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Raumluftunabhängig Handöl

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Kann eigentlich jeder Ofen raumluftunabhängig installiert werden? Im speziellen interessiert mich weiterhin, ob das beim Handöl26K/T möglich ist. Gelesen hab ich davon bisher nichts.

 
Veröffentlicht : 04/03/2009 2:32 pm
(@kamga)
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Hallo Charlie2,

bei den modernen, also in den letzten 3-4 Jahren entwickelten Öfen kannst du davon ausgehen das ca. 90 % über einen externen Verbrennungsluftanschluß verfügen.

Da der Handöl 26 aus der Hanöl 20-Serie die neueste und modernste Brennkammer von Nibe ist, ist der Anschluss natürlich selbstverständlich auch vorhanden.

Schau mal hier: http://www.handol.eu/de/modeller/h26t.asp?ID=INTRO&MENY=H26T

Grüße kamga.de

 
Veröffentlicht : 04/03/2009 4:07 pm
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Beiträge: 9
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kamga schrieb:
-------------------------------------------------------
> bei den modernen, also in den letzten 3-4 Jahren
> entwickelten Öfen kannst du davon ausgehen das ca.
> 90 % über einen externen Verbrennungsluftanschluß
> verfügen.
>

...was für die Zulassung zum raumluftunabhängigen Betrieb leider nur die halbe Miete ist.

Man muss erstmal unterscheiden: Ist die Bude einfach so dicht, dass nicht genug Zuluft von außen ins Haus gelangt, wird dem Schorni so ein Kamin mit externer Zuluft voraussichtlich reichen. Kommt aber ein aktives Lüftungssystem hinzu und damit absichtliche Druckunterschiede zwischen Wohnraum und Umwelt, ist der Spaß schnell wieder vorbei.

In letzterem Fall erlaubt z.B. mein Schorni nur einen als raumluftunabhängig zugelassenen Kamin, der neben der externen Zuluft auch noch eine begrenzte Druckdichtigkeit und eine selbstschließende Tür mitbringt. Die Alternative, das Lüftungssystem und damit bei einigen modernen Anlagen Wärmepumpe und Warmewasserbereitung über einen Differenzdruckwächter kalt ausknipsen zu lassen, mögen aktuelle Anlagen überhaupt nicht, von der energetischen Sinnhaftigkeit und dem Komfortverlust mal ganz abgesehen. Das ist dann eher wie das Ausschmeißen des Fernsehers mit einem Ziegelstein.

Viele Grüße

Stefan

 
Veröffentlicht : 17/03/2009 4:25 pm
(@kamga)
Beiträge: 473
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Bisher konnte ich in allen Häusern oder ETW die mit einer kontrollierten Wohnraumbelüftung ausgestattet waren einen Kaminofen installlieren der nicht geprüft war.
Da diese Lüftungsanlagen heute meist so einzustellen sind das diese ohne Unterdruck oder bei Bedarf sogar mit Überdruck arbeiten ist das kein Proplem.
Der Größte Teil der modernen Markenöfen ist inzwischen auch so dicht das diese mit einer selbstschliesenden Tür versehen auch einer Prüfung standhalten würden.

Das Proplem für die Hersteller ist allerdings die sehr teure Extra-Prüfung.

Gutes Beispiel sind die Modelle der Handöl 30er Serie die man in Zukunft mit einer selbstschliesenden Tür bestellen kann und diese Modelle sind dann abgenommen.

Grüße kamga.de

 
Veröffentlicht : 17/03/2009 5:56 pm
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Beiträge: 9
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kamga schrieb:
-------------------------------------------------------
> Da diese Lüftungsanlagen heute meist so
> einzustellen sind das diese ohne Unterdruck oder
> bei Bedarf sogar mit Überdruck arbeiten ist das
> kein Proplem.

guter Hinweis! Ich steige also auch noch mal mit dem Lieferanten der Lüftungsanlage und dem Schorni in die Bütt, ob sich auf dem Weg nicht noch eine Möglichkeit für einen anderen Kaminofen finden lässt. Wir sind ja erst kurz vor dem Punkt an dem es kein Zurück mehr gibt.

Ohne Unterdruck ergibt sich allerdings das Problem, dass warme und feuchte Raumluft in den Baukörper gedrückt werden kann, was wieder die Schimmelgefahr erhöht. Man fährt die Anlage ja nicht ohne Grund mit Unterdruck. Selbst wenn also der Schorni mitspielt, die letzte Entscheidung muss man als Bauherr immer selbst treffen.

Viele Grüße

Stefan

 
Veröffentlicht : 18/03/2009 1:34 pm
(@)
Beiträge: 19
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Reicht eigentlich "selbstschliessend"? Ich glaube, irgendwo/-wie dort die Forderung, dass die Dinger sogar selbstverriegelnd werden muessen.

Das Problem der Zertifizierung wurde ja schon angesprochen: viele Modelle bieten eine externe Luftzufuhr, aber nur wenige sind zertifiziert, dass dieses System auch wirklich geschlossen funktioniert.

Wo ich aber bisher wenig gesehen habe, ist die Beschreibung, wie diese Zufuhr richtig und sinnvoll zu gestalten ist. Denn letztendlich holst du dir ja einen Kaltluftkanal, wo Aussenluft erst einmal durch's Haus bis zum Ofen und dort dann, erwaermt ueber die Zimmerluft, zum Schornstein rauszieht und weitere Kaltluft ansaugt.

Verschliessen darf man die Zuluft vermutlich nicht. Im Gegenteil muessen da wohl grundsaetzlich die starren "150 cm²" immer offenbleiben? Das Zuluftrohr muss auch gut isoliert sein, sonst kondensiert die feuchtwarme Luft am Zuluftrohr. Und bei z.B. 15 cm Rohrdurchmesser und entsprechend zu 15 cm Aussenwanddaemmung einer Rohrdaemmung zieht sich dann ein fast einen halben Meter dickes Gebilde durch das Haus bis zum Kamin. Sowas bringt nicht jeder in seiner Huette unter...

Wir haben zusammen mit unserer Lueftungsanlage einen Druckwaechter installiert, der den Abluftventilator bei Unterdruck abklemmen wuerde. Kostet ein Schweinegeld, hat aber auch den Schorni ausreichend beruhigt.

 
Veröffentlicht : 30/03/2009 6:20 pm
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