TomU schrieb:
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> PeterG schrieb:
> "Wenn in der Kiste ein ordenliches Feuer ist und
> man noch etwas nachlegen möchte, dann schlagen die
> Flammen aus der Tür heraus. Da kann man den Ofen
> noch so vorsichtig öffnen."

> MfG, Tom

So, ich muss mich wohl mal wieder melden.

Das mit den Flammen herausschlagen war nur ein Beispiel von vielen und ich vermeide dieses absolut.
Aber manchmal möchte man trotzdm was nachlegen, weil man mal eben für zwei Stunden das Haus verlassen möchte. Sonst ist der Ofen nämlich aus.

Jetzt will ich aber noch mal schreiben, wie es bei mir weiterging.

Firma Oranier hatte festgestellt, dass Rauchabzug falsch angebaut war.

1. Fehler: Abzug hinten ==> unbedingt vermeiden.
2. Fehler: Abzug hatte negatives Gefälle von ca. 3 cm.

Daraufhin hatte ich den Ofen von meinem Schornsteinfeger stilllegen lassen und der Schornsteinbauer musste nachbessern.
In diesem Zusammenhang, hatte ich den Abzug gleich nach oben verlegen lassen.
Somit habe ich jetzt zwei Löcher in der Wand.
Ist aber nicht ganz so schlimm, da kommt jetzt ein Bild vor. 😉

Mit allen Vorsichtsmaßnahmen gelingt es mir jetzt den Ofen zu befeuern, ohne dass extremer Funkenflug entsteht.

Mein besten Erfahrungen habe ich jetzt damit gemacht:

Schieber für die Scheibenpülung zu. (um zu vermeiden, dass die Abgase zur Scheibe hin, und somit beim öffnen nach außen treten)
Schieber für die Luftzufuhr voll auf, damit der Ofen richtig zieht.
Wohnzimmertür zu. (Habe zwar 75 qm, aber ich hatte manchmal das Gefühl, dass die Abgase reinzogen, wenn z.B. in der Küche das Fenster offen war.)
Der Ofen hat allerdings ext. Luftzufuhr.
Warten bis nur noch Glut ist, dann Tür langsam und vorsichtig öffnen.
Holz nachlegen und langsam schließen.

Anfangs hatte ich sie schnell geschlossen, bis ich merkte, das der Schornstein die Abgase beim schnellen schließen nicht so schnell abführen konnte und Abgase ins Zimmer entwichen.
Bei langsamen schließen entsteht dieser Effekt nicht.

Es riecht ab und zu trotzdem noch, aber solange ich mich an diese Ablauffolge halte geht es meistens gut.

Wobei ich aber immer noch der Meinung bin, dass der Oranier ein absoluter sch... Ofen ist.

Vieleicht konnte ich ja einigen Leidensgenossen hiermit helfen

Gruß

Peter

Wir sind seit einigen Tagen stolze Besitzer eines Oranier Artemis und ich muss hier mal eine Bresche schlagen, für Oranier - oder zumindest mal für unser Modell....
( Welchen wir übrigens bei einem renomierten Kaminofenhändeler gekauft habe )

Er funktioniert einwandfrei und ich stand auch noch nie im Ascheregen.

Beim Öffnen der der Tür (entgegen aller Behauptungen hier im Forum - Dreifachverriegelt -) sollte man zuerst nur den Griff anheben, einige Sekunden warten (bei uns sieht man dann schon, wie die Flamme anfängt Richtung Kamin zu ziehen) und dann langsam die Tür öffnen.

Über die Scheibenspülung kann ich ebenfalls nichts Negatives sagen.
Unser Schornsteinfeger meinte übrigens, daß das Verrußen der Scheibe auch dadurch entsteht, wenn nur noch Glut im Ofen ist. Der Ofen hat dann nicht mehr genug Temperatur und beim Nachlegen eines neuen Scheites entsteht dann der gefürchtete Glanzruß, übrigens nicht nur an der Scheibe sondern auch im Kamin.

Ich hoffe ich habe das richtig verstanden......:):)

Hallo,

mal wieder eine Info zu dieser Katastrophe von Oranier.

Zurückgeben hat natürlich nicht geklappt und so benutzen wir diesen Räucherofen auch weiter.

Jetzt ist mir allerdings noch so eine Idee gekommen....

....mir kam der Gedanke, dass das auch an der ext. Luftzuführung liegen könnte, die ja hinten am Ofen angeschlossen ist.

Der Ofen hat das von Anfang an so gemacht, also kann kein verstopftes Rohr die Ursache sein.

Ich bin kurz davor, die ext. Luftzufuhr abzunehmen um zu testen, ob unser Räucherofen dann besser zieht.

Alle meine Kollegen haben int. Zufuhr und angeblich überhaupt keine Probleme.
Nur eben die bekannten mit der Dunstabzugshaube.

Was zieht nun besser?

- externe
- interne
- beide gleich

Was meinen die Fachleute hier, Schlauch ab oder dran lassen.....

Hallo Peter,
nach 4 Jahren Heizerfahrung mit einem Kaminofen mit Edelstahlaussenkamin: Habe die direkte Aussen-Luftzufuhr demontiert wegen lästigem Schwitzwasser hinter dem Ofen und zu geringer Brennraumtemperatur; die Ansaugung sollte in solchen Fällen vortemperiert ( über einen Keller oder im Erdreich verlegt) erfolgen.
Fenster im Raum kippen, das genügt zum Hochheizen. Genügend Zuluft muß in jedem Fall auch später im Raum gewährleistet sein.
Den Ofen mittels nachtr.eingeb. Abgasthermometer möglichst schnell mit dem passenden Holz und der richtigen Menge auf die zulässige Betriebstemperatur bringen. Nachlegen wirklich nur bei Glutbett ! Unterdruck über zweiten Kamin im Haus, Ölbrenner im Keller , Trockner, Dunstabzug usw.... im Wohnheizraum vermeiden.
Die nachtr. eingeb. Rauchrohrdrosselklappe sowie die Sekundärluftregel. beim Nachlegen dementsprechend bedienen.
Die Abgastemperaturen zwischen 200 und 300 Grad sowie nur Sekundärluft beim Holz heizen beachten.
Möglichst ein Aschebett im Brennraum belassen.
Gruß Xaver

Hallo Xaver,

vielen Dank für Deine Antwort.

Also Schwitzwasserprobleme kenne ich nicht.

bei uns ist so ein bewegliches, geriffeltes Edelstahlblechrohr dran. Da hat es noch hier Feuchtigkeit gegeben.
Oder es ist so dicht, dass wir es nicht bemerken.....

Wir heizen auch so, wie von Dir beschrieben. Außerdem vermeide ich die Ofentür, z.B. bei eingeschalteter Dunstabzugshaube, zu öffnen. Auch werden
ggf. alle Fenster vorher geschlossen.

Mich würde nur nochmal brennend interessieren, wie sich bei Dir die Lage verändert hat, seitdem Du die Aussenluft demontiert hast????

Hallo Peter,
ein Fenster im Raum kippen ist allemal besser als ein unmittelbar hinter dem Ofen montierter geriffelter externer Aussenluftanschluß. Stell mal eine volle Flasche Bier bei Minusgraden ins Freie und hol sie nach einer Stunde in das geheizte Zimmer. Was passiert ? Die Flasche läüft an und schwitzt gehörig. Daselbe geht in deinem Ofen beim Anheizen ab, ausser die Ansaugluft kommt vortemperiert über den Keller in das zu beheizende Zimmer.
Zu deiner Frage: Der Edelstahlaussenkamin bekommt vor dem Anheizen viel schneller den erforderlichen Auftrieb (Zug) durch die temperierte Raumluft .
Die dringend erforderliche Betriebstemperatur ( viele Heizer haben null Ahnung) des Ofens wird bei interner Ansaugung viel schneller erreicht . Natürlich muß der Raumluftinhalt zur Größe des Ofens passen. Ein 8 kw Ofen in einem geschlossenem Zimmer mit 12 cbm Rauminhalt funktioniert nicht.
Und als letztes, die Heiztemperatur ist leichter im oberen Bereich zu halten, ebenso die Temperatur der Glut beim Nachlegen. Dein Ofen wird es dir mit weißen Schamottsteinen danken.
Bei deinen proffesionellen Überlegungen zum Thema Kaminofen, dürfte bestimmt in nächster Zeit noch eine erfolgreicher Heizer aus dir werden.
Falls du noch mehr praktisches Wissen benötigst, meine Profil oben beinhaltet meine e-mail Adresse.

Xaver schrieb:
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> Hallo Peter,
> ein Fenster im Raum kippen ist allemal besser als
> ein unmittelbar hinter dem Ofen montierter
> geriffelter externer Aussenluftanschluß. Stell
> mal eine volle Flasche Bier bei Minusgraden ins
> Freie und hol sie nach einer Stunde in das
> geheizte Zimmer. Was passiert ? Die Flasche
> läüft an und schwitzt gehörig. Daselbe geht in
> deinem Ofen beim Anheizen ab, ausser die
> Ansaugluft kommt vortemperiert über den Keller
> in das zu beheizende Zimmer.

Hallo Xaver,

da hast Du wohl recht. Jetzt weiß ich auch, warum bei meiner Ofenscheibe beim Anheizen oftmals das Wasser wie ein Wasserfall herunterfloss......

....jetzt ist mir so einiges klar.

Dann werde ich die Außenzuluft mal abnehmen und und mit einem Lappen verstopfen. Mal schauen wie es weitergeht.........