Hallo alle zusammen,
Ich besitze einen Kachelofen, den wir als Hauptwärmequelle in der kalten Jahreszeit nutzen.
Dementsprechend oft, bzw durchgehend ist der Ofen im Betrieb.
Leider ist bauartbedingt der Weg zum Schornstein recht lang und somit habe ich recht intensive Ablagerungen in den Ofenrohren.
Ich muss somit ca 3x in der Heizzeit den Ofen und alle angeschlossene Rohre kehren, ansonsten sind die wirklich so verstooft, dass wir einen Rückstau erhalten.
Wir heizen Holz und Kohle gemischt, aber ich dachte darauf, den Ofen immer schön heiss anzufeuern und genug Luft zu geben.
Dadurch das wir so extreme Ablagerungen haben, ist das kehren eine richtige sauerrei und ich denke, dass ich es auch nie richtig sauber bekomme. Besonders das lange Rohr im Flur. (Ca 1,20m)
Wie macht ihr das? Besonders diejenigen, die evtl auch so lange Rohre dran haben. Welches Werkzeug benutzt ihr?
Benutzt ihr zusätzlich einen Sauger? Die Sauger die ich gefunden habe sind nur für Asche und nicht für Ruß geeignet.
Gibt es vlt auch Tipps, wie ich so extreme Ablagerungen vermeiden kann?
Das Rohr im Flur ist noch vom vorherigen Ofen, die im Kachelofen wurden vor 4 Jahren mit dem Ofen erneuert.
Über Tipps wäre ich euch sehr dankbar.
Gruß Stefan
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nun, extreme Ablagerungen kommen sicher vom "extremen" heizen....
Wieviel Brennstoff geht denn da so durch im Winter. Wie wird der Schwachlastbetrieb gefahren?
WAS für Ablagerungen sind denn DAS genau? Teerige, glänzende Schichten oder Asche oder Rußflocken?
Also DREImal im Jahr die Rohre als WIRKLICH notwendig reinigen ist schon MEHR als ungewöhnlich
Was ist denn DAS für ein Heizeinsatz? Das meiste bleibt doch im Nachheizkasten an sich liegen.
Ich nehm für die waagrechten Rohre meinen Stoßbesen mit passendem Kopf und versuche das meiste in den Schornstein zu schieben. Großen Kärcher-Staubsauger nehme ich dann für die Rohre IM Kachelofen und für die Nachheizung, diese öffne ich möglichst NICHT am unteren Reinigungsdeckel, sondern sauge sie von oben aus.
Also ich nutze in der Regel 2 Ladungen Buche um die Wohnung auf Temp. Zu bekommen.
Anschließend heizen wir mit Kohle um die Temp zu halten.
In der Regel benötigen wir 3 Rm Holz und einiges an Kohle.
Die Ablagerungen sind Ruß. Und wie du sagst, der Nachheizkasten bekommt das meiste ab. Fühlt sich meist an, dass der fast voll ist. Und den zu leeren ist eine riesen Sauerei.
Schafft das der kärcher den komplett auszusaugen?
Mein jetziger Aschesauger setzt sich sofort zu und wenn ich den hepa Filter raus nehme rußt die Wohnung voll...
Gibt es da ordentliche Sauger die das besser packen?
Mein Einsatz ist ein Leda Rubin
entnehme daraus dass die Rauchrohre zu lang sind - wie sind die Abstände zwischen Heizkasten und Einsatz - Heizkasten - Schornstein? da ist eine enorme Abkühlung und damit Russablagerung.
mit meinem Sauger hatte ich nie irgendwelche Probleme beim Reinigen, nutze einen Industriesauger mit Filter und Sack - von dieser Fa. https://www.wap-nilfisk-alto-shop.de/industriesauger
Also die Rohre Einsatz - Heizkasten sind recht kurz. Da habe ich auch keine Ablagerungen. (die Rohre sind auch recht neu)
Heizkasten - Schornstein dafür recht lang. Da geht es erstmal 1,5m senkrecht nach oben und dann 1,5m waagrecht zum Schornstein. (dieses Rohr ist recht alt)
Die meisten Ablagerungen habe ich im waagerechten Teil.
Leider lässt sich an der Länge der Rohre nichts ändern.
Wahrscheinlich kann ich dann auch nichts gegen die Ablagerungen tun oder?
Daher suche ich einen recht schnellen und sauberen weg die Rohre zu reinigen und den Heizkasten zu leeren.
Wie hoch ist der Schornstein von der Stelle an der das Rauchrohr ( Ofenrohr ) in den Schornstein geht bis zum Ende über Dach ?
Dachboden isoliert?
Was für ein Schornstein? Wie groß innen, welches Material ( gemauert oder Innenrohr)?
Ich habe gut 1,2 m senkrechtes Rauchrohr und dann waagrecht einen halben Meter durch die Wand und 2,5 Meter im Flur bis zum Schornstein - und heize jedes Jahr leicht 4 Tonnnen Holz (teils als Holzbriketts) und ca. 300 kg Braunkohlebriketts. Der waagrechte Teil der Rauchgasführung ist doppelwandig und isoliert (Edelstahlsegmente für Außenschornstein) und ich habe nur geringe Ablagerungen.
Würde vermuten, dass bei dir das Rauchriohr nicht doppelwandig und isoliert ist und es durch Abkühlung der Rauchgase zum Verrußen kommt.
"Schloti" wrote: Wie hoch ist der Schornstein von der Stelle an der das Rauchrohr ( Ofenrohr ) in den Schornstein geht bis zum Ende über Dach ?
Dachboden isoliert?
Was für ein Schornstein? Wie groß innen, welches Material ( gemauert oder Innenrohr)?
Also der Schornstein geht noch 2 volle Stockwerke hoch und das Dachboden ist komplett ausgebaut, bewohnt und damit auch isoliert.
Schornstein ist gemauert.
"b-hoernchen" wrote: Ich habe gut 1,2 m senkrechtes Rauchrohr und dann waagrecht einen halben Meter durch die Wand und 2,5 Meter im Flur bis zum Schornstein - und heize jedes Jahr leicht 4 Tonnnen Holz (teils als Holzbriketts) und ca. 300 kg Braunkohlebriketts. Der waagrechte Teil der Rauchgasführung ist doppelwandig und isoliert (Edelstahlsegmente für Außenschornstein) und ich habe nur geringe Ablagerungen.
Würde vermuten, dass bei dir das Rauchriohr nicht doppelwandig und isoliert ist und es durch Abkühlung der Rauchgase zum Verrußen kommt.
Ich glaube nicht, dass dieses Rauchrohr doppelwandig ist. Wie gesagt, das waagerechte ist noch ein wenig älter.
Meiner Meinung ist es auch nicht ganz dicht (also es tritt kein Rauch aus) aber der Verschluss der Reiningsöffnung lässt auch zu wünschen übrig und an den Verbindungsstellen sieht es aus, als wäre da etwas mal ausgetreten, sieht recht Teer mäßig aus...
Ich habe mir nun mal einen neuen Aschesauger bestellt und hoffe, dass damit die Reinigung stressfreier von statten geht und ich es somit öfters mache.
Habe mir den kärcher Ad4 bestellt wg. Der Filterreinigung, leider konnte ich keinen Test oder großartig Rezessionen finden. Ich bin mal gespannt.
das waagrechte Rohr ist nicht isoliert - das wirst nicht verhindern können. Ändere das umgehend - auch die 1,5m nach oben - insgesamt 3 m da hat´s eine extreme Abkühlung. Kleine Abhilfe kann da nur Volllast fahren - nix mit mal eben nen Zahnstocher nachlegen
Die Ablagerungen haben mit der DÄMMUNG der Rauchrohre NICHTS zu tun.
Da wird der Schornsteinzug ZU STARK sein, der reißt alle Aschepartikel mit , bzw erzeugt eine teilweise unvollkommene Verbrennung, was sich im Rußaufkommen zeigt.
Der Zug ist zu stark, wenn sich bei geöffnetem Luftschieber ein Schmiedefeuer-Effekt einstellt der alles mitreißt.
bei der Länge des Rauchrohres sehe ich etwas anders; wurde der Zug mal gemessen?
welche wirksame Schornsteinhöhe ist vorhanden - Eingang Schornstein bis Mündung - Welcher Querschnitt?
Diese bauliche Gegebenheit
[i:2c9ska2h]Heizkasten - Schornstein dafür recht lang. Da geht es erstmal 1,5m senkrecht nach oben und dann 1,5m waagrecht zum Schornstein. (dieses Rohr ist recht alt) [/i:2c9ska2h]
weicht zwar vom zu ca 80% anzutreffenden Idealfall (Schornstein gleich am Kachelofen, ca 0,5 m Rauchrohr ab Nachheizkasten) ab, aber soooo ungewöhnlich oder gar un-GÜNSTIG ist das auch nicht, da ja die Hälfte davon bereits auch ein senkrechte Anlaufstrecke beinhaltet. Und das waagrechte Rohr über den Flur.....LÄCHERLICH ! Tausende von Anlagen funktionieren hiermit problemlos und OHNE extra zusätzlichen Reinigungsaufwand.
Auch ist die hier gegebene wirksame Schornsteinhöhe von ca 8-9m fast schon ungewöhnlich hoch. Ich habe solche Konstellationen mit wirksamen Schornsteinhöhen von grademal 4-5 Metern auch schon problemlos gesehen.
Ich vermute nach wie vor: zu starker Zug.
Den KANN man natürlich MESSEN, dazu braucht man aber ein MessGERÄT - hat man NICHT.
Außerdem geht der Zug mit dem Wetter und schwankt je nach Betriebszustand, ist also keine statische Größe. Deshalb würde ich versuchen durch einfache Tests die Zugstärke einzuschätzen. Hierzu ein paar Fragen die dies zumindest tendenziell auflösen könnten:
- sind noch andere Feuerstätten am Schornstein angeschlossen?
- Welche Anzündmethode wird verwendet ? "von oben" (empfohlen) oder "von unten"?
- Gibt es in der Übergangszeit oder bei ungünstiger Witterung Schwierigkeiten den Ofen anzuheizen?
- Qualmt es im Ofen längere Zeit nach dem Anzünden und darf in der Zeit keinesfalls die Feuerraumtüre geöffnet werden?
- Braucht der Ofen längere Zeit bis er durchzieht?
- muss manchsmal beim ersten Anheizen "getrickst" werden? Fenster auf der Luv-Seite öffnen, Lockfeuer im Schornstein machen, Einsatz von Blasebalg oder Luftpusterohr ?
- Qualmt es beim Nachlegen aus der Feuerraumtüre heraus?
- Gibt es beim Entaschen und nachfolgendem Auflegen einen Schmiedefeuereffekt wenn der Luftschieber voll geöffnet wird?