Hallo,
nachdem ich hier öffentlich beklagt hatte, dass der Kamininofen Orania viele Probleme bezüglich Rauchabzug und Ascheflug macht, muss ich jetzt hier mal einiges richtigstellen.
http://www.kaminofen-shop.de/phorum/read.php?1,3528
Fakt ist: Der Kaminofen verräuchert mir die gesamte Bude, so dass ein sinvoller Einsatz nicht mehr gewährleistet ist.
Daraufhin hatte ich den Ofen beim Verkäufer reklamiert und letzte Woche nun zwei freundliche Servicetechniker im Auftrag von Oranier vor Ort gehabt.
Diese waren sehr nett und nach meinen Einschätzungen auch kompetent. (jedenfalls der eine)
Und bei mir haben sie natürlich viele Sachen gefunden die dazu führen, dass mein Ofen nicht zieht.
Allerdings muss man erwähnen, dass die Techniker eigentlich nicht befugt waren die Gründe der Misere zu nennen. Die einzige Aufgabe die sie hatten, waren den Zustand mit Messungen vor Ort festzustellen.
Den Bericht sollte es dann von Oranier geben. (Den es natülich dann nicht gab!)
Allerdings habe ich dann doch einiges in Erfahrung bringen können.
Der Arktis 8 ist viel zu groß für einen von außen angebrachten Edelstahlkaminofen mit ca. 4,5 m Schornsteinlänge.
Ebenso hat er eine viel zu große Tür für den Betrieb an diesem Schornstein.
Wenn man ihn dann doch unbedingt betreiben will, dann hätte der Querschnitt des Schornsteins min. 160 mm statt 150 mm sein müssen.
Der Anschluss am Ofen nach draußen sollte nach oben erfolgen und nicht wie bei mir nach hinten sein.
Und der Hammer ist, der Anschluss nach hinten zur Wand hat bei mir ein Gefälle von 4cm nach unten, soll heißen, die Abgase sammeln sich oben im Ofen und können nicht raus.
Eine anschließende Messung im Kaltzustand ergab einen Wert von 5 Pascal.
Ein Versuch, den Ofen zum brennen zu bringen scheiterte kläglich, da kein Abzug der Abgase stattfand, sondern nur ein toal verräucherter Ofen zurückblieb.
Mir wurde dann gesagt, dass der Ofen absolut null zieht.
Also man kann erkennen, dass hier alles Schiefgelaufen ist, was hätte schief laufen können.
Vom Servicetechniker habe ich anschließend einen Bericht erhalten, in dem lediglich das Kontergefälle des Abganges hinten um 3cm bemängelt wurde.
Heute nun habe ich mir den Bericht von Oranier faxen lassen.
Dieses ist natürlich nicht der erhoffte Mängelbericht um den Schornsteinbauer bzw. den Verkäufer zu belangen.
Wurde mir auch klar, nachdem ich mit dem Servicetechniker noch einmal gesprochen hatte.
Seine Aussagen beruhen nur auf Vermutungen. Wenn ich es genau wissen will, dann soll ich mir eben einen Gutachter holen.
Und nun bin ich im Augenblick erst einmal ein wenig ratlos.
Ich habe jetzt zwei Berichte, einen vom Techniker und einen von Oranier, der aber auch vom Techniker erstellt wurde.
Ich habe jetzt z.Z. lediglich 2 schriftliche Aussagen die an dem System falsch sind.
zum einen das Kontergefälle des Abgangs hinten um ca 3cm, zum anderen die 5 Pascal. (Normal sollen mindestens 11 sein).
Hat jemand jetzt einen Tip, wie man weiter vorgehen sollte?
Ich stelle es mir so vor:
1. Aufsuchen des Verkäufers, und ihm klarzumachen, dass er mir einen zu großen Ofen verkauft hat für einen Betrieb an einem ca. 4,5 m langen Edelstahlschornstein.
2. Schornsteinfeger noch mal kommen lassen und dem Ofen die Betriebserlaubnis entziehen lassen. Vielleicht hat er ja auch die Möglichkeit zu messen, um den erforderlichen Querschnitt des Schornsteins zu berechnen.
3. Schreiben an den Schornsteinbauer, mit Anfrage, wie er gedenkt den Mangel zu beseitigen.
4. Fristsetzung zu Mangelbehebung.
Vielleicht konnte ich ja auch anderen Leidensgenossen, die mich auch privat angeschrieben haben ein wenig mit meinem Bericht weiterhelfen.
Wäre aber klasse wenn hier irgendjemand noch ein paar konstruktive Vorschläge hätte, damit wir in der nächsten Heizperiode doch noch zu einem qualmfreien Kaminabend kommen können.
