnung. Darüber meine Eltern, den Dachboden haben also die über sich.
Wir haben halt den kalten Keller unter unseren Füßen, da nützt wohl auch unser 12mm Laminat mit Kronotherm Trittschalldämmung darunter nicht viel.
Wärmedämmung hat das Haus ansonsten nicht wirklich, die Fenster allerdings sind nagelneu, zumindest da sollte keine Wärme verschwinden.
Meine Eltern oben heizen übrigens mit Elektro-Nachtspeicheröfen, welche ja auch mit Wärmespeichersteinen funktionieren, ich dachte so ähnlich sollte das auch mit nem Kaminofen machbar sein.
Das mit dem Holz ÜBER den Kohlebriketts hab ich bisher immer genau andersrum gemacht, also Holz darunter...wieder was gelernt 😉
Man kann den Jupiter aber auch nicht wirklich vollpacken, der Brennraum ist einfach zu klein, schon deshalb soll was größeres her.
Und wenn der dann auch noch wenigstens ein kleines bißchen die Wärme hält isses ja ok, erfrieren tun wir bis jetzt auch nicht.
Danke @ b-hoernchen für die Info mit Speckstein und Schamotte 😉
Gruß
Micha
Hallo Tiggles
Unhabhängig davon warum dämmt ihr nicht auch mal eure Kellerdecke? Würde echt Sinn machen und zusätzlich Heizkosten sparen. es gibt auch gute mit 8cm. die sollte jedenfall möglich sein.
Hallo Micha,
als erstes habe ich an Fenster und Türen gedacht, wegen des Sturms der letzten Tage - da machen sich kleine Undichtigkeiten recht bemerkbar. Auch unisolierte Rolladenkästen sind so eine Schwachstelle. Ich kenn' so was aus eigener Erfahrung, schießlich sitze ich hier auch in einem Haus aus den 60er Jahren... .
Was Schloti zum Dämmen schreibt, kann ich nur unterstreichen.
Wenn du einen Ofen für die ganze Wohnung suchst, könnte ich dir noch meinen empfehlen, der hat genug Muskeln um 80 m² zu wärmen und einen riesigen Aschekasten, was bei Kohlebriketts ziemlich praktisch ist. Eigentlich brauch' ich nur 1 x in der Woche Asche ausleeren. Ist aber aus Stahl und Gusseisen - ich schwör nun mal auf Guss.
Gruß
b-hoernchen
Und verrätst du mir noch, was du für einen hast? 😉
Pogibonsi hat letzten November mal einen thread aufgemacht "Eure Öfen" - da stell ich ihn vor... .
warum so faul "b"
die Suchmaschine ist hier nicht so toll
http://www.kaminofen-forum.de/1/28146
und ein Bild von deinem Ofen kannst du auch gerne nochmal dazu Posten
gruß Chappi
Ich bin nicht faul, Chappi - wollte nur nicht allzuviel Werbung machen für meinen W.....r Etna. Das geht sonst noch jemandem auf den Senkel. Bin schon zuviel Lobhudelei losgeworden.
Aber danke für den link, daran habe ich gestern abend nicht mehr gedacht... .
Gruß
b-hoernchen
Danke, hatte ihn schon gefunden 😉
genau den Etna hatten wir vorher auch in der Auswahl, unser Schornsteinfeger meinte allerdings 9kw wären etwas zu überdimensioniert.
Wieso glaub' ich dem Arsch? 😀
Na ja, wenn man mit 6,5 kW dauernd am Anschlag fahren muss und es trotzdem gerne etwas wärmer hätte, bringt es nicht viel auf 7,5 kW zu gehen, dann lieber gleich 9.
Aber ist natürlich alles relativ, mit ordentlicher Dämmung kann es schon anders ausschauen. Und hängt auch davon ab, wie "offen" eure Räume miteinander verbunden sind. Sonst kann es im Aufstellungsraum des Ofens affig heiß werden und im Zimmer am Ende des Flurs fröstelt man immer noch.