Kaminofen für Holzscheite oder Pelletofen?
Wer eh Holz kaufen muss und nicht selber Holz kostenlos hat oder selber Brennholz machen kann, der sollte sich bei der Neuanschaffung oder der Erstanschaffung eines Kaminofens für einen Pelletofen entscheiden.
Vorteil des Pelletofen gegenüber dem „ klassischen“ Kaminofen oder Kamineinsatz:
Wesentlich strengere Grenzwerte für Emissionen und Wirkungsgrade.
Als Beispiel Grenzwerte für Pelletöfen nach EN 14785 ohne Wassertasche
0,25 CO g/ m³ Feinstaub 0,03g/m³, Mindestwirkungsgrad 85 %
Grenzwerte für Pelletofen mit Wassertasche nach EN 14785
CO 0,25g/m³ Feinstaub 0,02g/m³ Mindestwirkungsgrad 90 %
Es gibt seit 2016 auch das Deutsche Umweltsiegel; Der blaue Engel für Pelletöfen. Dort werden noch strengere Grenzwerte verlangt.
Hier als Vergleich die Grenzwerte für einen Kaminofen nach EN 13240 als Zeitbrandfeuerstätte.
CO 1,25g/m³ Feinstaub 0,04g/m³ Mindestwirkungsgrad 73 %
Pelett ist ein Brennstoff in einer gleichbleibenden Qualität die überwacht wird.
Garantierte Restfeuchte, Keine Lagerung erforderlich wie bei Holz, bis das Holz trocken ist und die Restfeuchte hat damit man es verheizen kann. Pellets gibt es in Säcken in unterschiedlichen Größen und ist leicht zu lagern. Mittlerweile überall verfügbar.
Die Pellets werden automatisch in den Brennraum eingeführt.
Mit einem Pelletofen können Sie bis zu 24 Stunden und über Nacht durchheizen ohne einmal Brennmaterial (Pellets ) nach zufüllen. Das geht grundsätzlich nicht mit einem Kaminofen als Zeitbrandfeuerstätte der NUR mit Holz geheizt werden kann.
Pellets verursachen wesentlicher weniger Asche.
Der Brennvorgang erfolgt kontrolliert. Bei einem Kaminofen der immer wieder von Hand mit Holz befüllt wird, ist das nicht der Fall.
Allein durch den höheren Wirkungsgrad eines Pelettofen benötigen Sie weniger Brennmaterial und verursachen auch weniger CO2 Ausstoß. Der Pelletofen ist somit der Ofen mit weniger CO2 .
Bei einem Pelletofen ohne Wassertasche werden schon 16,5 % mehr Wirkungsgrad verlangt als für einen Kaminofen nach EN 13240 für Zeitbrand.
Bei einem Pelletofen mit Wassertasche 90 % Wirkungsgrad zum Vergleich der Kaminofen als Dauerbrandofen nach EN 13240 benötigt NUR 70 % Wirkungsgrad. Da erkennt wohl jeder die gewaltigen Unterschiede, Das sind fast 30 %
Wenn Sie aber auch über Nacht heizen wollen oder über viele Stunden , dann geht das nur mit einem Dauerbrandofen mit Braunkohlebriketts. Und Braunkohle ist alles andere als umweltfreundlich. Dann können Sie auch weiterhin Öl oder Gas verbrennen. Und Braunkohle müssen Sie immer kaufen.
Nachteil: der Pelletofen benötigt Strom für die Steuerung und den Brennvorgang. Fällt der Strom aus, funktioniert auch der Pelletofen nicht.
Aber es gibt auch schon Stromlose Pelletöfen und sogennante HybridÖfen. Pelletöfen die auch mit Holzscheiten betrieben werden können.
Vielleicht gibt es demnächst Pelletöfen mit Batteriebetrieb oder beim Ausfall des Stromnetzes schaltet der Pelletofen auf Batteriebetrieb.