Hallo zusammen, ich habe mich zwar hier schon etwas umgesehen und viele Einträge und Kommentare gelesen, aber ich möchte doch gerne meine konkreten Fragen stellen, um herauszufinden, ob ich mit dem neuen Ofen alles mögliche falsch mache, oder meine Probleme doch woanders her kommen.
Mein neuer Ofen ist ein richtig guter und vom Fachmann eingebaut, sowie vom Schornsteinfeger abgenommen worden.
Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das Ofenrohr zum Kamin wirklich gut angebracht wurde. Es verläuft vom Ofen aus zunächst senkrecht nach oben (bis einige cm über Türhöhe) und dann etwas mehr als 1 m waagerecht nach links, allerdings mit mimimalem Gefälle nach unten und von dort aus in den Kaminschacht.
Die Schamottsteine und die Glasscheibe im Ofen werden immer schwarz und es riecht in der Wohnung nach verbranntem Holz.
Ich habe verschiedenes Holz ausprobiert und auch gemessen, ob die Feuchtigkeit darin zu hoch ist, was aber nicht der Fall war.
Das vom Holzhändler gelieferte Scheitholz brennt aber kaum, sonder glimmt nur, oder geht sogar aus. Das teure Holz aus dem Baumarkt brennt viel besser, aber erst nachdem ich den Ofen viele Stunden extrem heiß brennen lasse, werden dann auch die Schamottsteine wieder hell, aber die Glasscheibe ist jeden Tag sehr schmutzig, so dass ich sie täglich putze.
Es muss doch auch möglich sein, das man den Ofen nicht stundenlang auf volle Flamme brennen lassen muss,
ohne das gleich alles schwarz wird.
Hat es vielleicht etwas mit dem minimal abschüssig verlaufendem Kaminrohr zu tun?
Oder kann es sein, das ich schlechtes Holz gekauf habe?
Oder mache ich vielleicht etwas falsch??
Zuerst einmal, daß das eine Holz schlechter brennt, als das andere deutet bei gleichen Abmessungen schon auf Feuchte hin. Hast Du das Holz erst gespalten und dann gemessen? Allerdings kann es auch an der Holzart selbst liegen. Mindestens eine Holzart (Eiche meine ich, verwechsele das gerne) braucht ordentlich Hitze (Grundglut, Feuer), damit es gut brennt.
Dann mal abgesehen vom abschüssigen Rohr, was ich als ziemlich ungünstig ansehen würde (ist aber wohl ja so abgenommen), Holz braucht erstens Luft, zweitens Luft und drittens auch Luft, zum brennen. Wie sieht es damit aus?
Danke für deine Antwort ofis!
Ich habe das Holz in den Scheits gemessen und es hat nicht mehr als 10- 10,5 % Feuchtigkeit gehabt. Auch in einem guten Gluthaufen brennt das Holz vom Händler so gut wie nicht, wenn ich nicht besser Brennendes Holz dazulege. Es qualmt auch sehr.
Das das Kaminrohr etwas abschüssig ist, hat der Schorsteinfeger sicher gar nicht bemerkt, denn es ist nur minimal und er hat mir andere Dinge gesagt, die nicht ganz in Ordnung sind (z.B. das das Ofenrohr zu nah am Türrahmen ist und hätte an einer höheren Stelle in den Kamin führen müssen). Mir ist auch erst einige Tage später aufgefallen, das das Rohr etwas abschüssig verläuft.
Die Luftzufuhr kann ich ja sehr gut regeln. Das Baumarktholz brennt schön, bei mittlerer Stufe der Luftzufuhr, aber das andere brennt nichtmal bei voll aufgedrehtem Luftregler. Wie gesagt, da muss ich immer andere Holz zulegen, damit es nicht ganz ausgeht. Naja und hier die Räume lüfte ich wohl viel öfter als nötig, wie mir ein Bekannter gesagt hab.
Weißt Du denn, was das für Holz ist? Wie schon gesagt, es gibt deutliche Unterschiede im Brennverhalten. Ich habe zum Beispiel jetzt eine Ladung Robinie und da beobachte ich auch, daß es schlechter brennt. Aber in Verbindung mit anderen Holz ist es kein Problem.
Ja das ist Eichen und Buchenholz, allerdings hat er mir (komischerweise) gesagt, das es gebraucht wäre. Das Eichen und Buchenholz aus dem Baumarkt brennt zumindest besser. Ich lege auch immer anderes, besser brenndendes Holz dazu, damit es abbrennt. Robinienholz kenne ich übrigens gar nicht.
"Robinienholz kenne ich übrigens gar nicht. "
Bis dato ich auch nicht. Ist auf jeden Fall ein ziemliches Hartholz.
"gesagt, das es gebraucht wäre. "
Wie das? Schon mal abgebrannt? Was kann der Händler denn damit gemeint haben?
Ich würde dann auf jeden Fall erst Buche brennen und wenn ordentlich Hitze da ist, einen Eichenscheit dabei, dann sollte das passen. So mache ich das zumindest mit Eiche.
Naja, ich werde das Rubinenholz sicher auch noch irgendwann kennen lernen. War es denn teuer?? Eigentlich ist ja Harholz das bessere, weil man länger davon hat.
Was er mit dem "gebraucht" meinte, weis ich auch nicht. Ich vermute, das es aus irgendeinem Abriss ist, also kein neues Scheitholz.
Ja, ich werde es so machen wie du scheibst. Erst ordentllich Hitze und Glut machen, bevor ich die Eiche in den Ofen tue. Und dann auch anderes Holz dazulegen.
Übrigens habe ich mir eben mal das Ofenrohr genauer angesehen. Es hing ganz locker am Eingang in den Kamin und viel fast runter. Ich habe es ordentlich fest gedrückt und bin später mal gespannt, ob es dann hier immer noch so stark nach Holz riecht und ob der Kamin besser zieht..
Hallo,
wenn du das Problem hast, das dir das Rohr immer aus der Mauermuffe rutscht kann ich dir nur raten es noch mal ganz ab zu ziehen und dann ans Ende (das in die Wand kommt) eien 2mm dicke Dichtung drum zu kleben. Die solltest du du bei deinem Fachhändler bekommen. Auf jeden Fall hält das Rohr dann weit aus besser.
Danke, das ist ein guter Rat.
Ich habe heute schon überlegt was ich in die Wand als Befestigung und minimale Erhöhung des Ofenrohrs (bzw. der Mauernmuffe selbst, die locker ist) reintuen kann, damit es hält. Da werde ich mal im Fachhandel nachfragen, weil die Dichtung ja in jedem Fall hitzebesatändig sein muss.
Der Preis für das Robinienholz hielt sich in Grenzen.
Wenn das Holz aus einem Abriß stammen würde, dann dürfte es ja eigentlich kein Scheitholz mit Rinde und Rissen sein. Schon merkwürdig.
Es sind auch nur wenige Stücke mit Rinde dabei und das Holz sieht farblich völlig anders aus als das vom Baumarkt.
Naja, es war der einzige, der mir mitten im Winter trockenes Holz verkaufen konnte und alle anderen waren ausverkauft. Nun habe ich hier im Dorf beim Händler bestellt, bezahle viel weniger für einen Raummeter und bin mal gespannt wie das Scheitholz aussieht und brennt. Aber das kann ich erst im nächsten Winter verwenden und so lange muss ich zusehen, wie ich mit dem anderen Holz klar komme.
Gestern hat mir jemand Holzabfälle gegeben, in denen sich viele Metällstifte befinden und er wußte auch nicht was für ein Holz das ist. Da ich mit der Asche die Scheibe putze und mich nicht an den Nägeln verletzen möchte, werde ich es wohl nicht benutzen. Naja, so muss ich mir halt im Baumarkt das gute Holz zukaufen.
Ich hätte nicht gedacht, wie viel Arbeit der neue Ofen macht und wie schwer das alles ist.
Aber die tolle Wärme entschädigt mich dafür. So traumhaft warm war es bei mir zu Hause noch nie.
Solange das Holz unbehandelt ist, kann man altes Holz wohl unbedenklich verwenden, selbst wenn da Nägel drin sind. Da es aber vermutlich Bauholz ist und womöglich imprägniert ist, würde ich auch sagen, besser Hände weg davon.
Mehr Arbeit als der Knopfdruck auf die Gasheizung ist es sicherlich. Aber wenn man einmal "Feuer gefangen" hat, dann mag man es nicht mehr missen.
In dem Sinne viel Spaß mit dem Ofen und immer genug Holz vor der Hütte.
Hallo, versuche doch mal Holzbriketts. Die gibt es im Fachhandel oder auch im Baumarkt (Qualität?) aber auf jeden Fall brennen die sehr gut da sie nur eine gringe Restfeuchte haben. Dann kannst du das Abbrandverhalten im Ofen eher einordnen!! Wenn die nicht richtig Brennen ist was mit deiner Luft faul bzw. der Zug des Kamins...
Gruß
Andy
Danke dir Andy, ich kann es ja mal versuchen. Ich tippe sowieso auf den Kamin, weil das Rohr so komisch verläuft und egal welches Holz ich verbrenne, es wird immer alles total schwarz.
Gruß auch an dich
Sunny
Das stimmt Ofis, wenn man einmal Feuer und Flamme ist, will man den Ofen nicht mehr missen.
Vielen Dank für deine hilfreichen Erklärungen!!
Und dir auch noch viel Spass mit deinem Ofen!!
LG an dich
Sadsunny